Artur Zempelin - ehemaliger Direktor Keramik HESCHO Hermsdorf |
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© Stefan Lechner
mit freundlicher Unterstützung von Helga Zempelin (Tochter)
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ä 21.12.1899 Zechau Kreis Gnesen (Posen) †
10.02.1952 Redwitz
an der Rodach
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Zur Wohnung Bahnhofstraße 35 = Im Erdgeschoss befanden sich Verwaltungsräume, in der ersten Etage Wohnungen.
Bekannt ist, das dort ab 1926 bis 1934 die Familie Johannes Meixner (Leiter Hochspannung und Versuchsabteilung und) und die
Familie Arthur Zemplin (Direktor Keramik) diese erste Etage bewohnten.
Im Jahr 1934 mussten die Mieter ausziehen und die Villa Koche
wurde komplett als Bürohaus umgebaut. Familie Johannes Meixner zog in die Bahnhofstraße 28 in das Erdgeschoss. Im Obergeschoss wohnte die Familie Artur Petzsch - Fabrikdirektor der HESCHO. Das Dachgeschoss diente im Krieg Evakuierten aus dem Ruhrgebiet als Wohnraum. Mit Einmarsch der Amerikaner befand sich im Haus noch ein amerikanischer Regimentsgefechtsstand. (nach 1945 Wohnhaus u. a. MR Dr. Schmidt - heute Sparkasse). Die Familie Artur Zempelin zog 1934 kurzfristig in das gerade fertig gewordene Haus Kurt Löffler Zemetrohr - Fabrikant, Am Bahnhof, heute Lessingstraße 35. Und dann in die Bahnhofstraße 30. |
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Artur Zempelin besuchte von 1906 bis 1914 die Grund- und Mittelschule in Tütz. Sein Vater war Eisenbahn-Stadionsvorsteher. Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges behindert, leistete er Kriegshilfsdienst. Er wurde dann eingezogen und war vom 15.06.1917 bis 30.04.1919 Soldat und nahm dabei von Februar bis November 1918 am Frankreichfeldzug teil. Am 01.10.1919 trat Artur Zempelin als Volontär in die Glas- und Porzellanmanufaktur Wilhelm Lange in Göttingen ein. Im Jahr 1920 gründeten Wilhelm Lange und Albert Weger in Göttingen die Lange & Weger Porzellan- und Steingutmanufaktur, Braungeschirr. Bis zu dieser Zeit war Artur Zempelin dort tätig und wechselte 1921 nach Reichenbach.
1921 schied Albert Weger aus der Manufaktur in Göttingen aus. Bereits 1920 hatte er mit seinem Bruder Martin die Porzellanfabrik Gebr. Weger Reichenbach / Thüringen, Spezialität: indisch blaue Kaffee- und Teegeschirre, gegründet. Nach dem Tod von Martin Weger, im Februar 1927, führte Albert Weger die Fabrik, bis von den Arbeitern und Angestellten der Firma eine GmbH, vormals Gebr. Weger gegründet wurde. Diese GmbH wurde 1931 liquidiert. Von der Familie Weger gehörte niemand der GmbH an. In dem Objekt befindet sich heute die Firma müroll müller Rollladen + Rolltorbau, Hermsdorfer Str. 16A, 07629 Reichenbach. |