Der 1. Mai in der Geschichte von Hermsdorf und dem Rest der Welt.

 
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1900 - 1932
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1933 - 1945
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1945 - 1989
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1983
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1989
 

Der 1. Mai ist der 121. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 122. in Schaltjahren), somit bleiben 244 Tage bis zum Jahresende.

Am 1. Mai wurde im Mittelalter in Europa überall der Frühling begrüßt. Man tanzte um den Maibaum, und Wettspiele symbolisierten den Kampf zwischen Winter und Frühling, in denen dann natürlich der Frühling siegte. Zum Zeichen für den beginnenden Frühling zogen junge Leute in den Wald, sammelten grüne Zweige, im Holzland junge Birken und schmückten damit ihr Dorf. Daraus entstand die Sitte des Aufstellens von Maibäumen. Die Sitte verschob sich später im Holzland auf Pfingsten.

Die Nacht zum ersten Mai wird auch als Walpurgisnacht oder auch Beltane bezeichnet.

Der 1. Mai ist in vielen Ländern als Internationaler Arbeiter- und Bauernfeiertag bekannt, in vielen Staaten als der Tag der Arbeit oder „Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse“.
Am 1. Mai 1886 begann in Chicago (Illinois, USA) ein mehrtägiger, von den Gewerkschaften organisierter Streik, um eine Reduzierung der täglichen Arbeitszeit von zwölf auf acht Stunden durchzusetzen. Die mit diesem und den darauf folgenden Tagen verbundenen Ereignisse werden als Haymarket Riot, Haymarket Affair und Haymarket Massacre bezeichnet, in dessen Verlauf mehrere Menschen starben. Daraus begründet sich die Tradition der internationalen Arbeiterbewegung und der Gewerkschaften, den 1. Mai zum „Kampftag der Arbeiterklasse“ zu erklären.

Vieles, was unsere Urgroßväter, Großväter und Väter auch zum 1. Mai erkämpft hatten (Fünftagewoche, 40-Stundenwoche und andere erkämpfte Lebensverbesserungen) sind heute wieder Geschichte. Millionen Arbeitslose stehen denen gegenüber, die "in Lohn und Brot" stehenden und sich aus Angst um den Arbeitsplatz weder um die Arbeitstage noch Stunden kümmern.
Parteien, die in ihrer Geschichte für die Rechte der Arbeiter gekämft haben, demontieren heute Stück für Stück selbige wieder. So kann es nicht verwundern, dass selbst Karl Marx für Autowerbung herhalten muss.
Gutscheine für Bier, Bratwürste, Winkelemente, fünf Mark "Begrüßungsgeld" - alles Geschichte. Die Maifeiern nach 1945 in Ost und West liefen in verschiedenen Richtungen ab. Über vieles kann man rückblickend den Kopf schütteln oder schmunzeln.

Traurig stimmt, dass dieser Feiertag zum belanglosen arbeitsfreien Tag verkommt. Kaum noch was los, der Zusammenhalt fehlt. Jeder brät seine Bratwurst im heimischen Garten.

 

Zahlreiche geschichtliche Ereignisse fanden am 1. Mai statt:

  • 1840: Im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland begann der Verkauf der von Rowland Hill entworfenen One Penny Black, der weltweit ersten Briefmarke.
  • 1844: In München kam es wegen einer Bierpreiserhöhung zu schweren Ausschreitungen. Die fast dreißigprozentige Erhöhung des am 30. April angeschlagenen Preises von 5 auf 6,5 Kreuzer brachten Soldaten und Arbeiter in Rage. Die Ausschreitungen dauern drei Tage, waren jedoch nicht von Erfolg gekrönt.
  • 1851: Im von Joseph Paxton eigens dafür errichteten Crystal Palace im Londoner Hyde Park wurde die Great Exhibition, die erste Weltausstellung, feierlich eröffnet. Genau elf Jahre später öffneten sich dort 1862 wieder die Tore für eine Weltausstellung.
