Kegeln in Hermsdorf - Teil 2 ab 1945

Teil 1 Kegeln 1871 bis 1945
 

Organisiert gekegelt wurde seit altersher (siehe Teil 1), sowohl in eigenständigen Kegelvereinen, als auch in Sportvereinen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde zunächst sporatisch und nicht organisiert gekegelt. Die Kegelbahn im Schützenhaus stand ab November 1949 nicht mehr zur Verfügung, da das Schützenhaus abgerissen und dort die Fachschule errichtet wurde. In der Centralhalle wurde nach dem Krieg behelfsmäßig unterrichtet, später erfolgte der Umbau zum Kino.

Hermsdorf Städte-Mannschaft 1949 - 1950 (Originalbeschriftung auf Foto). Abgebildet ist die Mannschaft aus Hermsdorf. Hermsdorf bekam erst 1969 Stadtrecht. Die Bezeichnung Städte-Mannschaft beizieht sich auf einen Wettkampf von Mannschaften aus Gera und Hermsdorf.
Hermsdorf Städte-Mannschaft 1949 - 1950 (Originalbeschriftung auf Foto).
Abgebildet ist die Mannschaft aus Hermsdorf. Hermsdorf bekam erst 1969 Stadtrecht.
Die Bezeichnung Städte-Mannschaft beizieht sich auf einen Wettkampf von Mannschaften aus Gera und Hermsdorf.

01 = Trübner, Hugo
02 = Buchmann, Hermann
03 = Plötner, Rudi
04 = Beer, Rudi
05 = Koschnitzki, Erich

06 = Petermann, Walter
07 = Röder, Fritz
08 = Weise, Erwin
09 = Walther, Oskar
10 = Müller, Walter


Hermsdorf Städte-Mannschaft 1949 - 1950 (Originalbeschriftung auf Foto). Abgebildet ist die Mannschaft aus Hermsdorf. Hermsdorf bekam erst 1969 Stadtrecht. Die Bezeichnung Städte-Mannschaft beizieht sich auf einen Wettkampf von Mannschaften aus Gera und Hermsdorf.

1954 Kegeler mit Gästen

Am 09.11.1950 - schon zwei Jahre nach ihrer Gründung vom 18.01.1949 - erfolgte auf Grund der Zuordnung auf die verschiedenen Industriezweige die Umbenennung der bis dahin bestehende BSG „Einigkeit Hescho Hermsdorf“  in in BSG „Chemie Hermsdorf“. 1954 wurde die BSG „Chemie“ in BSG „Motor Hermsdorf“ umbenannt. Die Sportler 1 bis 7 tragen noch das Chemie Logo. Die Sportler 18 bis 28 bereits da Motor Logo. Von den Sportlern 8 bis 17 konnte bisher keiner zugeordnet werden, diese tragen auch andere Logos, es handelt sich vermutlich um Gäste.

Hermsdorfer mit BSG „Chemie Hermsdorf“ Logo Gäste BSG „Motor Hermsdorf“

01 = Riedel, Hermann „H-H-Hermann“
02 = Trübner, Hugo
03 = Beer, Rudolf
04 =
05 = Schlegel, Kurt
06 = Koschnitzki, Paul
07 = Buchmann, Erich

08 =
09 =
10 =
11 =
12 =
13 =
14 =
15 =
16 =
17 =

18 =
19 =
20 =
21 =
22 = Planer, Herbert
23 =
24 =
25 =
26 =
27 =
28 =
Hermsdorfer Kegelsportler
Hermsdorfer Kegelsportler - von links: Erich Buchmann | Erich Koschnitzki | Walter Köbe |
Paul Koschnitzki | Kurt Schlegel | Willy Böhme | unbekannt
Hermsdorfer Kegelsportler
Von links: Erich Buchmann - Walter Köbe - Fritz Röder
 
Im Rathaus begannen 1953 umfangreiche "Sanierungsarbeiten". Der wunderschöne Saal wurde "entkernt" und in einen einfachen schmucklosen Raum umgebaut. Neben dem Rathaus wurde im gleichen Jahr eine neue Kegelbahn errichtet und 1959 (laut Pokal - Foto weiter unten) geweiht.

Beginn der Bauarbeiten zur Kegelbahn ab 10.09.1953
Beginn der Bauarbeiten zur Kegelbahn ab 10.09.1953

Blick in die Kegelhalle um 1954
Blick in die Kegelhalle um 1954

 

Am 09.11.1950 - schon zwei Jahre nach der Übernahme durch die HESCHO (ab 1952 KWH) erfolgte auf Grund der Zuordnung auf die verschiedenen Industriezweige die Umbenennung in BSG „Chemie Hermsdorf“. Im Jahr 1954 erfolgte die Umbenennung der BSG „Chemie Hermsdorf“ in BSG „Motor Hermsdorf“.

Später erfolgte der Umbau zur Bowlingbahn. Heute befinden sich dort die Räume des Vereins für Regional- und Technikgeschichte.

 
Wanderpreis aus dem Jahr 1959 zur Bahnweihe im Rathaus. Diese erhielt zuvor eine neue Asphaltbahn und wurde danach modernisiert wieder in Betrieb genommen.
Wanderpreis aus dem Jahr 1959 zur Bahnweihe der Kegelbahn im Rathaus. Diese erhielt zuvor eine neue Asphaltbahn und wurde danach modernisiert wieder in Betrieb genommen.
 
In den Kleingartenanlagen wurde zu Gartenfesten gekegelt. Die Kleingartenanlage "Schillerstraße" baute sich 1967 eine Kegelbahn, die aus Holzleimbindern der Holzbauwerke bestand.

