Prof. Dr. rer. nat. Erich Schleicher

* 26.10.1930 Chemnitz
† 10.07.1985 Bad Klosterlausnitz
 
Prof. Dr. Erich Schleicher Prof. Dr. Erich Schleicher
1974 1981
  • Oberschule und Abitur 1949 in Chemnitz
  • Neulehrer
  • Mitglied der LDPD seit 1949
  • 1951 Studium an der TU „Friedrich Schiller“ Jena Physik
  • 1954 im Studium erster Kontakt mit den Keramischen Werken Hermsdorf
  • 1958 Abschluss des Studium mit Diplom-Physiker
  • 1958 Beginn der Tätigkeit in der Forschungsabteilung Keramischen Werken Hermsdorf
  • 14.12.1960 Wohnsitz in Bad Klosterlausnitz, zu dieser Zeit bereits Leiter der Forschung und  Produktion von polykristalischen Halbleitern
  • 1964 Stellvertreter und anschließend Nachfolger von Dipl. Ing. Alfred Schinkmann, (1960 bis 1964 Leiter Forschung- und Entwicklung)
  • 1965 Direktor Forschung- und Entwicklung KWH, später noch Direktor Wissenschaft
  • Verdienter Erfinder der DDR
  • 1967 an der Karl-Marx-Universität Leipzig promoviert (Dr.rer.nat.)
  • 1968 erkannte er die Bedeutung von Brennstoffzellen und veranlasste erste Versuche
  • 01.09.1970 Berufung zum Honorarprofessor an der Uni Leipzig
  • 1970 von der Parteileitung KWH wegen zu geringem Verbrauch von Mitteln für die Forschung kritisiert
  • 1974 an die Ingenieurhochschule Mittweida gewechselt, dort zum Professor für Grundlagen der Technologie der Elektrotechnik und  Elektronik sowie Prorektor für Naturwissenschaft und Technik berufen
  • Weitere Verpflichtungen in Leipzig und Chemnitz
  • 1985 – auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn – erkrankte er schwer und verstarb nach wenigen Monaten

„Das Auftreten von Prof. Dr. Erich Schleicher war stets korrekt und seiner Dienststellung angepasst. Mit viel Kompromissbereitschaft zu den bestehenden politischen Organisationen hat er erstklassige Arbeitbedingungen geschaffen und sich vor seine Mitarbeiter gestellt. Bereits 1968 erkannte er die Bedeutung von Brennstoffzellen und veranlasste erste Versuche.“
(Auszug aus einem Schreiben zum Vortrag über Prof. Schleicher in Hermsdorf von Prof. Dr. rer. nat. habil. Lothar Michalowsky).