  • 1873: Die Weltausstellung in Wien wurde von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet. Eines der Gebäude, die von Hauptarchitekt Karl von Hasenauer eigens für diese Weltausstellung errichtet worden war, ist die Rotunde im Wiener Prater.
  • 1878: In Paris wurde die Weltausstellung, die Exposition Universelle auf dem Champ de Mars, erstmals mit Länderpavillons eröffnet. Unter anderem war dort der fertig gestellte Kopf der Freiheitsstatue zu besichtigen.
  • 1883: Auf der Weltausstellung in Amsterdam stellen zwei französische Parfumhersteller den ersten Lippenstift, einen in Seidenpapier gewickelten Stift aus gefärbtem Rizinusöl, Hirschtalg und Bienenwachs, vor.
  • 1893: In Chicago eröffnet US-Präsident Grover Cleveland die 19. Weltausstellung. Die World Columbian Exposition dauert bis zum 30. Oktober. Großen Einfluss auf den Inhalt der Ausstellung hat die Vorsitzende des Board of Lady Managers, Bertha Honoré Palmer.
  • 1898: In der Schlacht in der Bucht von Manila1898 besiegte das US-Asiengeschwader unter George Dewey die spanische Pazifikflotte bei der ersten größeren Kampfhandlung im spanisch-amerikanischen Krieg.
  • 1900: Der französische Staatspräsident Emile Loubet eröffnete auf der Pariser Weltausstellung die Abteilung der schönen Künste.
  • 1901: Eine weitere Weltausstellung eröffnete in Buffalo, New York. Die Pan-America Exposition wurde hauptsächlich durch das Attentat auf US-Präsident William McKinley am 6. September bekannt.
  • 1901: In den Niederlanden wurde ein Plan zur Eindeichung und teilweisen Trockenlegung der Zuidersee (heute Ijsselmeer) vorgelegt.
  • 1902: Die deutsche Schifffahrtsgesellschaft Hapag verlegte Abfahrt und Ankunft im Schnelldampferverkehr von Hamburg nach Cuxhaven.
  • 1903: Die bislang rivalisierenden Großmächte Großbritannien und Frankreich nähern sich an. Der britische König Edward VII. traf zu einem viertägigen Besuch in Paris ein.
  • 1904: Die große Kunstausstellung in Dresden wurde eröffnet. In Mainz wurde die Eisenbahn-Rheinbrücke in Betrieb genommen.
  • 1905: Während der Maikundgebung kommt es in Warschau zu blutigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und russisch befehligten Militär.
  • 1906: Die Maikundgebungen stehen im Zeichen des Kampfes um den Achtstundentag. In Frankreich wird der Generalstreik ausgerufen.
  • 1907: Die Maikundgebungen stehen weiter im Zeichen des Kampfes um den Achtstundentag.
  • 1908: In zahlreichen Städten finden Maifeiern statt, in Berlin wenden sich diese gegen das preußische Dreiklassenwahlrecht.
  • 1909: Der deutsche Offizier Paul Graetz erreicht Swakopmund in Deutsch-Südwestafrika und beendet damit die erste Durchquerung Afrikas mit dem Automobil, die er am 10. August 1907 in Dar-es-Salam in Deutsch-Ostafrika begonnen hat.
  • 1909: In den Niederlanden wurde die Amsterdamer Sommerzeit eingeführt, sie liegt 40 Minuten hinter der mitteleuropäischen Sommerzeit zurück.
  • 1910: Auf der Münchner Theresienwiese fand die erste polizeilich genehmigte Maikundgebung von Arbeitern statt.
  • 1911: Aufständische Albaner forderten die Bildung einer eigenen Provinz innerhalb des Osmanischen Reiches.
  • 1912: Der fertig gestellte Teil des neuen Leipziger Hauptbahnhofes wurde mit der Freigabe der Strecke Leipzig - Zeitz - Corbetha dem Verkehr übergeben.
