Geleitwort
Der Glaube und der
Wille sind im Leben entscheidend. Wir hatten den festen Willen, die Existenz
unseres Vereins und damit die Möglichkeit unserer sportlichen Betätigung,
trotz aller Hemmnisse und Schwierigkeiten, sicherzustellen. Dieser Wille
war maßgebend für die Entwicklung unseres Vereins. Stets aber
ist eines notwendig gewesen : Treue und gute Kameradschaft aller Mitglieder
zueinander, und zwar aus der Erkenntnis heraus, da. nur die grobe Gemeinschaft
zu wirklicher Leistung fähig ist. Wir wollen uns dessen auch in Zukunft
jederzeit bewusst bleiben.
HAUK E , Vereinsführer
VERANSTALTUNGSFOLGE
Sonnabend,
den 29. Mai 1937
18.30 Uhr Fußballspiel der A. H. - Mannschaft — 1. Sportverein
Gera
20.30 Uhr Kameradschaftsabend in der Zentralhalle zu Hermsdorf
Sonntag, den 30. Mai 1937
12.30 Uhr SC 3. Mannschaft — Turnverein Neustadt II
14.00 Uhr SC 2. Mannschaft — Turnverein Neustadt 1
16.00 Uhr SC 1. Mannschaft — Wacker Halle I (Oberliga)
Mittwoch, den 2. Juni 1937
18.30 Uhr SC 1. Mannschaft — Turnerbund Hermsdorf I
Sonntag, den 6. Juni 1937
09.00 Uhr SC 3. Mannschaft — VfB Ronneburg II
10.30 Uhr SC 2. Mannschaft — VfB Ronneburg I
13.15 Uhr Festzug v. d. Zentralhalle Hermsdorf nach Bad Klosterlausnitz
15.00 Uhr Frauen-Handballspiel 1. Sportverein Gera—Sportverein Kahla
16.00 Uhr SC 1. Mannschaft — Eintracht Altenburg I (Bezirksklasse)
20.00 Uhr Vereinsvergnügen im Friedrichshof Bad Klosterlausnitz
Außerdem werden
im Rahmen der Sportwoche vom 29. Mai -6. Juni noch weitere sportliche
Veranstaltungen durchgeführt, z. B. Spiele der Jugendmannschaften,
leichtathletische Wettkämpfe, Handballspiel für Männer
usw.

Die Vorstandsmitglieder des Sport-Clubs Hermsdorf-Klosterlausnitz
und Mitbegründer des SC die heute (1937) noch dem Verein angehören
Chronik des Sport-Clubs Hermsdorf-Klosterlausnitz.
Etwa 20 Jahre sind
vergangen, seitdem mehrere junge Leute in Hermsdorf sich zusammenfanden,
um einen Fußball-Club zu gründen. Die Zeiten waren damals für
die Gründung eines Vereins nicht günstig, denn man stand seinerzeit
dem Fußballsport noch sehr skeptisch, oftmals sogar feindlich gegenüber,
so dass eine Unterstützung von irgendeiner Seite nicht erwartet werden
konnte. Trotzdem liegen sich die jungen Leute in ihrer Absicht nicht beirren:
sie fühlten, dass nur ein auf wirklichen Kampf eingestelltes Spiel
ihnen Freude bringen, und dass tatsächlich auch nur ein solcher Sport
für sie Wert haben konnte.
Die Gründung der Fußballmannschaft kam bereits im Jahre 1916
zustande: sie ist vornehmlich auf die Initiative des damals erst sechzehnjährigen
Hugo Hauke zurückzuführen, der seit dieser Zeit dem Verein ununterbrochen
angehört und in dessen Händen heute die Geschäfte der Vereinsführung
liegen. Besonderen Anteil an der Gründung haben aber auch Erich Trinks,
Walter Kirchner, Alfred und Walter Klaus, Richard Mauke, Willi Schwalbe,
Willy Heidrich, Fritz Kraft, Walter Kraft (im Weltkrieg gefallen) Otto
Plötner. sämtlich in Hermsdorf, Erich Hesselbarth (jetzt in
Rochlitz) u. a. m. Sie alle schufen durch ihren Willen und durch ihre
Kameradschaft zueinander erst die Voraussetzung für die Gründung
des Vereins. Die nachfolgende Aufnahme zeigt die Mannschaft im Jahre 1916,
also in der Aufstellung, wie sie zuallererst gespielt hat.
