1903 - 1904
Vorstand des Turnverein „Gut Heil“: Hermann Franke
1904 - 1905
Vorstand des Turnverein „Gut Heil“: Karl Wittig
1904 - 1908
Turnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Albin Bröter
1905 - 1934
Vorstand des Turnverein „Gut Heil“: Friedrich Dechant
1907
Der Turnverein „Gut Heil“ und „Germania“ beschließen
die Vereinigung unter den Namen „Turnerbund Hermsdorf“
1908 - 1909
Turnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Albin Wittig
1908
Der Turnverein „Gut Heil“ und „Germania“ vereint
unter den Namen „Turnerbund Hermsdorf“ trennen sich nach nicht
ganz einem Jahr wieder.
1909 - 1914
Turnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Albin Wehmer, in der
Zeit des 1. Weltkrieges wechselten die Turnwarte sehr oft.
1912
Der Turnerbund „Gut Heil“ begeht das 25 jährige Jubiläum.
1913
Der Turnerbund „Gut Heil“ nimmt mit großem Erfolg am
12. Deutschen Turnfest in Leipzig teil.
Im gleichen Jahr erfolgt die Teilnahme an den Landesfestspielen des damaligen
Sachsen-Altenburg, in Altenburg und vier Teilnehmer als Sieger geehrt.
1914
Nach Vorbereitungen im Jahr 1913 soll mit dem Bau einer Turnhalle begonnen
werden. Durch Ausbruch des 1. Weltkrieges aber gestoppt. 14 Tage nach
der Mobilmachung mussten etwa 60 Mann an die Front, darunter die beiden
Vorsitzenden, sowie ein großer Teil des Gesamtvorstandes. In den
Jahren 1917 und 1918 konnte der Turnbetrieb nach weiteren Einberufungen
nur noch durch die jüngsten Mitglieder aufrecht erhalten werden.
Eingezogen wurden etwa 160 Vereinsmitglieder, von denen 43 gefallen sind.
Der Verein wurde in den Kriegsjahren durch die Altmitglieder, an der Spitze
von Hermann Plötner, aufrecht erhalten.
1919 - 1931
Turnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Walter Herling
1919
Die Mitgliederzahl des Der Turnerbund „Gut Heil“ wuchs ständig
und hatte Ende 1919 wieder den Vorkriegsstand erreicht.
1920
Die politischen Verhältnisse wirken sich stark auf die Vereine aus,
so auch im Turnerbund „Gut Heil“. Dort organisierte Arbeiter
mussten aus den sogenannten bürgerlichen Vereinen austreten. Ende
1921 konnte aber auf Grund von Neuwerbung die alte Mitgliederzahl von
fast 200 erreicht werden.
Mai 1922
Der Turnerbund „Gut Heil“ gründet eine Turnerinnen-Abteilung
unter Leitung von Max Walther, später Oswald Heubner, nach dessen
Weggang von Hermsdorf durch Werner Kraft, gefolgt von Anna Dechant und
Fritz Eichenberg.
Ebenfalls Gründung einer Turnschüler-Abteilung unter Leitung
von Louis Sacklowski und später Oswald Heubner. Abteilung musste
später aufgelöst werden, da Jugendliche unter 14 Jahren nicht
mehr in Vereine durften und in der HJ organisiert wurden.
Ausrichtung des von Fabrikdirektor Johannes Dönitz gestifteten Pokals
im Turnerbund Hermsdorf.
Teilnahme am Kreisturnfest in Gera, es werden einige Sieger gestellt.
Oktober 1922 Auszug aus dem Vereinslokal „Ratskeller“ (wird
Gewerkschaftshaus) neues Lokal wird das „Schützenhaus“.
1922
Geschwächt durch den ersten Weltkrieg und nicht zuletzt durch die
politischen Ereignisse in Hermsdorf löst sich der Turnverein „Germania“
auf.
1922 - 1923
Frauenturnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Max Walther
1923 - 1925
Frauenturnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Oswald Heubner
1923
Der Turnerbund „Gut Heil“ nimmt mit 32 Mitgliedern am 13.
Deutschen Turnfest in München teil.
Im gleichen Jahr Gründung einer „Spiel-Abteilung“, die
sich in der Hauptsache dem Handball widmet. Die Abteilung wurde 1936 aufgelöst,
aber 1937 neu gegründet.
19. und 20.07.1924
In Hermsdorf wird das Reußische Gauturnfest mit großem Erfolgt
organisiert und ausgerichtet. 600 Wettkämpfer traten an beiden Tagen
an, 800 Turner und 300 Turnerinnen turnten die Freiübungen, der Festumzug
wurde durch ca. 1500 Personen gestaltet.
1925 - 1931
Frauenturnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Werner Kraft
1928
48 Mitglieder des Turnerbund „Gut Heil“ nehmen erfolgreich
am 14. Deutschen Turn- und Sportfest in Köln teil. Erstmals gelingt
es zwei Sportlern Turnfestsiege mit nach Hause zu bringen: Walter Meinhardt
im volkstümlichen Fünfkampf mit 75 Punkten und Gertrud Beyer
im volkstümlichen Vierkampf mit 61 Punkten.
1929
Der Turnerbund „Gut Heil“ richtet erneut das Gauturnfest des
inzwischen verschmolzenen Reuß-Weiße-Elster Gau aus. Über
600 Wettturner traten zum Kampf an, 1000 Freiübungsturner / -turnerinnen
sorgten für Massenübungen und 2000 Personen gestalteten den
Festumzug.
1931 - 19??
Turnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Karl Leisering
1932 - 1933
Frauenturnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Herbert Leidholdt
1933 - 1936
Frauenturnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Anna Dechant
1933
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ergeben sich auch für
die Vereine in Hermsdorf tiefgreifende Veränderungen. Eine Vielzahl
von Vereinen (z.B. der Radioverein „Rote Funken“ und die Vereine
des „Arbeiter, Turn- und Sportbundes“) müssen sich auflösen.
Der Turnerbund „Gut Heil“ nimmt mit 18 Sportlern am 15. Deutschen
Turnfest in Stuttgart teil. Karl Leisering erkämpft mit 177 Punkten
Platz 44 und Max Leisering mit 166 Punkten Platz 55.
Im Jahr 1933 erfolgt die Auflösung aller alten Gaue und Kreise, Hermsdorf
wird dem Kreis Saale (Jena-Weimar) zugeteilt.
Im Turnerbund „Gut Heil“ erfolgt durch Willy Schmidt 1933
die Gründung eines Spielmannszuges, bis 1935 wurde diese von Albin
Plötner und ab da von Walter Hühn geführt.
1934 - 19??
Vorstand des Turnverein „Gut Heil“: Emil Gentsch
1936 - 19??
Frauenturnwart des Turnvereines „Gut Heil“: Fritz Eichenberg
1936
Gründungsjahr des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen
und Auflösung der Deutschen Turnerschaft. Der Turnerbund Hermsdorf
wird dem Kreis Osterland zugeteilt (dort hatte er bereits 40 Jahre bestanden).
1937
50 jähriges Bestehen des Turnerbundes Hermsdorf, in diesem Jahr lebten
noch folgende Gründungsmitglieder (soweit nicht anders genannt alle
Hermsdorf):