Max
Krautwurst - ehemaliger "Wassermeister" |
*
20.11.1899 Münchenbernsdorf
† 13.06.1974 Hermsdorf |
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Im
Jahr 1905 wurde Max Krautwurst in Münchenbernsdorf eingeschult. Nach
der Schule absolvierte er eine Lehre als Schlosser. Familie Krautwurst
zog von Münchenbernsdorf nach Hermsdorf. Schon zeitig wurde er als Soldat
in den 1. Weltkrieg eingezogen.
Nach
dem Krieg arbeitete dann als Chauffeur im Dampfsäge- und Elektrizitätswerk
Völkel, danach als Schlosser und Kraftfahrer bei Friedrich Louis Klaus,
Leiter- und Gerüstfabrik Hermsdorf. |

Max Krautwurst als LKW-Fahrer
beim Hermsdorfer Elektrizitäswerk Walter Völkel.
Links im Bild Berthold Görbert. |
Max Krautwurst war vom Februar 1937 bis 1953 bei der Gemeinde Hermsdorf
angestellt und zuständig für das gesamte Wasser und Abwasser, einschließlich
Reparaturen, Wassergeldkassierung usw. Ihm zur Seite standen dabei lediglich
Willy Bufe (aus Eineborn) und Edwin Sieler (aus St. Gangloff). Waren
Arbeiten an den elektrischen Anlagen notwendig, wurden diese von Hans
Schleif durchgeführt, der bei der Energieversorgung tätig war.
Nach einer Episode unterhielt sich Max Krautwurst einmal mit Emil Gentsch.
Der größte Wasserabnehmer in Hermsdorf war zu dieser Zeit die HESCHO.
Emil Gentsch sagte zu Max Krautwurst, er solle das Wasser für die HESCHO
dünner machen, die würden das sowieso nie merken. |

1939 Zur Verbesserung der
Wasserversorgung wurde die Anlage in der Warnsdorf angelegt.

1939 Zur Verbesserung der
Wasserversorgung wurde die Anlage in der Warnsdorf angelegt.

Aufnahme vor dem Wasserwerk Hermsdorf
in der Rodaer Straße.
Dieses wurde 2005 abgerissen und ein neues Verwaltungsgebäude errichtet.
Von links: ??, Dieter Bracksick (Gemeindeverwaltung), Hermann Schmidt, Max Krautwurst

Aufnahme vom alten Wasserwerk,
zu sehen das Dienstfahrzeug von Max Krautwurst. |
Um zu seinen Einsatzorten zu gelangen ging er zu Fuß, später hatte er
ein Moped. Im Winter musste er oft mit den Schneeschuhen zum Wasserwerk
Warnsdorf.
Am 09.04.1945, gegen 07:00 Uhr, hatte Max Krautwurst als erster Hermsdorfer
Kontakt mit den heranrückenden amerikanischen Soldaten. Es waren 3 Amerikaner
mit schussbereiten Maschinenpistolen. Sie fragen ob noch deutsche Soldaten
sich im Ort befänden. Krautwurst verneinte dies und nach einem kurzen
Wortwechsel verließen diese wieder den Felsenkellerweg, wo der Kontakt
stattfand, in Richtung Waldrand. |

Einbau
einer Rohrpumpe in einen Brunnen vorn Max Krautwurst, hinten Mitte Walter Herling. |
Emma
Krautwurst, die Mutter von Max, war Köchin im „Schützenhaus“ beim Gastwirt
Paul Geilert. In Hermsdorf fungierte sie als Köchin bei Feiern aller
Art, so wie es heute noch Backfrauen gibt. Zu bestimmten Anlässen arbeitete
sie im Rasthof „Hermsdorfer Kreuz“. Legendär war dort wie bei allen
Feierlichkeiten und anderen Gelegenheiten ihr Rumkaffee. Im Rasthof
hingen dann immer Schilder aus: „Heute kocht Krautwursts Emma Rumkaffee“. |

Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung bei einem Ausflug.
Nr. 15 Max Krautwurst - klick auf das Foto für alle Namen. |

Pensionierung von Max Krautwurst von links:
1 = ?? Loßmann Wassermeister Bobeck 2 = ?? 3 = Lina Krautwurst
Ehefrau von Max
4 = Max Krautwurst 5 = Hermann Schmidt ? 6 = Willy Pufe Wassermeister Eineborn |
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