- In Hainichen wurde er nur deshalb geboren, weil die ungewollte Schwangerschaft der ledigen Mutter geheim gehalten werden sollte und sie deshalb bei Verwandten auf dem Lande versteckt wurde.
- Vater von Ludwig
Feuerbach und Karl Feuerbach, Großvater des Malers Anselm Feuerbach.
- Begründer
der liberal-rechtsstaatlichen Strafrechtsauffassung.
- Verfasser des bayerischen
Strafgesetzbuchs von 1813.
- Begründer
der Abschreckungstheorie des Strafzwecks und der Kriminalpsychologie.
- 16.06.1798 Heirat
mit mit Eva Wilhelmine Tröster, geb. 4. Jan. 1774 in Domburg bei
Jena, gest. 20. Nov. 1852 inNürnberg.
Acht lebende Kinder aus der Ehe.
- 1801 Dr. Phil.,
Dr. jur., Prof. in Jena.
- 1802 Dr. Phil.,
Dr. jur., Prof. in Kiel.
- 1804 Dr. Phil.,
Dr. jur., Prof. in Landshut.
- 1805 Geheimer Referendar.
- 1808 Wirklicher
Geheimer (Staats-) Rat in München (Regierung).
- Bis
1813 erarbeitete er das neue "Strafgesetzbuch für das Königreich
Bayern", dem eine neue Straftheorie zugrunde lag. Sie beruht
auf der Vorstellung dass der Verbrecher nur durch die Furcht vor einer
harten Strafe von seiner Tat abgehalten wird. Die Verbrechen
müssen vom Staat genau definiert werden, damit jeder weiß,
welche Strafe ihn bei einer Gesetzesübertretung erwartet. Feuerbachs
Satz "nullum crimen, nulla poena sine lege" (kein
Verbrechen, keine Strafe ohne Gesetz) ist für alle späteren
Gesetzbücher verbindlich geworden. Als Neubegründer der
deutschen Strafrechtswissenschaft, schaffte er als Mitglied des Geheimen
Ministerialjustizdepartement in München die Folter ab.Er forderte
außerdem die öffentliche Gerichtsverhandlung, um den Angeklagten
vor Ungerechtigkeiten zu chützen. Als Schriftsteller ist Feuerbach
mit seiner "Aktenmäßigen Darstellung merkwürdiger
Verbrechen" berühmt geworden. Darin bemüht er sich,
auch psychologische Motive für eine Straftat zu erhellen.
- 1814
Zweiter Präsident des Appellationsgerichts in Bamberg.
1817
Erster Präsident des Appellationsgerichts für den Rezat
- Kreis zu Ansbach, traf er dort 1828 mit Kaspar Hauser zusammen,
der durch Feuerbachs Schrift:"Beispiel eines Verbrechens am
Seelenleben des Menschen" zu europäischer Berühmtheit
gelangte.
- Zuletzt Gerichtspräsident in Ansbach, starb er
1833 in Frankfurt am Main.
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