Original „Vertreterschild“ vom Friseurmeister Alfred Vetter.
Willy Serfling hatte zuerst in der Naumburger Straße 5 und dann
(um 1948) in der
ehemaligen Bahnhofstraße 19 ein Friseurgeschäft.
Auf Anordnung mussten die Friseure ihre Geschäfte nach dem 2. Weltkrieg
samstags bis 20.00 Uhr geöffnet haben.
Dies wurde später auf 17.00
und danach auf 14.00 Uhr zurückgenommen. Da nach einer Erhebung festgestellt
wurde,
dass nur Hausfrauen und Rentner - statt wie vorgesehen die werktätige
Bevölkerung - samstags zum Friseur gingen,
wurde die Anordnung „entschärft“
und jeweils nur ein Friseur öffnete abwechselnd.Willy Serfling war zu dieser
Zeit bereits verstorben.
Seine Witwe Ida Serfling, geb. Poser, führte in
der Schillerstraße (heute Tapeten - Röben) den Damensalon.
Ida Serfling
beschäftigte eine Frisösin aus Eisenberg, die zuvor schon lange Jahre in
den anderen Geschäften mit tätig war.
Das „Vertreterschild“ stammt aus der Zeit um 1960.