Vorwort
(des am 14.03.2005 zu Ehrenvorsitzenden ernannten Martin
Schäller)
Mit der vorliegenden
Chronik haben wir den Versuch unternommen, die 25 jährige Geschichte
unserer Kleingartenanlage lebendig zu machen und die Leistungen unserer
Mitglieder zu würdigen.
Gewiss, 25 Jahre sind in der Entwicklung des deutschen
Kleingartenwesens, dessen Anfänge auf Dr. Schreber zurückgehen,
nur eine bescheidene Zeitspanne. Für uns haben sie jedoch eine unverwechselbare
Bedeutung, stand doch am Anfang die Aufgabe vor uns, rund 6,7 Hektar Brachfläche
auf dem Rüghain urbar zu machen.
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Noch heute ist bewundernswert, mit welch Enthusiasmus
und Ausdauer die Gründungsmitglieder unseres Vereines damals Pionierarbeit
geleistet und die Voraussetzungen für das geschaffen haben, was sich
heute als sehenswert an den 17 Eichen präsentiert. In allen Jahren
haben unsere Mitglieder durch Fleiß, Ideenreichtum, Energie und
Können zu dieser Entwicklung beigetragen.
Nicht nur eine „Oase“ der kleingärtnerischen Betätigung,
der Entspannung und Erholung ist dadurch entstanden, sondern auch die
aktive Pflege und Erhaltung der Natur und des öffentlichen Grüns
wird dadurch gefördert.
Allen Gartenfreunden gebührt für ihren individuellen
Anteil in den unterschiedlichsten Formen am Geschaffenen ein großes
Dankeschön.
Ein Streifzug lebt natürlich mit der Einschränkung, dass nicht
jede Einzelheit berührt werden kann. Es ist nunmehr jedem Einzelnen
überlassen, aus seiner Erinnerung zu schöpfen und für sich
das Bild zu bereichern, aber gleichzeitig auch dieses noch farbenprächtiger
mitzugestalten.
Möge also die Gartenanlage „An den 17 Eichen“ - Nomen
est Omen - noch tiefere Wurzeln auf dem Rüghain schlagen. Dazu allen
Mitgliedern weiterhin alles Gute.
Wir wünschen nun unseren Gartenfreunden, Partnern, Förderern
und allen Interessenten viel Spaß bei der Lektüre.
Martin Schäller
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Im Fünfjahrplanzeitraum
1976 - 1980 der ehemaligen DDR, wurde den staatlichen Organen, den Volkseigenen
Betrieben und dem “Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter”
(VKSK) die Aufgabe gestellt, in enger Zusammenarbeit weitere Möglichkeiten
der Erholung und einer sinnvollen Freizeitbetätigung für die
Werktätigen zu erschließen.
Auf dieser Grundlage hat der Rat des Kreises Stadtroda 1979 festgelegt,
die große Brachfläche von rund 6,7 ha, auf dem Rüghain
in Hermsdorf, am Eingangsbereich zum Zeitzgrund gelegen, aus dem Bestand
der LPG Pflanzenproduktion Hermsdorf heraus zu lösen und diese Fläche
für die Anlegung einer Kleingartenanlage zu nutzen.
Der Rat des Kreises Stadtroda, der Rat der Stadt Hermsdorf, die LPG Pflanzenproduktion
Hermsdorf und der VKSK - Kreisverband Stadtroda schufen mit der Nutzungsvereinbarung,
die in ihrer endgültigen Aussage 1981 - 1982 besiegelt wurde und
rückwirkend ab 1980 in Kraft trat, dafür die gesetzliche Voraussetzung.
Eine Vielzahl von Bewerbern war im Nu registriert. Die organisatorische
Vorbereitung lag in den Händen des Kreisvorstandes Stadtroda des
VKSK.
Rund 120 Anwärter auf einen Kleingarten trafen sich am 11. Dezember
1979 in der “Schülergaststätte” (Waldsiedlung Hermsdorf)
zur Gründungsveranstaltung. In dieser wurden erste Modalitäten
der Gestaltung der Gartenanlage “Rüghain II” beraten
und 64 von 120 Anwärtern als Mitglied aufgenommen, weitere Gartenfreunde
traten dann im Laufe der nächsten Zeit bei.
In Vorbereitung der
Gründung 1979 entstandenes dieses Ausspracheprotokoll.
und das Gründungsprotokoll

Der in dieser Versammlung gewählte Vorstand setzte sich aus den Gartenfreunden:
Karl-Heinz Tröbs Vorsitzender
Karl-Heinz Kittlaus Stellvertreter
Hans-Jürgen Pfeil Kassierer
Wolfgang Appelt Schriftführer
Irmtrud Gramuschke Revision
zusammen.
Mit dem 01.01.1980 begann der Vorstand mit seiner Arbeit,
wobei die ersten Aktivitäten unter anderen darin bestanden:
- Änderung
des Namens “Rüghain II” in die VKSK - Sparte “Am
Wald”.
- Aufnahme
weiterer Anwärter und Interessenten als Mitglieder - angestiegen
auf nunmehr 135 Personen.
- Vermessung
der Fläche und Parzellierung, vorgesehen waren zunächst 120
Gärten mit einer durchschnittlichen Größe von 352 qm
und darunter 5 Gärten für Exoten- und Ziervögelzüchter,
entlang des Diagonal-Hauptweges (übrig geblieben ist von letzteren
nur der Gartenfreund Scheibe).
- Erarbeitung
der Bebauungskonzeption und Einholung der erforderlichen Genehmigungen
für die Bauweise der Lauben, in gemauerter Ausführung, oder
als Fertigteilform “GL 17”, mit einer Grundfläche bis
25 qm.
- Vergabe der
Gärten durch Losentscheidung (unsere Verpächter sind Bodeneigentümer,
Kommune Hermsdorf und evangelisch-lutherische Kirche).
- Abschluss
von Kleingarten-Nutzungsverträgen mit den aufgenommenen Mitgliedern.
1980 mit den Mitgliedern
abgeschlossene Nutzungsverträge  |