Das Volkskunstschaffen in der ehemaligen DDR hatte eine breite Basis. Bedingt durch das damalige Kulturhaus der Keramischen Werke Hermsdorf gab es sehr gute Voraussetzungen, da der Betrieb das Kulturhaus und die Zirkel förderte. Fast alle der heute bestehenden Zirkel haben ihren Ursprung in dieser Zeit. So bestehen der Mal- und Zeichenzirkel, der Keramikerzirkel seit über 30 und der Fotozirkel seit über 20 Jahren. Den Malzirkel leitete einst Paul Franke, zu dieser Zeit war auch Walter Lorbeer Mitglied.

Im Juni 1990 wurde aus diesen Zirkeln dann in Hermsdorf ein Verein gegründet, der künstlerisch interessierten Personen die Möglichkeit bietet ihr Talent zu entfalten - der Kultur- und Volkskunstverein „Holzland” e. V. Hermsdorf. Dieser Verein entstand nach der Wende aus dem ehemaligen Volkskunstkollektiv, das vom Kulturhaus der Keramischen Werke Hermsdorf gestützt worden war. Der Kultur- und Volkskunstverein hat es sich zur Aufgabe gemacht interessierten Personen eine angemessene Freizeitgestaltung anzubieten und junge Nachwuchskünstler zu finden und zu fördern.

Gegenwärtig besteht aus:

Jährlich findet für die Hermsdorfer Bevölkerung ein Tag der offenen Tür statt, an dem Interessierte den Kultur- und Volkskunstverein „Holzland” e. V. Hermsdorf besuchen können. Informationen über die Keramikzirkel gibt es in der ehemaligen Buswartehalle auf dem Gelände des Busbahnhofs. Die Leistungen der Vereinsmitglieder werden in einer öffentlichen Ausstellung dokumentiert, die aller zwei Jahre organisiert wird und in der „Kleinen Galerie“ im Stadthaus stattfindet.
Außerdem wird jedes Jahr ein kreatives Wochenende gestaltet, an dem für alle Vereinsmitglieder in jährlich wechselnden Genres ein Workshop angeboten wird, welcher jeweils von professionellen Künstlern geleitet wird.