Dr.
Ing. H. Werner Gans |
* 26.02.1903 Kamenz
† 07.12.1976 Rückersdorf |
|
- Ostern 1919 bis
Ende September 1920 praktische Ausbildung als Schlosser in Kamenz
- 1920 bis 1924 Ende
Sommersemester Studium an der Staatlichen Akademie für Technik
in Chemnitz.
- Während dieser
8 Semester 1 Semester weitere praktische Ausbildung bei S & H Chemnitz.
- 31.07.1924 Reifezeugnis
als Maschineningenieur
- 1924 bis Anfang
Wintersemester 1927 TH Dresden
- 12.11.1927 Diplom
- Ingenieur
für Maschinenbau
- 12.12.1927 - 30.06.1929
tätig als Konstrukteur bei Eisen- und Emaillierwerk AG, Werk Wilhelmshütte,
in Sprottau-Wilhemshütte (Niederschlesien)
- 01.07.1929 bis
30.09.1931 Offertingenieur (Ober-Ing.) bei der Firma Maffey-Schwartzkopfwerke
Berlin, Entlassung wegen Stilllegung bzw. Aufkauf des Werkes durch AEG
|
 |
- 01.10.1931 bis
27.07.1931 arbeitslos; während dieser Zeit Student (Doktorand)
am Institut für Meßtechnik und Grundlagen des Austauschbaues
an der TH Dresden.
- 22.12.1933 mündliche
Prüfung Doktorprüfung (Dr.-Ing.)
- 01.02.1934 bis
27.07.1945 Betriebsingenieur und Abteilungsdirektor bei der Firma Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren-Gesellschaft
(HESCHO), Zweigniederlassung der Porzellanfabrik Kahla, in Hermsdorf
/ Thüringen. Der damals beginnend Aufschwung in der Entwicklung
der HF- und Kondensatoren-Keramik und der fabrikatorische Ausbau in
der Anwendungstechnik ermöglichten es Dr. Gans, schon in jungen
Jahren eine führende Stellung bei HESCHO einzunehmen. Vom Kriegsdienst
im 2. Weltkrieg war er auf Grund seiner Tätigkeit freigestellt.
- Laut "HESCHO
die Gemeinschaft" Werkzeitung der HESCHO Hermsdorf (1938 Nr.5)
wurde Dr. Gans am 16.05.1938 als Vertrauensmann für Berufserziehung,
Arbeitssteigerung, Arbeitseinsatz und Verbesserungsvorschläge eingesetzt.
Der Betrieb war zu dieser Zeit nach militärischen Strukturen organisiert.
Ein Vertrauensmann war Ansprechpartner für die Arbeitskameraden
(Arbeitnehmer).
- In der HESCHO
hatte er eine leitende Funktion und wurde am 12.05.1943 mit dem Kriegsverdienstkreuz
ausgezeichnet.
- Familie Gans wohnte
damals in Bad Klosterlausnitz, Waldstr. 1. In der Zeit vom 13.04.1945
bis 04.07.1945 war Ostthüringen von den Amerikaner besetzt. Vor
der darauf folgenden Besetzung durch die Russen wurde Familie Gans dienstverpflichtet,
alles Eigentum wurde verladen. Am 28.06.1945 wurde Familie Gans, Familie
Fritz Prüfer aus Bad Klosterlausnitz und Familie Dr. Hense durch
die Amerikaner mitgenommen und die Männer später an die Engländer
übergeben
- ab 27.07.1945 Wissenschaftler
bei der britischen Militärregierung, hier Aufenthalte in Nürnberg,
Goslar, Langeleben, Munster-Lager, Lauf (vom Mai bis Juli 1946)
- 27.07.1945 bis
15.04.1947 nach England, dort Tätigkeit bei der Brit.Potteri Research
Ass. in Stocke-on-Trent.
- Seine Familie lebte
von 1946 bis 1947 in Schneverdingen / Lüneburger Heide, bei Soltau
allein, bis zu seiner Rückkehr aus England, dann zusammen bis 1950
- 1950 Umzug nach
Hagen in Westfalen. Tätigkeit als freier Vertreter bei der Firma
Stettner & Co.
- 1958 Umzug nach
Rückersdorf, ab da fest angestellt bei Stettner & Co. Er zeichnete
verantwortlich für den Aufbau des Zweigbetriebes der Firma in Wetzendorf.
Er war in der Firma bis zu seiner Pensionierung angestellt.
- Zusammen mit seinem
Bruder Otto Gans führte er gleichzeitig eine kleine Firma in Gladenbach,
die heute noch als Fa. Ackermann & Co. KG besteht.
|

Foto
von 1939 und Urkunde vom 12.05.1943 |
|
Artikel
aus der "HESCHO-Gemeinschaft" 1939 verfasst von Dr. Gans |
|
Arbeitsgruppe
um Dr. Gans in England |
01 =
02
= Dr. Egon Heuse
03 =
04 = Walter Haenel
05 = Dr. Werner Gans
06 = englischer
Betreuer
07 =
08 =
09 = Albin Krüger, Ehemann von Hilde Wetzel verh. Krüger klick hier
10 = Fritz Prüfer
|
|
Die Ehefrau des Dr. Egon Heuse (oben Nr. 2) und deren drei Töchtern wohnte in Bispingen (östlich zwischen Hamburg und Bremen). Hilde Krüger und Tochter Herti bis 1948 in Munster-Lager. Ehemann Albin Krüger (er hatte in der HESCHO Keramik - Modelleur gelernt) war bereits vor der Krieg in England tätig. Er hatte sich dort ein Motorrad gekauft, um von Mittelengland nach Hermsdorf zu fahren, was natürlich für das damalige kleine Hermsdorf sehr aufregend war. Familie Heuse und Hänelt blieben in England. Albin Krüger und Familie kehrten 1950 zurückgekehrt, d.h. mein Albin Krüger bekam Arbeit bei der Valvo (Philips) und die Familie verschlug es nach Hamburg. Tochter Herti hat noch heute sehr gute Kontakte nach England, besonders zur damaligen Schulfreundin. Eine Besuchsreise dauert heute in 2 Stunden nach England. Die Männer seinerzeit benötigten 4 Tage für eine Tour (immer in Begleitung eines englischen Offiziers). |
|
|
Ausweis
des Fritz Prüfer aus der Zeit in England. |
|