Bäckerei Erich Schleifnecker |
Erich Schleifnecker führte von 1934 bis 1938 die Bäckerei von Willy Poser in der Ernststraße 44 in Pacht. Willy Poser verlor im 1. Weltkrieg beide Beine und konnte deshalb die Bäckerei nicht mehr führen. Familie Poser hoffte, das Sohn Werner das Bäckerhandwerk erlernen und die Bäckerei übernehmen würde. Daraus wurde aber nie etwas, Werner verlies Hermsdorf und wurde auch nicht Bäcker. Da Ernst Schleifnecker etwas eigenes haben wollte, Willy Poser das Geschäft aber nicht verkaufte, baute sich Erich Schleifnecker in der Naumburger Straße 38 eine eigene Bäckerei auf. Im April 1938 war es soweit und er konnte die Bäckerei eröffnen. |
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Blick in die Naumburger Straße, rechts ehemals Gasthof "Oettel Waldhaus" - später AWO, heute Leerstand. Nach links ging es in die BAUSI (Schleifreisener Weg - heute Beethoven Straße). Weitere Häuser wurden dann erst nach dem 2. Weltkrieg gebaut. |
Im März 1938 eröffnete Erich Schleifnecker die Bäckerei. Im April 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Er geriet in Kriegsgefangenschaft und wurde aus dieser wegen einer Verletzung (Armschuss) am 04.04.1944 entlassen. |
Marga Schleifnecker verh. Plötner mit ihrem Vater in der Backstube. |
Die Bäckerei im Jahr 1944. |
Ein Antrag auf Herstellung von Speiseeis. Im Jahr 1972 schloß Erich Schleifnecker die Bäckerei und ging in Rente |