* 07.10.1918 Klosterlausnitz
† 13.01.1995
Anschließend wurde er Verkaufsleiter in der HESCHO Hermsdorf.
Herbst schloss sich nach dem 2.Weltkrieg der LDPD in Thüringen an und war dort von 1946 bis 1949 geschäftsführender Vorsitzender des Kreisverbandes Jena sowie des Bezirksverbandes Ostthüringen.1949 floh er aus politischen Gründen nach Schleswig-Holstein und wurde dort Mitglied der FDP.
1949 ging er aus politischen Gründen nach Schleswig-Holstein. Dort war er zunächst Geschäftsführer eines Wirtschaftsverbandes und ab 1956 persönlich haftender Gesellschafter mehrerer Unternehmen. Auf Vorschlag der schleswig-holsteinischen Landesregierung wurde Herbst am 30.11.1968 mit dem Verdienstkreuz I. Klasse des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet.
Er war von 1950 bis 1956 Landesvorsitzender der Jungdemokraten in Schleswig-Holstein und später Kreisvorsitzender der FDP in Kiel, vom 02.07.1957 bis zum Ende Legislaturperiode 1958 und erneut vom 27.10.1958. Von 1958 bis 1967 war er Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Landtages. Herbst wurde vom Landtag in die 4. Bundesversammlung entsandt, die am 01.07.1964 Heinrich Lübke als Bundespräsidenten wiederwählte.
Vom 16.05.1967 bis 15.05.1971 war er stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion des Landtags von Schleswig-Holstein der 6. Wahlperiode. 1966/67 war er zudem stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Aufbau und 1969 des Sonderausschusses zur Gebietsreform.
Hans-Joachim Herbst, 1971 FDP-Fraktionsvorsitzender im Kieler Landtag, musste mit einem Ausschlussverfahren wegen parteischädigenden Verhaltens rechnen. Herbst hatte in einem Brief an Parteimitglieder zu Maßnahmen aufgerufen, „damit die Resignation in der schleswigholsteinischen FDP nicht weiter um sich greift und die Partei als eigenständige politische Kraft der Mitte bestehen bleibt".