  • 1913: Für die in den deutschen Häfen beschäftigten Arbeiter galt ab sofort der tariflich vereinbarte Neustundentag.
  • 1914: In Russland traten rund 150.000 Arbeiter in den Streik, um damit gegen die Unterdrückung sozialistischer Abgeordneter zu protestieren.
  • 1915: Der Passagierdampfer „Lusitania“ der Cunard Line verließ den Hafen von New York und macht sich mit knapp 2.000 Menschen an Bord auf den Weg zu seiner 202. Atlantiküberquerung Richtung Liverpool.
    Ein deutsches U-Boot versenkte das US-Schiff „Gulf“.
  • 1916: In Berlin wurde Karl Liebknecht bei einer Antikriegsdemonstration auf dem Potsdamer Platz verhaftet.
  • 1917: Wegen der angespannten Kriegslage und des allgemeinen Rohstoffmangels verbot Spanien die Ausfuhr von Metallen.
  • 1918: In Wien fand eine Versammlung der Deutsch-Österreicher statt, die Anwesenden schwuren am Bündnis mit dem Deutschen Reich festzuhalten.
  • 1919: Clara Zetkin begann die Herausgabe des KPD-Organs „Die Sozialistin“, die später unter dem Titel die „Spartakistin“ erschien.
  • 1920: Der Maifeiertag wurde in mehreren deutschen Ländern gesetzlicher Feiertag.
    Die sieben thüringischen Staaten Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen und des Volksstaat Reuß schlossen sich zum Land Thüringen zusammen.
  • 1921: Der US-Senat nahm mit 49 gegen 23 Stimmen die Resolution Knox an, die den Krieg mit Deutschland offiziell als beendet erklärte.
  • 1922: In Weimar wurde das von Walter Gropius, dem damaligen Leiter des Bauhauses, entworfene Denkmal für die Opfer des Kap-Putsches enthüllt.
  • 1923: Nur die Anwesenheit von Reichswehreinheiten hinderte die Nationalsozialisten daran, die große Mai-Demonstration in München zu stören.
  • 1924: Erstmals erscheint die Monatsschrift „Gewerkschaftsarchiv“. In Berlin hat der Stummfilm „Za la Mort - Erlebnis einer schönen Frau“ Premiere.
  • 1925: Die britisch verwaltete Insel Zypern wurde zur britischen Kronkolonie erklärt.
    Die Deutsche Reichsbahn erhöhte ihre Tarife um 10%.
  • 1926: Die Deutsche Lufthansa nahm die erste Nachtfluglinie von Berlin nach Königsberg, mit Anschluss nach Moskau, auf.
  • 1927: Die gewerkschaftlichen Maidemonstrationen standen im Zeichen für den Kampf um Frieden und Völkerverständigung.
  • 1928: Die Deutsche Lufthansa nahm den Linienflug Berlin - Moskau auf. Der Flug über Königsberg, Riga und Smolensk dauerte 15 Stunden.
  • 1929: Ein Erdbeben der Stärke 7,2 fordert im Iran und in Turkmenistan ca. 5.800 Todesopfer.
    Aufmärsche und Tänze bestimmten die Maifeiern in Wien.
    Die Lufthansa führte einen Rückflugschein mit 10% Ermäßigung ein.
  • 1929: In Berlin kam es zum so genannten Blutmai, als die Polizei auf einen von der KPD organisierten Demonstrationszug von Arbeitern schosst.
  • 1929: In der Nacht zum 02. Mai kam es beim Bäckermeister Rosner in der Ernststraße zu einem Brand.
  • 1930: Der Kriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ nach dem Roman des deutschen Schriftstellers Erich Maria Remarque wurde in New York uraufgeführt.
  • 1931: Einführung des regelmäßigen Flugbetriebes zwischen München und Venedig durch die Lufthansa.
  • 1932: Bei einem Leichtathletik - Sportfest in Lincoln (Nebraska, USA) brach der US-Läufer Roland Locke den 200 m Weltrekord in 20,6 Sekunden.