1968 - Kegeln zum Gartenfest in der Kleingartenanlage Schillerstraße.
1968 - Kegeln zum Gartenfest in der Kleingartenanlage Schillerstraße.

1968 - Kegeln zum Gartenfest in der Kleingartenanlage Schillerstraße.           1968 - Kegeln zum Gartenfest in der Kleingartenanlage Schillerstraße.
1968 - Kegeln zum Gartenfest in der Kleingartenanlage Schillerstraße.

1968 - Kegeln zum Gartenfest in der Kleingartenanlage Schillerstraße.
1969 - Kegeln zum Gartenfest in der Kleingartenanlage Schillerstraße.

Zu Betriebsfestspielen wurde auf provisorischen Bahnen gekegelt.
 
Wanderpreis aus dem Jahr 1959 zur Bahnweihe im Rathaus. Diese erhielt zuvor eine neue Asphaltbahn und wurde danach modernisiert wieder in Betrieb genommen.
Der abgebildete Pokal wurde offensichtlich 2 Mal verwendet. Die Gravierung auf der Bodenplatte kann z.Z. nicht gedeutet werden.
Der Fuß wurde später recht "einfach" neu angebracht und eine Schraube eingelötet, um den Sockel anzuschrauben.
Der "Schlumps" Pokal wurde an den schlechtesten Kegler ausgehändigt.
SV Motor Hermsdorf bestand zwischen 1954 und 1990.
 

1976 -Freiluftkegeln in der Werner-Seelenbinder Sportstätte zu Betriebsfestspielen.
1976 - Freiluftkegeln in der Werner-Seelenbinder Sportstätte zu Betriebsfestspielen.

Freiluftkegeln in der Werner-Seelenbinder Sportstätte zu Betriebsfestspielen.
Freiluftkegeln in der Werner-Seelenbinder Sportstätte zu Betriebsfestspielen.

Freiluftkegeln in der Werner-Seelenbinder Sportstätte zu Betriebsfestspielen.
Freiluftkegeln in der Werner-Seelenbinder Sportstätte zu Betriebsfestspielen.

 

Im Jahr 1974 bis 1976 erfolgte der Neubau der Kegelhalle, zusammen mit der Freiluftkegelbahn, in der Werner-Seelenbinder-Sportstätte. Die Übergabe fand am 13.05.1976 statt. Beim Bau legten die Kegler mächtig Hand an, allen voran der damalige Sektionsleiter Werner Sieler.

Mit konstanten Leistungen wartete zu dieser Zeit Werner Rosenkranz auf, er durfte sich 1979 und noch einmal 1985 mit dem Titel des Bezirksmeisters schmücken. In der Nachwendezeit vertrat Otto Hegel die Hermsdorfer Farben bei den Endkämpfen zur deutschen Meisterschaft der Senioren A 1991 in Oggersheim, 1992 in Viernheim, sowie bei der Mannschaftsmeisterschaft 1997 in Mannheim. Bei den Frauen war es Gudrun Weiland, die zwischen 1997 und 2005 viermal die Endrunde zur Thüringer Meisterschaft erreichte und dabei jeweils unter die 12 Besten kam. Einen stolzen Erfolg verbuchten die Frauen schon Ende der achtziger Jahre mit dem Bezirks-Vizemeister in der Mannschaft, die sich zusammensetzte aus Jutta Erlen, Christel Pohle, Gudrun Weiland, Gretl Grommas, Karin Sander und Herta Roßner.

 
Wanderpreis aus dem Jahr 1959 zur Bahnweihe im Rathaus. Diese erhielt zuvor eine neue Asphaltbahn und wurde danach modernisiert wieder in Betrieb genommen.

Wanderpokal Frauen "Werner Seelenbinder" aus dem Jahr 1986.
Auf der Rückseite eingetragen Gudrun Weiland Hermsdorf. 405 LP.

 
1996 baute sich die Kleingartenanlage "17 Eichen" eine feste Kegelbahn, die seither zu Gartenfesten im Mittelpunkt steht.

1996 Bau einer Kegelbahn in der Kleingartenanlage "17 Eichen"   1996 Bau einer Kegelbahn in der Kleingartenanlage "17 Eichen"
1996 Bau einer Kegelbahn in der Kleingartenanlage "17 Eichen"

1996 Bau einer Kegelbahn in der Kleingartenanlage "17 Eichen"    1996 Bau einer Kegelbahn in der Kleingartenanlage "17 Eichen"

1996 Bau einer Kegelbahn in der Kleingartenanlage "17 Eichen"
1996 Bau einer Kegelbahn in der Kleingartenanlage "17 Eichen"

2004 Kegeln in der Kleingartenanlage "17 Eichen"
2004 Kegeln in der Kleingartenanlage "17 Eichen"

 
Anfang 2008 beschloss der Stadtrat die Sanierung der Halle, die über mehrere Etappen erfolgte. Der geplante Termin der Fertigstellung im September 2009 konnte nicht gehalten werden. Ebenso überstiegen die geplanten Kosten von 483384,- Eure den Endstand um 47384,- Euro. Am 11.12.2009 erfolgte die Übergabe der sanierten Kegelhalle.
Hermsdorfer Kegelsportler
Auf dem Foto oben von links: Werner Sieler - Holger Kössel - Joachim Twers - Hella Beer - Dieter Hoffmann -
Torsten Rosenkranz - Gerd Krauße - Werner Rosenkranz.
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