Die eigentliche Gründung
des Vereins fällt also schon in das Jahr 1916. Als offizieller Gründungstag
wurde aber später der 18. Januar 1917 festgelegt. Ursprünglich
nannte sich der Verein „Sport-Club Wacker, Hermsdorf".
Die Benennung wurde dann in "Sport-Club Hermsdorf-Klosterlausnitz"
umgeändert. Gleichzeitig wurde der Verein beim Verband Mitteldeutscher
Ballspiel-Vereine, Gau Ostthüringen, angemeldet. Diese Maßnahme
erfolgte im Jahre 1917, und darauf ist es wohl auch zurückzuführen,
dass als Gründungstag der 18. Januar 1917 festgelegt
wurde.
Vorstand des Vereins
war seinerzeit Wilhelm Schmidt, Hermsdorf (jetzt in Saalfeld). Ihm ist
es vor allem zu danken, dass sich der Verein auch wirklich durchsetzen
konnte. Er war den jungen Spielern ein wahrer Freund und hat ihnen stets
nach besten Kräften geholfen. Die Spieler von damals erinnern sich
noch gern seiner urwüchsigen Art, die sich sehr oft auch darin äußerte,
dass er in strittigen Regelfällen sofort das Regelbuch aus der Tasche
zog und damit alle Unklarheiten aus der Welt schaffte. Wilhelm Schmidt
ist Ehrenmitglied des SC und nimmt noch heute regen Anteil an allen Maßnahmen
des Vereins. - In den späteren Jahren haben sich auch Hermann Walther,
Hermsdorf (ebenfalls Ehrenmitglied) und Max Findeis um den Verein sehr
verdient gemacht.
Die Mannschaft entwickelte
sich damals sehr rasch zu ansehnlicher Spielstärke. Bald gesellten
sich weitere Spieler, wie Otto und Erich Werner, Horst Vater, Albin Sommer;
Max Frentzel, Albert Schwalbe, Richard Geithe, Paul Dycke, Willi Richter,
Ernst Claus (heute Sportwart im SC) der Mannschaft zu, und so ergab
sich ganz zwangsläufig, dass die Mannschaft in ihrer spielerischen
Leistung immer besser wurde. Die Aufnahmen zeigen die Mannschaften in
den Jahren 1919 und 1920.
Die Verhältnisse lagen seinerzeit so, dass es für den Verein
nicht leicht war. den Spielbetrieb überhaupt aufrechtzuerhalten und
weiterhin durchzuführen. Es war keine Seltenheit. dass die Mannschaft
die Fahrtkosten nicht aufbringen konnte und deshalb mit den Fahrrädern
zu den Spielen, z. B. nach Ronneburg. Weida. Gera usw. - Walter und Alfred
Klaus kamen sogar einmal nach Rudolstadt mit den Fahrrädern nach
- fahren musste. Außerdem waren in der damaligen Zeit auch die Zugverbindungen
nicht günstig. so dass die Mannschaft nicht selten schon früh
um 6 Uhr zum Spiel wegfuhr und erst spät abends mit dem Zug wieder
zurückkehren konnte. Natürlich erforderte dies alles von den
einzelnen Spielern einen großen Idealismus. und den hatten sie Gott
sei Dank in reichlichem Maße.
Einen schweren Rückschlag erlitt aber der Verein. als vor mehr als
15 Jahren der Arbeitersportverein in Hermsdorf gegründet wurde. Seinerzeit
verlor der SC einen großen Teil seiner Stamm-Mannschaft. Viele glaubten.
auf Grund der damals herrschenden Verhältnisse ihren Austritt erklären
zu müssen. Aber auch in dieser kritischen Zeit bewährte sich
die Energie der seinerzeit im SC verantwortlichen Männer. Vornehmlich
waren es die Mitglieder Hugo und Richard Hauke, Walter und Alfred Klaus,
Hermann Walther. Haubold. Ernst Claus, Heimerdinger, Willi Richter u.
a., die damals nicht den Mut verloren. Durch die Vereinigung mit dem Ort
Klosterlausnitz wurde der Verein auf eine breitere Basis gestellt. Man
erkannte schon damals als richtig, dass nur durch die Zusammenfassung
aller Sportler in den hiesigen Orten eine Hebung der Spielstärke
möglich war. Der Vereinsname wurde daraufhin in „Sport-Club
Hermsdorf-Klosterlausnitz“ umgeändert.
