Otto Queißner

Otto Queißner
*  14.03.1896 in Zella St. Blasii (heute Zella-Mehlis)
† 10.02.1976 in Hermsdorf
 
  • Kriegsdienst 1917 / 1918 bis 02.01.1919
  • In Hermsdorf begann er seine Lehrertätigkeit am 12.04.1939.
  • Er wohnte zunächst bei Kurt Hartmann (Graveurmeister Am Bahnhof, heute August-Bebel-Straße).
  • Ab 03.07.1939 bei Hugo Schröder (Leiterfabrikant) in der Bahnhofstraße 9 (heute Eisenberger Straße).
  • Unterrichtsfächer: Mathematik, Physik. Vertretungen auch in anderen Fächern: Chemie, Deutsch, Musik.
  • Am 12.08.1940 übersiedelte die Familie nach Hermsdorf und zog in den Schleifreisener Weg 10, das Haus des Ziegeleibesitzers Schlenzig.
  • Er war Luftschutzwart von Hermsdorf und der Schule. In dieser Eigenschaft unternahm er nach den Bombenangriffen vom 09.04.1945 einen Kontrollgang und löschte eine Brandbombe im Gebäude der Mittelschule, die bis in den Keller durchgeschlagen war. Über die Ereignisse der letzten Kriegstage berichtete er ausführlich in seinen Tagebuchaufzeichnungen.
  • Die Wiederaufnahme des Schulbetriebes nach dem 2.Weltkrieg erfolgte am 30.09.1945 mit einem Festakt am Rathaus Hermsdorf.
    Ab 01.10.1945 begann der Unterricht mit 6 Lehrkräften, in 6 Räumen für 12 Klassen. Es wurde an drei Orten unterrichtet, 4 Räume des Altbaues, 3 Räume der Mittelschule und zwei Räume der Berufsschule in der Zentralhalle.
  • Als erster Direktor 1945 wurde Herr?? Rudolf eingesetzt, dieser blieb nur ein Jahr.
  • Zum Schuljahr 1946/47 wurde Georg Hojensky amtierender Direktor, dessen Einsatz als Direktor erfolgte 1949, ein Jahr später schied er aus dem Schuldienst aus. Über die gesamte Zeit ab 1945 war Otto Queißner stellvertretender Schulleiter.
  • Die Bemühungen, dass die Hermsdorfer Schule eine Oberschule mit 11. und 12. Klasse wurde, schlugen fehl. Die noch bestehenden Mittelschulklassen wurden nach Gera und Jena ausgelagert und machten dort den Abschluss. Daher ging Otto Queißer im September 1905 - 1961 an die Oberschule nach Eisenberg (Foto unten).
  • Dort bis Juli 1961 voll tätig, danach als Rentner mit jährlich reduzierter Stundenzahl noch bis 1971.
  • Charlotte und Otto Queißner hatten drei Kinder:
    Eva Queißner verh. Putze 
    Erhard-Friedrich Queißner und
    Wolfram Queißner
    besuchten alle die heutige Friedensschule, danach die erweiterte Oberschule in Eisenberg.
  • Seinen Ruhestand verlebte er in Hermsdorf, wo er 1976 verstarb.
 

Otto Queißber (2. von links) bei einer Luftschutzübung 1939 auf dem Schulhof.
Otto Queißber (1. von rechts) bei einer Luftschutzübung 1939 auf dem Schulhof.

Otto Queißber (3. von links) bei einer Luftschutzübung 1939 auf dem Schulhof.
Otto Queißber (2. von links) bei einer Luftschutzübung 1939 auf dem Schulhof.

Otto Queißner bei der Essenausgabe 1945 auf dem Schulhof.
Otto Queißner bei der Essenausgabe 1945 auf dem Schulhof.
Im Hintergrund erkennbar der Schlauchturm der Feuerwehr und der
Schornstein des Dampfsägewerkes Wötzel.

Das männliche Lehrerkollegium der Oberschule Eisenberg im Jahr 1956. Ganz rechts Otto Queißner.
Das männliche Lehrerkollegium der Oberschule Eisenberg im Jahr 1956. Ganz rechts Otto Queißner.

 
Tagebuch Aus dem Tagebuch von Otto Queißer:
Ereignisse in Hermsdorf am Ende des 2. Weltkrieges - Bombenangriffe vom 09.04.1945 und die Tage danach
 
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