Georg Paul Hojenski und Frau Marie

*  21.06.1882 Breslau
†  11.07.1954 Hermsdorf
 
   
  • Familie Marie und Georg Hojenski kam als Aussiedler nach Hermsdorf.
  • Sie stammte aus Breslau (Adressbuch 1941 Breslau: Hojenski, Georg, Lehrer, I, Kreuzstraße 51, II)
  • In Hermsdorf wohnten beide in der Kinderheimgasse 6, bei Serfling, in zwei Zimmern.
  • 1945 wurde er als Lehrer in die heutige Friedensschule eingestellt.
  • Die Wiederaufnahme des Schulbetriebes nach dem 2.Weltkrieg erfolgte am 30.09.1945, mit einem Festakt am Rathaus Hermsdorf. Ab 01.10.1945 begann der Unterricht mit 6 Lehrkräften, in 6 Räumen für 12 Klassen. Es wurde an drei Orten unterrichtet, 4 Räume des Altbaues, 3 Räume der Mittelschule und zwei Räume der Berufsschule in der Zentralhalle.
  • Als erster Direktor 1945 wurde Herr ?? Rudolf eingesetzt, dieser blieb nur ein Jahr. Zum Schuljahr 1946 / 47 wurde Georg Hojensky amtierender Direktor, der Einsatz als Direktor erfolgte 1949. Ein Jahr später schied er aus dem Schuldienst aus. Über die gesamte Zeit ab 1945 war Otto Queißner stellvertretender Schulleiter.
  • Am 15.10.1949 - nunmehr Direktor - übernahm er nach dem Neubau - den am 09.04.1945 nach den Bombenangriffen ausgebrannten Schulneubau. Am gleichen Tag erfolgte die Namensgebung „Friedensschule“.
  • Georg Hojenski weckte auch bei Edgar Serfling das Interesse an der Naturwissenschaft und stellte so die Weichen für seine Entwicklung.
  • In der ältesten Hermsdorfer Kleingartenanlage „Am Neuen Haus“ heute „Roter Strumpf“ war er bis zu seinem Tod 1954 Mitglied.
  • Aus Überlieferungen ist bekannt, dass er bis 1951 / 52 in der Schule noch ausgeholfen hat, so z.B. die Anmeldungen der neuen Schüler übernahm.
Übergabe am 15.10.1949
Schlüsselübergabe am 15.10.1945
durch Wilhelm Sperhake (ehemaliger Bürgermeister) an
Schulleiter Georg Hojenski (links).
   
15.10.1945
- Kurt Hilbert (Landrat Kreis Stadtroda)
- Willy Planer (Gemeindeverwaltung und Sportfunktionär)
- Georg Horjenski
- Wilhelm Sperhake (Bürgermeister)
- Die Frau ganz rechts ist Marie Hojenski. 
15.10.1945
- Leni Zschätzsch (1.Kindergärtnerin nach 1945)
- Willy Gebhardt (Innenminister Thüringen)
- Kurt Hilbert (Landrat)
- Willy Planer schaut nach hinten
- Georg Hojenski
 
Seine Ehefrau Marie Hojenski war in Breslau Kinderfräulin. Das Ehepaar Hojenski hatte keine eigenen Kinder. Marie Hojenski, die liebevoll "Oma" genannt wurde, sorgte im Haus für die Kinder der Familie Ilse und Ernst Serfling und kümmerte sich auch um die Kinder der Nachbarschaft.
Bei einem Sturz auf einer Treppe zog sie sich schwere Verletzungen zu, an denen sie in der Folge verstarb.
Von links: Gisela und Helga Schönfelder, Marie Horjenski Von links: Anita Bzdok und Tochter Christine verh. Schmidt und Marie Hojenski.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurde die Wohnung von Marie Jojenski renoviert.
Sie wurde daher auf dem Hof in einem Sessel platziert.
 
Bildergalerie
15.10.1949 - Festveranstaltung mit Namensgebung und Schlüsselübergabe der neuen Friedensschule

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