Dienststellenschild eines ABV der Deutschen Volkspolizei

 
Dienststellenschild eines ABV der Deutschen Volkspolizei

Die Dienststellenschilder der Deutschen Volkspolizei waren in Größe und Form einheitlich und wurden zentral hergestellt. Das hier abgebildete Schild etwa in der Größe DIN A 4 hatte der ABV an seiner "Dienststelle", im Regelfall zu Hause am Wohnhaus.
In Hermsdorf befand sich ein Gruppenposten in der Eisenberger Straße, neben dem ehemaligen Kulturhaus (heute Ärztehaus). Dort war der Sitz der für den Bereich Hermsdorf gehörenden 7 bis 8 ABV. Direkt für Hermsdorf 4, außerdem St. Gangloff und Reichenbach, sowie Bad Klosterlausnitz. Im Gruppenposten befand sich außerdem die Schutzpolizei mit einer Dienstgruppe und die Hermsdorfer "Weißen Mäuse". Im Objekt befand sich noch der Betriebsschutz der KWH und die Objektdienststelle des MfS.

Die Deutsche Volkspolizei (DVP), meist nur Volkspolizei (VP) genannt, war die Polizei der DDR. Am  01.06.1945 wurde die Volkspolizei in der sowjetisch besetzen Zone eingeführt. Ab 1952 wurde der Abschnittsbevollmächtigte (ABV) in den Städten und Gemeinden nach sowjetischem Vorbild eingeführt. Interessierte Bürger konnten offiziell als "Helfer der VP" oder "VK-Helfer" ehrenamtlich mitarbeiten.
Die Volkspolizei unterstand dem Minister des Innern der DDR (MdI).  Die weitere Untergliederung waren die Bezirksbehörden der DVP (BDVP) in allen Bezirksstädten und die VP-Kreisämter (VPKA) in den Kreisstädten.
Die Volkspolizei gliederte sich in die Dienstzweige Schutzpolizei, Verkehrspolizei, Wasserschutzpolizei, Kriminalpolizei und Transportpolizei, wobei letztere für die Sicherung der Bahnhöfe und Anlagen der Deutschen Reichsbahn zuständig war. Außerdem unterstand das gesamte Meldewesen als Abteilung Paß- und Meldewesen der Volkspolizei.

Nach der Wende wurde das ABV - System abgeschaft, da es .... siehe oben. Es dauerte nicht lange und ein analoges System wurde wieder eingeführt, die heutigen ABV heißen nun Kontaktbereichsbeamte.