Im Juni 1972 gab es eine
Aussprache des Kreisvorstands des VKSK mit dem Vorstand der Sparte „Am Roten
Strumpf“ . Aufgrund nicht durchgeführter Mitglieder- und Jahreshauptversammlungen bestand ein
ungesetzlicher Zustand. Zitat aus dem Protokoll:
„Diese Sachlage bedingt, dass die Sparte
nicht registriert werden kann und somit nicht mehr besteht. Sie müsste
aufgelöst werden und neue Pächter gefunden werden.“
Durch Krankheit (und andere
Gründe) des Vorsitzenden blieb die Arbeit des gesamten Vorstandes liegen. Nur
der Kassierer Riedel arbeitete gewissenhaft. Aufgrund der Tatsache, dass die
Anlage nicht registriert war, konnte aus rechtlichen Gründen auch kein
Sommerfest durchgeführt werden (Versicherungsschutz u. a.). Für den
05.07.1972 wurde eine erweiterte Vorstandssitzung anberaumt, um eine
Jahreshauptversammlung am 15.07.1972 durchzuführen. Diese fand statt und musste
in eine Delegiertenkonferenz umgewandelt werden, da die Beteiligung (30 von 113
Mitgliedern) zu gering war und ein neuer Vorstand gewählt werden musste. Trotz
der massiven Kritik am Vorstand wurde, bis auf Änderungen bei der
Revisionskommission, der alte Vorstand wiedergewählt. Am 19. und 20.08.1972
wurde ein Gartenfest durchgeführt und dafür 2.000 Rostbratwürste bestellt.
Im März 1974 wurde Anni Gerth
als Schriftführerin gewählt. Es erfolgte die Übergabe der Unterlagen. Diese
noch vorhandenen Übergabeprotokolle belegen, dass zu dieser Zeit noch
zahlreiche alte Unterlagen vorhanden waren, die heute fehlen.
Im Mai wurde die Durchführung
der Kassierung der Beiträge geändert. An festgelegten Terminen waren jetzt die
Beiträge im Spartenheim zu entrichten.
In der Versammlung im Mai
1975 kam erneut die Frage der Geruchsbelästigung durch die Hühnerhaltung der
LPG Hermsdorf, damit verbundene
Unsauberkeiten und Geruchsbelästigungen sowie Verletzungen von
Brandschutzfragen zur Sprache.
Siehe Artikel:

Am 16. und 17.08.1975 fand
wieder ein Gartenfest statt. Dort spielte die Kapelle Heinz Arnold Eisenberg. Für die
Tanzveranstaltung am 16.08.1975, 19:30 bis 01:00 Uhr wurde 1,10 M Eintritt
erhoben. An Kosten für diesen Tanz entstanden:
260,-
M Kapelle
7,- M Verwaltungskosten
Volkspolizei (Veranstaltungsmeldung)
15,- M AWA
(heute GEMA)
33,- M Steuern
Gleichzeitig wurde für beide
Tage eine Tageskonzession zum Bierausschank beantragt. Diese für heutige
Verhältnisse geringfügigen Kosten wären der Traum jedes Vereins bei heutigen
Veranstaltungen.
Ein Jahr später spielte zum
Gartenfest am 14. und 15.08.1976 die Blaskapelle KWH (heute Blas-, Tanz- und
Unterhaltungsorchester KWH e. V. = BTU).
Anlässlich des 20.
Jahrestages des VKSK wurde die Sparte „Roter Strumpf“ mit der Ehrenplakette des
VKSK ausgezeichnet. |