In den folgenden Jahren galt der SC als eine gefürchtete Mannschaft
der 2. Kreisklasse. An den entscheidenden Spielen war er stets beteiligt,
ohne jedoch selbst die Meisterschaft erringen zu können. Manch schöner
Erfolg auch gegen erstklassige Mannschaften wurde erreicht. Im Sechserturnier
in Kahla stellte der Verein den Sieger in der B-Klasse. Nachstehend die
Siegermannschaft.
In den Jahren 1923
bis 1928 entwickelte sich der SC weiter in günstigem Sinne. Vorstand
des Vereins war damals Robert Löscher Hermsdorf, der sich mit großem
Interesse der Geschicke des SC annahm und deshalb besonderen Anteil an
der Entwicklung des Vereins hat. Die Spieler der 1. Mannschaft waren seinerzeit
vornehmlich. die Gebrüder Hauke, Gebrüder Klaus, Trinks. Schwalbe,
Walter Kirchner, Ernst Haus, Willi Franke, Fritz Franke I. u. II. Willi
Hädrich, Emil Hädrich, Otto Riedel, Fritz Prüfer (Köppe-Wirt),
Walter Gorbauch, Franz Voigt. Artur und Arno Franke, Maudrich, Schnacke,
Erich Hädrich, Meißner u. a. m.
Dem SC war es seinerzeit auch möglich. neben der 1. Mannschaft noch
eine 2. Mannschaft und vor allem auch Jugendmannschaften ins Feld zu stellen.
Der Verein war schon zu dieser Zeit bestrebt, die Jugend besonders zu
fördern und vor allem der Jugend Gelegenheit zur sportlichen Betätigung
zu geben. Die damaligen Verhältnisse, vornehmlich in Hermsdorf, hatten
allerdings zur Folge, dass die Nachwuchsspieler mehr für den Arbeitersport
interessiert wurden. Als sich daher die alten Stammspieler des SC mit
der Zeit vom aktiven Sport zurückzogen, stand ein vollwertiger Ersatz
nicht zur Verfügung, so dass sich etwa 1930 eine neue Krise einstellte.
die eine auffallende Rückwärtsbewegung in der Spielstürke
zur Folge hatte. Diese Schwierigkeiten wurden noch dadurch größer,
dass die Turnvereinigung Klosterlausnitz denn SC die Benutzung des Köppeplatzes
kündigte und selbst eine l; Fußballabteilung gründete.
Einige Jahre später schuf auch der Turnerbund in Hermsdorf noch eine
eigene Fußballabteilung, so dass die Orte Hermsdorf und Klosterlausnitz
vorübergehend nicht weniger als drei fußballtreibende Vereine
aufwiesen.
Besonders tragisch für den SC waren die ständigen Platzschwierigkeiten.
Nicht weniger als sechsmal musste der Platz gewechselt werden. Ursprünglich
spielte der SC auf dem Schützenplatz in Hermsdorf. dann auf dem
Sportplatz an der Köppe in Klosterlausnitz, und im Laufe der
Zeit wurde der SC gezwungen, in der Benutzung dieser beiden Plätze
wiederholt zu wechseln. Kurze Zeit wurde auch auf dem jetzt dem Arbeitsdienst
in Hermsdorf zugewiesenen Platze gespielt. Dann gelang es den Vorstandsmitgliedern
Hugo Hauke und Artur Zempelin. dem Sport-Club die jetzige Platzanlage
hinter dem Erholungsheim in Bad Klosterlausnitz zu schaffen, an der allerdings
erst sehr umfangreiche Planierungsarbeiten vorgenommen werden mussten.
