Kleingartenanlage "Rüghain II" - "Am Wald" heute "An den 17 Eichen"
Texte: Martin Schäller - Peter Walther - Karl-Heinz Tröbs - Jürgen Windhorn
Fotos und Dokumente: Verein und privat- scann Detlef Günther
Überarbeitung: © Stefan Lechner
- hinter den Kameras im Text verbergen sich weitere Dokumente und Fotos
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Gartenanlage "An den 17 Eichen" Hermsdorf e.V.
Vorsitzender
Frank Arens
076
29 Hermsdorf, Friedenssiedlung 1
Telefon  03 66 01 -
21 01 30
17 Eichen
 

Vorwort
(des am 14.03.2005 zu Ehrenvorsitzenden ernannten Martin Schäller)

Mit der vorliegenden Chronik haben wir den Versuch unternommen, die 25 jährige Geschichte unserer Kleingartenanlage lebendig zu machen und die Leistungen unserer Mitglieder zu würdigen.

Gewiss, 25 Jahre sind in der Entwicklung des deutschen Kleingartenwesens, dessen Anfänge auf Dr. Schreber zurückgehen, nur eine bescheidene Zeitspanne. Für uns haben sie jedoch eine unverwechselbare Bedeutung, stand doch am Anfang die Aufgabe vor uns, rund 6,7 Hektar Brachfläche auf dem Rüghain urbar zu machen.

Martin Schäller

Noch heute ist bewundernswert, mit welch Enthusiasmus und Ausdauer die Gründungsmitglieder unseres Vereines damals Pionierarbeit geleistet und die Voraussetzungen für das geschaffen haben, was sich heute als sehenswert an den 17 Eichen präsentiert. In allen Jahren haben unsere Mitglieder durch Fleiß, Ideenreichtum, Energie und Können zu dieser Entwicklung beigetragen.
Nicht nur eine „Oase“ der kleingärtnerischen Betätigung, der Entspannung und Erholung ist dadurch entstanden, sondern auch die aktive Pflege und Erhaltung der Natur und des öffentlichen Grüns wird dadurch gefördert.

Allen Gartenfreunden gebührt für ihren individuellen Anteil in den unterschiedlichsten Formen am Geschaffenen ein großes Dankeschön.
Ein Streifzug lebt natürlich mit der Einschränkung, dass nicht jede Einzelheit berührt werden kann. Es ist nunmehr jedem Einzelnen überlassen, aus seiner Erinnerung zu schöpfen und für sich das Bild zu bereichern, aber gleichzeitig auch dieses noch farbenprächtiger mitzugestalten.
Möge also die Gartenanlage „An den 17 Eichen“ - Nomen est Omen - noch tiefere Wurzeln auf dem Rüghain schlagen. Dazu allen Mitgliedern weiterhin alles Gute.
Wir wünschen nun unseren Gartenfreunden, Partnern, Förderern und allen Interessenten viel Spaß bei der Lektüre.

Martin Schäller

Die Geschichte der Kleingartenanlage "An den 17 Eichen"

Im Fünfjahrplanzeitraum 1976 - 1980 der ehemaligen DDR, wurde den staatlichen Organen, den Volkseigenen Betrieben und dem “Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter” (VKSK) die Aufgabe gestellt, in enger Zusammenarbeit weitere Möglichkeiten der Erholung und einer sinnvollen Freizeitbetätigung für die Werktätigen zu erschließen.

Auf dieser Grundlage hat der Rat des Kreises Stadtroda 1979 festgelegt, die große Brachfläche von rund 6,7 ha, auf dem Rüghain in Hermsdorf, am Eingangsbereich zum Zeitzgrund gelegen, aus dem Bestand der LPG Pflanzenproduktion Hermsdorf heraus zu lösen und diese Fläche für die Anlegung einer Kleingartenanlage zu nutzen.

Der Rat des Kreises Stadtroda, der Rat der Stadt Hermsdorf, die LPG Pflanzenproduktion Hermsdorf und der VKSK - Kreisverband Stadtroda schufen mit der Nutzungsvereinbarung, die in ihrer endgültigen Aussage 1981 - 1982 besiegelt wurde und rückwirkend ab 1980 in Kraft trat, dafür die gesetzliche Voraussetzung.

Eine Vielzahl von Bewerbern war im Nu registriert. Die organisatorische Vorbereitung lag in den Händen des Kreisvorstandes Stadtroda des VKSK.
Rund 120 Anwärter auf einen Kleingarten trafen sich am 11. Dezember 1979 in der “Schülergaststätte” (Waldsiedlung Hermsdorf) zur Gründungsveranstaltung. In dieser wurden erste Modalitäten der Gestaltung der Gartenanlage “Rüghain II” beraten und 64 von 120 Anwärtern als Mitglied aufgenommen, weitere Gartenfreunde traten dann im Laufe der nächsten Zeit bei.


In Vorbereitung der Gründung 1979 entstandenes dieses Ausspracheprotokoll.    und das Gründungsprotokoll  

Der in dieser Versammlung gewählte Vorstand setzte sich aus den Gartenfreunden:


Karl-Heinz Tröbs Vorsitzender
Karl-Heinz Kittlaus Stellvertreter
Hans-Jürgen Pfeil Kassierer
Wolfgang Appelt Schriftführer
Irmtrud Gramuschke Revision

zusammen.

Mit dem 01.01.1980 begann der Vorstand mit seiner Arbeit, wobei die ersten Aktivitäten unter anderen darin bestanden:

  • Änderung des Namens “Rüghain II” in die VKSK - Sparte “Am Wald”.
  • Aufnahme weiterer Anwärter und Interessenten als Mitglieder - angestiegen auf nunmehr 135 Personen.
  • Vermessung der Fläche und Parzellierung, vorgesehen waren zunächst 120 Gärten mit einer durchschnittlichen Größe von 352 qm und darunter 5 Gärten für Exoten- und Ziervögelzüchter, entlang des Diagonal-Hauptweges (übrig geblieben ist von letzteren nur der Gartenfreund Scheibe).
  • Erarbeitung der Bebauungskonzeption und Einholung der erforderlichen Genehmigungen für die Bauweise der Lauben, in gemauerter Ausführung, oder als Fertigteilform “GL 17”, mit einer Grundfläche bis 25 qm.
  • Vergabe der Gärten durch Losentscheidung (unsere Verpächter sind Bodeneigentümer, Kommune Hermsdorf und evangelisch-lutherische Kirche).
  • Abschluss von Kleingarten-Nutzungsverträgen mit den aufgenommenen Mitgliedern.


1980 mit den Mitgliedern abgeschlossene Nutzungsverträge