  • 1933: Der 1. Mai wurde durch das Gesetz vom 10.04.1933 von den Nationalsozialisten zum gesetzlichen Feiertag, dem „Tag der nationalen Arbeit“ bestimmt.
  • 1933: Die Ortsgruppe der NSDAP marschierte am Rathaus Hermsdorf  auf. Die Schilder der anlässlich des 1.Mai umbenannten Straßen wurden enthüllt. Richard Goldberg (Bürgermeister vom 29.03.1933 bis 31.05.1934) hielt eine Ansprachen über die Bedeutung der Umbenennung von Eisenberger Straße in Hindenburgstraße und Alter Markt in Adolf-Hitler-Platz. Am nächsten Tag ging in Hermsdorf ein Funkspruch von der Polizeidirektion Jena in Hermsdorf ein: „Heute erfolgt die Gleichschaltung der Gewerkschaften durch die NSDAP. Bei der Aktion hat die Polizei Rückhaltung zu bewahren. Die der Polizei übergebenen Personen sind zunächst in Sicherheitsverwahrung zu nehmen. Die Führung von Schusswaffen durch die SS und SA ist nicht zu beanstanden.“.
  • 1934: Zwei Millionen Teilnehmer zum Festakt der Nationalsozialisten in Berlin-Tempelhof zum „Tag der nationalen Arbeit“.
  • 1935: Leni Riefenstahl wurde für den Film „Triumph des Willens“ der Nationalpreis für Film verliehen.
  • 1936: Der deutsche Regisseur Carl Froelich erhielt für den Film „Traumulus (Hauptrolle Emil Jannings) den Nationalpreis.
  • 1937: Vor 1,5 Millionen Teilnehmer hielt Adolf Hitler in Berlin-Lustgarten zum „Tag der nationalen Arbeit“ eine Propagandarede.
  • 1938: In Givat Chaim Palästina hatte das Lehrstück „Die Ausnahme und die Regel“ von Berthold Brecht mit Musik von Paul Dessau Premiere.
  • 1939: Mit Kundgebungen, Volksfesten und Betriebsappellen wurde in ganz Deutschland der „Tag der nationalen Arbeit“ begangen.
  • 1940: Samuel Harden Church, Präsident der US-Kulturorganisation Carnegie Institut setzte ein Kopfgeld in Höhe von 1 Mill. Dollar auf die Ergreifung von Adolf Hitlers aus.
  • 1941: Reichsmarschall Hermann Göring ordnete die Beschlagnahme von Kulturgütern im Ausland an.
  • 1942: In einem Tagesbefehl an die Bevölkerung und die Rote Armee forderte Josef Stalin die Niederwerfung der deutschen Invasoren.
  • 1943: In den von Deutschland besetzten Gebieten wurden die Fahrräder beschlagnahmt und nach Deutschland transportiert.
  • Die Maifeiern in Deutschland fanden auf Anordnung Adolf Hitlers ohne Veranstaltungen statt, eine Beflaggung unterblieb.
  • 1945: Karl Dönitz, von Hitler testamentarisch zum Reichspräsidenten des Deutschen Reichs bestimmt, erklärte in einer Rundfunkansprache die Fortsetzung des militärischen Kampfes gegen „den vordrängenden bolschewistischen Feind“. In Berlin nahmen sich Joseph Goebbels, testamentarisch zum Reichskanzler bestimmt, und seine Frau Magda nach Ermordung ihrer Kinder das Leben.
  • 1945: Alfred Heller aus Hermsdorf nahm an der Beisetzung von 17 ehemaligen Buchenwald - Häftlingen in Bürgel teil. Diese waren beim Todesmarsch ums Leben gekommen. Wilhelm Sperhake war Gemeindevorsteher (02.05.1945 - 20.04.1949) von Hermsdorf. Matthäus Schurmann Vorsitzender des Hermsdorfer Imkervereines.