die der SC von Herrn Maurermeister Erich Heuschkel, Hermsdorf. durchführen
ließ. Vorher hat der Verein lange Zeit keine Möglichkeit
zum Training und zur Austragung von Spielen auf eigenem Platze in Hermsdorf
oder Klosterlausnitz gehabt, weil ihm zu dieser Zeit weder der Schützenplatz
in Hermsdorf, noch der Köppesportplatz in Klosterlausnitz zur
Verfügung
stand. Vorübergehend musste sogar in Eisenberg auf dem Sportplatz
der Sportvereinigung Helios gespielt werden. Für dieses Entgegenkommen
ist der SC eher Vereinsleitung von Helios Eisenberg noch heute dankbar.
Die Platzschwierigkeiten hatten im Jahre 1934 zur Folge, dass sämtliche
Pflichtspiele der ersten Serie auf den gegnerischen Plätzen ausgetragen
werden mussten. In dieser Notwendigkeit lag zweifellos ein großer
Nachteil für den SC. Auch die damalige Ungewissheit, ob es überhaupt
möglich sein würde, einen neuen Platz zu beschaffen. musste
naturgemäß eine nachteilige psychologische Einwirkung auf die
Mitglieder mit sich bringen. Aber gerade diese großen Schwierigkeiten
haben die Vereinsführung und die Mitglieder mit einem unbeugsamen
\Villen beseelt, und der Erfolg konnte daher schließlich doch nicht
ausbleiben. Im Jahre 1935 gelang dem strebsamen Verein endlich der Aufstieg
in die 1. Kreisklasse. Der Weg bis dahin war sehr schwer, und jedes einzelne
Spiel stellte hohe Anforderungen an das Können und den Kampfgeist
der Spieler. Die damalige Mannschaft hat durch ihren großen Einsatz
den längst ersehnten und auch verdienten Aufstieg in die höhere
Klasse ermöglicht. Umstehend ein Bild von der Mannschaft, die die
Gruppenmeisterschaft errang.
An den Aufstiegspielen der zweiten Serie nahmen u. a. auch Walter Köbe
und Kurt Strempel teil. Die Mannschaft sicherte sich zusammen mit dem
T. u. SV. Ranis den Aufstieg zur 1. Klasse und hatte seltsamerweise nach
Beendigung der Aufstiegspiele mit Ranis gemeinsam nicht nur die gleiche
Punktzahl, sondern auch dasselbe Torverhältnis, so dass sich beide
Mannschaften in den Titel des Kreismeisters der 2. Klasse teilen mussten.
Außer der 1.
Mannschaft konnten im gleichen Jahre auch die Jugend- und Knaben-Mannschaft
des SC die Meisterschaft ihrer Gruppe erringen. Diese Erfolge waren natürlich
nur möglich durch intensive Arbeit und durch den starken. Willen,
trotz aller Schwierigkeiten vorwärts zu kommen. Heute steht der Verein
auf gesunder Grundlage. Er hat gegenwärtig nahezu 200 Mitglieder
und verfügt zurzeit über vier Männer- sowie zwei Jugend-Mannschaften.
Seit 1935 gehört der Sport-Club, wie schon erwähnt, zur I. Klasse
vorn Kreis Osterland. In dem ersten Jahr seiner Zugehörigkeit zu
dieser Klasse konnte sieh der Sport-Club einen guten -Mittelplatz sichern.
Dagegen hätte er in diesem Jahre fast mit dem Abstieg rechnen müssen,
weil einige Spiele sehr unglücklich verloren gingen und weil der
SC sein oft nicht seine stärkste Mannschaft zu den Pflichtspielen
stellen konnte. Erst seine große Energieleistung im letzten Pflichtspiel
gegen den Militär-Sportverein Gera in Gera sicherte ihm den Verbleib
in der 1. Kreisklasse. Gegenwärtig befindet sich der SC in einer
guten spielerischen Verfassung. Seine schönen Siege gegen kreisfremde
Vereine. wie auch sogar gegen Mannschaften der Gauliga und der Bezirksklasse
geben davon ein beredtes Zeugnis. Die 1. Mannschaft wird in ihrer jetzigen
Zusammensetzung zweifellos einen sehr starken Gegner für die übrigen
Vereine in den kommenden Spielen abgeben.
