Inschrift auf dem Balken Bildmitte:

MEIN LEBENSRETTER
1947 STALINGRAD-SÄGEWERK TRAKTORENWERK -
KRIEGSGEFANGENSCHAFT - BEIM STÄMMESORTIEREN - KEINE HELFENDER MENSCH ZU SEHEN - IN HÖCHSTER GEFAHR RISS MICH WIE AUS HEITEREM HIMMEL EIN KRÄFTIGER SOWJETISCHER ARBEITER AUS DEN STÄMMEN - EHE ICH DANKTE, WAR MEIN LEBNSRETTER VERSCHWUNDEN! WER WAR ES? ICH GRÜSSE IHN HERZLICH.

Wie aus der Biografie zu ersehen ist, war Paul Franke in sowjetischer Kriegsgefangenschaft in Stalingrad. Die Gefangenen mussten aus der Wolga angeflöste Stämme bei eisiger Kälte herausholen und stapeln. Ein solcher Stapel stürzte ein und drohte ihn zu erdrücken. Sein Lebensretter war ein Weissrusse - ebenfalls Kriegsgefangener.

Einige Jahre nach seiner Heimkehr sollte er von der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische-Freundschaft eine Reise nach Stalingrad (Wolgograd) geschenkt bekommen. Dies lehnte er ab, da er Stalingrad so in Erinnerung behalten wollte wie er es kennengelernt hatte.

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