  • 1946: Rund eine halbe Millionen Menschen nahmen an der von der SED in Berlin organisierten Maifeier teil.
  • 1947: Die in Jena teildemontierten Zeiss - Werke, in der UdSSR wieder aufgebaut, nahmen ihre Produktion auf.
  • 1948: Der griechische Justizminister kam bei einem Sprengstoffanschlag der kommunistischen Aufstandsbewegung EAM ums Leben.
  • 1949: Während einer Maifeier wandte sich Charles de Gaulle, damals Führer der Sammlungsbewegung, gegen den Atlantikpakt.
  • 1949: Feierliche Schlüsselübergabe des neu umgebauten Kulturhauses der HESCHO durch den BGL-Vorsitzenden Tümmler. Im Klubhaus befanden sich ein Kinosaal, eine Lesezimmer, ein Billardsaal und weitere Aufenthaltsräume. Am 23.12.1997 wurde es dann für immer geschlossen, später verkauft und 2004 als Wohn- und Geschäftshaus umgebaut.
  • 1950: In der Bundesrepublik Deutschland gab es keine Lebensmittelmarken mehr, die Rationierung von Lebensmitteln wurde abgeschafft. In der DDR wurden diese ab 1953 der Fall.
  • 1951: Bei einem Brand wurde das Genfer Opernhaus zerstört, der bei den Proben für die „Feuerzauber“ Szene aus Wagners Walküre entstand.
  • 1952: Das Bauamt der Gemeinde wurde aufgelöst und vom Rat des Kreises übernommen.
  • 1952: Umwandlung des SAG Betriebes in VEB Keramische Werke Hermsdorf.
  • 1952: Die bisher sehr gut erfolgte Unterstützung des heutigen Blas-, Tanz- und Unterhaltungsorchesters KWH - damals KWH Orchester - konnte weiter fortgesetzt werden. So organisierte der Betrieb ein sehr umfangreiches Notenarchiv und einen guten Bestand an Instrumenten.
  • 1953: Im Endspiel um den Vereinspokal des DFB besiegte Rot-Weiß-Essen Alemannia Aachen mit 2 : 1. Um den Pokal wird seit 1943 gekämpft.
  • 1954: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert die Einführung der Fünftagewoche und eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden.
  • 1955: Rock’n Roll-Sänger Elvis Presley startete in Memhis (Teenesee, USA) seine erste größere Amerika-Tourne.
  • 1955: Nach 1945 wurden zunächst in den Kindergärten Gruppen für Schulkinder gebildet, damit die Mütter für den Wiederaufbau frei waren. Am 01.05.1955 wurde in der Baracke der Friedensschule der Schulhort eröffnet. 35 Kinder der Klassen 1 bis 8 in zwei Gruppen besuchten den Hort. Hortleiterin war Ruth Wakke, Erzieherin Waltraud Schlag.
  • 1956: Der Direktor des Krankenhauses im japanischen Minamata, Hajime Hosokawa, berichtete erstmals von einer epidemisch auftretenden Krankheit des Zentralnervensystems, die später als Minamatakrankheit bekannt wurde. An der durch unkontrollierte Verklappung von Methylquecksilberiodid ins Meerwasser hervorgerufenen Krankheit starben rund 3.000 Menschen, über 17.000 werden schwer geschädigt.
  • 1957: Der VEB Keramische Werke Hermsdorf gehörte zur VVB Technische Keramik.
  • 1958: In Weimar, Hegelstraße 3, wurde die Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Technische Keramik gegründet. Zu dieser gehörten auch die Keramischen Werke Hermsdorf. Die VVB bestand bis zum 31.12.1968. Ab 01.01.1968 gab es das Kombinat Keramische Werke Hermsdorf unter Generaldirektor Waldemar Schilling.
  • 1959: Der im 2.Weltkrieg stark beschädigte Salzburger Dom wurde nach Restaurierung neu geweiht.
