Der Weckruf war lange Zeit auch eine Tradition der Maibaumsetzer. Vor dem eigentlichen Umzug zogen die Burschen schon bereits in aller Frühe durch den Ort, um die Bewohner zu wecken und daran zu erinnern, dass der Festumzug der Maibaumsetzer mit Baum und Jibbel durch die Stadt bald stattfindet.
Ebenso wie am Vorabend zum Bänderverkauf kam es dann schon vor, dass einige Burschen „verloren“ gingen und zum Setzen nicht mehr „einsatzfähig“ waren. So „beichtete“ uns auch ein ehemaliger Bursche, der alle Bänder eingesammelt hatte, dass wegen ihm das Setzen in Gefahr geriet, weil er angeheitert eingeschlafen war und erst durch eine Großsuche entdeckt wurde.
Aus Sicherheits- und versicherungsrechtlichen Gründen besteht heute für die Maibaumsetzer bis zum Abschluss des Setzens Alkoholverbot. Um so größer ist der Durst „auf das Bier danach“. |