Geschichte des MC Hermsdorfer Kreuz e.V. |
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Teil 1 |
© Stefan Lechner |
Der ADAC wurde am 24.05.1903 als "Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung" gegründet und 1911 in den "Allgemeinen Deutschen Automobil-Club" (ADAC) umgewandelt. Während des Nationalsozialismus wurden alle Kraftfahrer-Vereine und Automobilclubs in den "Deutschen Automobil-Club" (DDAC) überführt, der neben dem "Nationalsozialistischen Kraftfahrer-Korps" (NSKK) bestand. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der ADAC zunächst 1946 in Bayern wieder gegründet und ab 1948 auch in den übrigen westlichen Besatzungszonen zugelassen. |
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An der Spitze des Vereins steht ein Präsident (früher 1. Vorsitzender). Folgende Personen hatten seit 1903 dieses Amt inne: | ||
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Die Wurzeln des organisierten Motorsports in
Hermsdorf und Klosterlausnitz sind bisher bis in das Jahr 1926 zurück zu verfolgen. Belegt wurde
dies durch Archivmaterial des ADAC. Auf Grund dieser Unterlagen wurde 1927
als Gründungsjahr angesehen und der Verein feierte am 09.11.2007 sein
80jähriges Bestehen. Eine Vereinigung, die im Jahr 1927 in das Vereinsverzeichnis eingetragen wurde, musste zu dieser Zeit bereits bestanden haben. Man kann davon ausgehen, dass die Gründung also früher erfolgt war. Das nachstehende Foto belegt dies, es stammt aus dem Nachlass eines Bürgers von Bad Klosterlausnitz. Im "Bote für den Westkreis" vom 15.05.1926 findet sich ein Artikel, wonach zu Himmelfahrt - Donnerstag, dem 13.05.1926, bis zu 60 Fahrzeuge nach einem Straßenrennen dort Aufstellung nahmen. |
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Klick auf das Foto für großes Bild Treffen von Mitgliedern der Kraffahrer-Vereinigung "Holzland", Hermsdorf Klosterlausnitz und anderer Autoklubs vor der Köppe zu Himmelfahrt 1926. |
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Ausschnitt aus dem "Deutsches
Auto-Adressbuch des ADAC München" Selbstverlag 1927 (Reichsverkehrsführer) Danach gab es in Hermsdorf bereits 1927 eine Kraftfahrer-Vereinigung Holzland. |
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Ausschnitt aus dem "Deutsches Auto-Adressbuch des ADAC München" Selbstverlag 1928 (Reichsverkehrsführer) | ||
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Ausschnitt aus dem "Deutsches Auto-Adressbuch des ADAC München" Selbstverlag 1930 (Reichsverkehrsführer) | ||
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Ausschnitt aus dem "Deutsches Auto-Adressbuch des ADAC München" Selbstverlag 1931 (Reichsverkehrsführer) | ||
Legende zu den Einträgen1930 und 1931 |
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Nachfolgendes Foto entstand 1928 auf dem Rathausplatz Hermsdorf. Es wurde
aus Anlass eines Treffens Thüringer- und Berliner Motorsportfreunde
aufgenommen. Der damalige Motorsport in Hermsdorf war sicher einigen wenigen vorbehalten, die sich mit den entsprechenden Vermögen ein Fahrzeug leisten konnten. In den Adressbüchern von 1925 und 1928 ist kein Eintrag zu finden. Auch 1939 findet sich kein Eintrag im Jahrgangsbuch, es ist zu vermuten, dass der Verein unter die Gleichschaltung fiel. |
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![]() Klick au Foto für großes Bild 1928 auf dem Rathausplatz Hermsdorf - Treffens Thüringer- (Th) und Motorsportfreunde aus Sachsen (IM). |
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Über Aktivitäten des holzländischen Autofahrvereins ist außer dem Treffen 1928 (Bild oben) bisher kaum etwas bekannt. Während des 2. Weltkrieges und in den Nachkriegsjahren hatten die Menschen andere Sorgen, als sich dem organisierten Motorsport zu widmen. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR begann die Nachkriegsgeschichte im Motorsport Ende der 1950er Jahre und führte zur Gründung des ADMV | ||
Die Zersplitterung in mehrere Automobil- und Motorradclubs (ADAC, AvD, DTC und NDA) war den Nationalsozialisten seit ihrer Machtübernahme ein Dorn im Auge. Unter Druck unterzeichneten die Vertreter dieser vier größten Clubs am 24.07.1933 ein Papier, das als "Pakt von Baden-Baden" in die Kraftfahrtgeschichte einging. Darin wurde die Führung im deutschen Kraftfahrtwesen dem nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps NSKK übertragen. Am 27.09.1933 schließlich wurde der Einheitsclub mit dem Namen DDAC (Der Deutsche Automobilclub) aus der Taufe gehoben. Dies unterbrach die Geschichte des selbstständigen ADAC für fast 13 Jahre. Im Jahr 1945 wurde die Neugründung des ADAC nach anfänglicher Zustimmung wieder untersagt. Erst ein Jahr später wurde der Club unter seinem alten Namen – vorläufig nur in Bayern, dann in der gesamten amerikanischen Besatzungszone - neu gegründet. Erster ADAC-Präsident seit 1933 ist Ludwig Sporer aus München. |
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