  • 1960: Francis Gary Powers wurde mit dem amerikanischen Spionageflugzeug U-2 der USA über der Sowjetunion abgeschossen. Der Pilot, Francis Gary Powers, gerät in sowjetischen Gewahrsam.
  • 1960: In Rostock, Deutsche Demokratische Republik, wurde der vom Volkseigenen Betrieb Seehafen Rostock betriebene neue Überseehafen, der größte deutsche Ostseehafen, eingeweiht.
  • 1961: Fidel Castro kündigte in seiner Rede in Havanna den Umbau Kubas zum sozialistischen Staat an.
  • 1964: Fidel Castro kündigte den Beschuss amerikanischer Maschinen an, die das Territorium von Kuba überfliegen.
  • 1967: Der Rockstar Elvis Presley heiratet im Aladin - Hotel in Las Vegas die Schauspielerin Priscilla Beaulieu.
  • 1974: Beim Überschreiten der Punktzahl in der Flensburger Verkehrssünderkartei ist nunmehr in der Bundesrepublik Deutschland das Wiederholen der theoretischen Fahrprüfung vorgeschrieben. In der DDR gibt es für die Sünden Stempel in die Berechtigungsscheine. Bei fünf Stempeleindrücken erwarb man sich die Fußgänger- und Fahrradberechtigung.
  • 1974: Übergabe des Gerätehauses der FFW Hermsdorf mit 4 Garagen, einem Schulungsraum und 5 Wohnungen für Feuerwehrangehörige. Die Bausumme betrug 560000,- Mark. Zu diesem Anlass erhielt die FFW ein neues Löschgruppenfahrzeug LF8-TS8-STA vom Typ LO 2002 A.
  • 1976: Im KWH - Kindergarten (Werner-Seelenbinder-Straße) wurde durch den Abschnittsbevollmächtigten (ABV) Reinhold Moldenhauer der erste Verkehrsgarten übergeben.
  • 1977: Bei der größten 1. Mai-Demonstration in der Geschichte der Türkei wurden 37 Menschen durch Angriffe türkischer Counterguerillakräfte getötet.
  • 1982: Die britische Royal Air Force begann mit der Operation Black Buck, bei der zu Beginn des Falklandkrieges extrem weit führende Luftangriffe über eine Entfernung von 6.250 km auf argentinische Stellungen auf den Falklandinseln von einer Basis auf Assension aus geführt wurden. Die Operation dauert bis zum 12. Juni.
  • 1987: Ausschreitungen in Berlin-Kreuzberg mit Brandstiftungen, Plünderungen und Barrikadenbau ließen die Polizei für eine Nacht die Kontrolle über den Stadtteil verlieren. Seitdem führen Autonome und Antifa-Gruppen fast jedes Jahr eine oder mehrere sogenannte Revolutionäre 1. Mai-Demonstrationen unter dem Namen Erster Mai in Kreuzberg durch.
  • 1994: Der brasilianische Formel-1-Pilot Ayrton Senna verunglückt tödlich beim Großen Preis von San Marino in Imola.
  • 2003: Ein Erdbeben der Stärke 6,4 im Osten der Türkei fordert 177 Todesopfer.
  • 2003: An Bord des Flugzeugträgers USS Abraham Lincoln erklärte US-Präsident George W. Bush mit den Worten „Mission Accomplished“ den Irakkrieg offiziell für beendet. Die Lockheed S-3, mit der Bush auf dem Flugzeugträger landet, erhielt als bisher einziges Luftfahrzeug der United States Navy das Funkrufzeichen „Navy One“.
  • 2004: Im Rahmen der EU-Osterweiterung wurden 10 neue Staaten in die Europäische Union aufgenommen: Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, Tschechien, Malta und Zypern. In vielen Städten fanden Freudenfeiern und große Feuerwerke statt, in Athen ein großer Festakt mit den 25 Staats- und Regierungschefs. In Österreich wurde der älteste Wachkörper des Landes, die Zollwache, aus Anlass der EU-Osterweiterung aufgelöst.
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