Nach
seinem Studium an der Technischen Hochschule Darmstadt war er als Assistent
und Dozent am dortigen Elektrotechnischen Institut tätig.
1891 arbeitete er in der Prüfungskommission der internationalen Elektrotechnischen
Ausstellung in Frankfurt a. M. mit und war ab 1895 Oberingenieur und Chef
der Wechselstromabteilung der Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vormals
Schukkert und Co., Nürnberg.
In diese Zeit fällt seine Zusammenarbeit mit der Porzellanfabrik
Hermsdorf. Unter Nutzung Hermsdorfer Prüfeinrichtungen wurde 1897
gemeinsam die Delta-Glocke entwickelt. Auch auf die Entstehung der Hermsdorfer
Prüffelder nahm er wesentlichen Einfluss.
1904 erschien im Auftrag der Hermsdorfer Fabrik Frieses Buch „Das
Porzellan als Isolier- und Konstruktionsmaterial in der Elektrotechnik“,
die wohl erste wissenschaftliche Monographie zum Werkstoff „Elektroporzellan“.
Ab 1899 war Friese Professor für Elektrotechnik an der TH München
und wurde 1903 als Direktor der Siemens - Schuckert - Werke nach Berlin berufen. |