Dr.-Ing. e.h. Friedrich Scheid |
* 25.10.1887 Kirchroth / Bayern
† 30.06.1949 Bad Liebenstein (Sanatorium) |
 |
|
Xaver und Barbara Scheid, die Eltern von Johann Friedrich Scheid hatten zwei Kinder, Johann Friedrich und Barbara. Im Jahr 1893 verzog die Familie von Kirchroth nach Haimbuch, Gemeinde Mötzing (Niederbayern) und kauften dort ein Wirtshaus. Der Vater Xaver Scheid ist 1896 in Haimbuch verstorben, die Mutter Barbara Scheid hat 1897 in zweiter Ehe den Johann Mißlbeck geheiratet, beide hatten keine Kinder.
Im Jahr
1918 hat das Wirtshaus ein entfernter Verwandter der Barbara Scheid, verh. Mißlbeck, gekauft. Die Schwester von Johann Friedrich Scheid - Barbara Scheid - war Lehrerin in Weiden in der Oberpfalz und unverheiratet. Sie verstarb etwa vor 20 Jahren in Haimbuch.
Nach Abschluss
der Königlich Bayrischen Industrieschule in Nürnberg sammelte
Friedrich Scheid ab 1908 im Hermsdorfer Prüffeld vielfältige Erfahrungen
, die ihm ab 1912 bei seiner neuen Tätigkeit im Versuchsfeld der Porzellanfabrik
H. Schomburg & Söhne A.G. in der Margarethenhütte zugute kamen.
Seine dortigen Arbeiten zur Verbesserung des Kappen-Isolators gipfelten
in der Erfindung des „Kugelkopf“-Isolators im Jahre 1914. Weiterhin
war er maßgeblich an der Entwicklung des „Weitschirm“-Isolators
beteiligt.
Durch die HESCHO-Gründung kehrte der inzwischen dem Vorstand der Schomburg-A.G.
angehörende Scheid nach ca. 10-jähriger Abwesenheit 1922 nach Hermsdorf
zurück. Am 20.06.1923 wurde Scheid durch die Technische Hochschule der Titel Dr.-Ing. e.h. verliehen (siehe unten).
Er trat in die Geschäftsführung der HESCHO ein, in
der er die Oberleitung in allen technisch-wissenschaftlichen Fragen und
in der Verkaufstätigkeit für die elektrotechnischen Porzellanerzeugnisse
der angeschlossenen Werke übernahm.
Von nun an prägte er durch Steigerung der fertigungstechnischen Leistungsfähigkeit,
tätige Mitarbeit an der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung der
Erzeugnisse, verständnisvolle Förderung umfassender Versuchs-
und Forschungsarbeiten und nicht zuletzt durch die vorausschauende Aufnahme
neuer Arbeitsgebiete den enormen Aufschwung der HESCHO und insbesondere
des Hermsdorfer Werkes in den 20er und 30er Jahren. |
|
 |
Ausweis von 1924 (links) und Personalausweis 1924 Friedrich Scheid (rechts) |
|

HESCHO-Mitteilung von 1931 |
Scheid - damals Direktor und Vorstandsmitglied der Porzellanfabrik Kahla und der Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren-GmbH, Hermsdorf (Thüringen)
wurde am 20.06.1931 auf Antrag der Mechanischen Abteilung der HESCHO von der Technischen Hochschule Dresden (THD)
"In Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die Entwicklung der Hochspannungs-Porzellan-Isolatoren."zum Dr.-Ing. e.h. promoviert. |

|
Antrag Scheid vom 31.05.1945
zur Wiederinbetriebnahme Werk Gera |
|
 |
Direktionsvilla - Wohnsitz
Familie Scheid auf der Lust Bad Klosterlausnitz. |
 |
Wohnsitz
Villa Scheid auf der Lust Bad Klosterlausnitz. |
 |
Wohnsitz
Villa Scheid auf der Lust Bad Klosterlausnitz. |
 |
Wohnsitz
"Villa Scheid" auf der Lust Bad Klosterlausnitz.
Rechts Anna Dimler verh. Preller aus Bobeck (Hausangestellte). |
 |
04.07.1936 Hochzeit der älteren Tochter der Familie Scheid
Klick hier für Namen |
|
 |
 |
 |
Das Foto entstand möglicherweise im April 1945 nach den Bombenangriffen auf die HESCHO - im Gebäude sind mehrere Fenster zerstört. |
02 = Dr. Dipl. Ing. Friedhelm Steyer
03 = Dr. Walter Schneider
05 = Dr.-Ing.e.h. Johann Friedrich Scheid (Direktor)
06 = Hermann Kammel
07 = Dr. Balke
|
08 = Ing. Naumann
09 = Otto Aßmann (Entwickler der Hescho-Pressautomaten)
24 = ?? Mehlhorn ?? (Abt. Kalkulation)
36 = Hildegard Kirchner verh. Fleischhack (Abt. Kalkulation)
|
|
 |
Artikel zum 50. Todestag von Friedrich Scheid von Friedmar Kerbe |
 |