In diesem Jahre konnte die Jugendmannschaft des SC die Meisterschaft ihrer
Gruppe erreichen. Die folgende Aufnahme zeigt die Jungmannschaft. des
SC (stehend), wobei gleichzeitig auch die Jugendmannschaft des Vereins
mit aufgenommen ist. die allerdings an den Pflichtspielen nicht teilgenommen
hat.
Zum Vorstand des SC gehören Folgende Mitglieder:
Hugo Hauke, Vereinsführer
Artur Zempelin, Stellvertreter Maximilian Müller. Schriftwart
Fritz Hürtl, Kassenwart
Ernst Claus, Sportwart
Max Freitag, Jugendwart
Erhard Prüfer, Dietwart
Ernst Peter, Platzwart.
Ehrenmitglieder
des Vereins sind:
Wilhelm Schmidt,
Saalfeld
Hermann Walther. Hermsdorf
Erich Böttcher. Grimma / Sa.
Dem Ältestenrat
gehören an:
Hermann Walther,
Hermsdorf
Walter Kirchner,
Artur Zempelin,
Erich Trinks,
Paul Löscher,
Willy Schwalbe,
Ernst Beyer, Bad Klosterlausnitz
Otto Schneider,
Ernst Claus,
Willy Franke
In diesem
Zusammenhang sei auch erwähnt, wer in den früheren Jahren Vorsitzender
des SC war:
Wilhelm Schmidt, jetzt in Saalfeld
Max Findeis, .Hermsdorf
Hermann Walther
Walter Klaus,
Robert Löscher,
Fritz Hürtl,
Leo Schäffner,
Ernst Claus, Bad Klosterlausnitz
Fritz Schlupper,
jetzt: Hugo Hauke, Hermsdorf.
Die jetzigen Vorstandsmitglieder
sind schon seit vielen Jahren mit dem Sport eng verbunden. Sie haben sich
stets - und das gilt ganz besonders vom Vereinsführer Hauke - mit
großer Begeisterung und in kluger Beachtung aller Notwendigkeiten
für die Belange des SC eingesetzt. Ihre Erfahrungen im sportlichen
Leben und vor allein ihre starke Verbundenheit mit den Geschicken des
Vereins geben dein SC die Gewähr, dass der Verein auch in Zukunft
seine Entwicklung nehmen wird. Selbstverständlich ist damit auch
die Mitarbeit aller Mitglieder verbunden. Es ist naturgemäß
erforderlich, dass die Mitglieder künftig ebenso treu wie bisher
zum Verein stehen. Die Mitgliedschaft zum Verein bringt nicht nur Rechte.
sondern im gleichen Maße auch Pflichten. Der SC wird umso größer
in seiner Leistung sein. je mehr der Einzelne sich stets seiner Pflichten
bewusst bleibt. Immer aber wird das Band einer guten Kameradschaft alle
Mitglieder des SC umschließen.
In der Vereinsgeschichte des SC haben leider sehr oft die lokalen Verhältnisse
in Hermsdorf und Klosterlausnitz eine große Rolle gespielt. und
es war daher für den Verein besonders schwer. über diese Örtlichen
Interessen und die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten hinweg
immer den Weg zur weiteren Entwicklung zu finden. Für den SC war
stets der Grundsatz maßgebend. dass im Gesichtspunkt des großen
Zieles, nämlich der Überbrückung aller Gegensätze
und der Schaffung einer starken Gemeinschaft. die Zusammenfassung in sportlicher
Hinsicht unbedingt notwendig ist und dass daher diese örtlichen Bestrebungen
- hie Hermsdorf. hie Klosterlausnitz - die nicht einmal von maßgeblicher
Stelle ausgingen von ihm keinesfalls unterstützt werden konnten.
Es ist notwendig und liegt mit im Wesen der sportlichen Aufgaben. dass
deutsche Volksgenossen treu zu einander stehen und auch im Sport den Gedanken
einer wahren Gemeinschaft allem anderen voranstellen. Der SC wird diesen
Grundsätzen auch in Zukunft treu bleiben.
|