- Sieger des Arbeitersportturniers
1926 in Wien
- mehrfacher Deutscher
Meister im Halbschwergewicht
- Sieger der Spartakiade
der Roten Sportinternationale 1928 in Moskau
- seit 1928 Mitglied
der KPD
- vierter im olympischen
Turnier 1936
- nutzte Reisen ins
Ausland für Kurierdienste
- Sieger der 1.
Internationalen Arbeiterolympiade 1925
- während des
2. Weltkrieges kämpfte Seelenbinder in der von R. Uhrig geleiteten
Berliner Widerstandsorganisation gegen den faschistischen deutschen
Imperialismus.
- Von der Gestapo
1942 verhaftet
- 1944 zum Tode verurteilt
und in Brandenburg hingerichtet.
Seit 1928
KPD-Mitglied, verziehen ihm die Nazis seinen Protest gegen das Regime anlässlich
der Siegerehrung zur Deutschen Meisterschaft 1933 niemals. Für seinen
aktiven Widerstand als Kurier der illegalen KPD brachten ihn die Nazis und
die deutsche Justiz auf das Schafott. Nach einem Jahr KZ-Haft und Folter
war Seelenbinder von einstmals 90 auf 60 Kilo abgemagert und körperlich
nur noch ein Schatten seiner selbst. Über sein Inneres mag der nachstehend
dokumentierte Brief vom 24. Oktober 1944, dem Tag seiner Hinrichtung, an
seine Liebsten Zeugnis ablegen.
"Die Stunde des Abschieds ist nun für mich
gekommen. Ich habe in der Zeit meiner Haft wohl alles durchgemacht, was
ein Mensch so durchmachen kann. Krankheit und körperliche und seelische
Qualen, nichts ist mir erspart geblieben. Ich hätte gerne gemeinsam
mit Euch, mit meinen Freunden und Sportkameraden, die Köstlichkeiten
und Annehmlichkeiten des Lebens, die ich jetzt doppelt zu schätzen
weiß, nach dem Krieg mit Euch erlebt. Es waren schöne Stunden,
die ich mit Euch verlebt habe, und ich habe in meiner Haftzeit davon gezehrt
und mir diese herrliche Zeit zurück gewünscht. Das Schicksal
hat es nun leider nach langer Leidenszeit anders bestimmt. Ich weiß
aber, dass ich in den Herzen von Euch und auch bei vielen Sportanhängern
einen Platz gefunden habe, den ich immer darin behaupten werde. Dieses
Bewusstsein macht mich stolz und stark und wird mich in letzter Stunde
nicht schwach sehen |
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Einweihung Sportstätte und Ehrung Werner Seelenbinders
1976 wurde die Kegelhalle eingeweiht, hier erfolgte die Ehrung Werner Seelenbinders
1978 erfolgte Erneut die Ehrung Werner Seelenbinders - die Büste erhielt einen neuen Sockel.
Nach ihrer Fertigstellung erhielt die neue Sport- und Mehrzweckhalle ebenfalls den Namen "Werner-Seelenbinder-Halle".
Am 05.10.1979 wurde der 1967 eröffneten 2.POS der Name „Werner Seelenbinder“
verliehen.
2006 - 2007 wurde die heutige Regelschule (2.POS) saniert. Mit ihrer Eröffnung erhielt diese den Namen "Am Hermsdofer Kreuz".
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