Bis zum Jahr 1648 wurde der jeweils neue Schulmeister der Hermsdorfer
Schule durch den Pfarrer dem Superintendenten empfohlen. Dieser prüfte
und bestätigte ihn, konnte ihn aber auch absetzen. Nach 1648 vollzog
das Konsistorium zu Altenburg die Prüfung, Ein- und Absetzung. Übrigens
waren nach 1648 viele Familien so arm, dass sie das Schulgeld nicht zahlen
konnten, hier half die Kirche.
1827 Das ehemalige Schulgebäude neben der Kirche, später „Kinderheim“ (Kinderheimgasse), gilt als ältestes Schulhaus in Hermsdorf. Unbelegt ist ein noch älteres, in der heutigen Alte Regensburger Str. 28. Im Jahr 1827 gab es in Hermsdorf zwei Schulen. Die Knabenschule wurde im selben Jahre aufwendig repariert und erweitert, so dass diese Reparatur einen Neubau gleich kam. Dennoch wurde kein zweckmäßiges Schulhaus daraus. Auf Beschluss des herzoglichen Konsistoriums im Jahre 1836 wurde eine neue (Mädchen-) Schule erbaut. Es wurde ein Stück Feld gekauft und 1837 mit dem Bau der Mädchenschule in der heutigen Schulstraße begonnen. Der Bau wurde im Sommer 1840 vollendet. Darin waren später untergebracht: Wohnhaus, Sozialversicherung, Berufsschule, Pionierhaus und heute Wohn- und Geschäftshaus (Zahnarztpraxis).
1837 - 1840 (siehe auch hier)
Während das in den Jahren 1837 - 1840 auf einem dazu erkauften Platze
(nach 1945 „Haus des Kindes“-Berufsschule-Pionierhaus) erbaute
Mädchenschulhaus zum Teil als Lehrerwohnung ausgewiesen war, blieb
das Schulhaus „Kinderheim“ neben der Kirche den Knaben.
Bis 1840 war in Hermsdorf nur ein Lehrer beschäftigt, obwohl die Schülerzahl
die 200 schon überschritten hatte. Ab 1840 kam ein zweiter Lehrer hinzu, gleichzeitig
wurden Klassen für Jungen und Mädchen (getrennt) eingerichtet.
1868, bei der Neuorganisation der Schule (immerhin wurden bereits 168 Knaben
und 149 Mädchen unterrichtet), wurde diese Trennung wieder aufgehoben, die Schule
wurde vierklassig gestaltet. 1873 wurde ein dritter Lehrer eingestellt. Bei
dieser Gelegenheit wurde das Schulgeld dermaßen erhöht, dass die Kinder der
1. Und 2. Klasse jährlich 6,00 Mark, die der 3. Und 4. Klasse je 4,50 Mark,
die der 5. Und 6. Klasse je 3,50 Mark zu bezahlen hatten.
Um 1850 galt noch die Verfügung wegen des Läutens:
1. Das Schulläuten bleibt dem Knabenlehrer übertragen, wobei als selbstverständlich
vorausgesetzt wird, dass der Lehrer einen Knaben zum Läuten auf den Turm schicken
kann.
2. Der Knabenschullehrer hat das Läuten bei Taufen und Leichen männlichen Geschlechts,
das heißt den Läuter und einen Knaben dazu, zu bestellen.
3. Bei ausbrechenden Feuersbrünsten soll das länger andauernde Feuerläuten im
1. Halbjahr der Knabenschullehrer, im 2. Halbjahr der Mädchenschullehrer besorgen.
Von der Verpflichtung zum Glockenläuten bei dem gewöhnlichen Gottesdiensten
und zum Aufziehen der Turmuhr wurde 1858 der Mädchenlehrer entbunden und diese
Geschäfte einem besonderen Manne übertragen.
15.01.1853
Anordnung der Herzoglich – Sächsischen Kirchen und Schulinspektion:
Von jedem Schulkinde wurden vierteljährlich 3 Pfennig Tintengeld
verlangt. Bezüglich der Reinigung der Schule blieb es bei der bisherigen
Festlegung, dass die größeren Knaben das Auskehren besorgen,
dass der Pfarrer und der Gemeindevorstand mit dafür Sorge tragen,
dass sich die Schulknaben nicht weigern dürfen, dieses Geschäft
zu besorgen
1858
Von der Verpflichtung zum Glockenläuten (siehe 1850) bei dem gewöhnlichen
Gottesdiensten und zum Aufziehen der Turmuhr wurde 1858 der Mädchenlehrer
entbunden und diese Geschäfte einem besonderen Manne übertragen.
Der Hermsdorfer Schule wurden zur Gründung einer Schulbücherei
von einem Förderer der Sache wertvolle Bücher geschenkt. Dieser wertvolle Bestand ging am 09.04.1945 nach den Bombenangriffen verloren.
14.01.1859
Nach der Gründung des Dorfes und der Kirche hatten sich die Bauern
verpflichtet, ihrem Kirchner als Entlohnung Korn und Brote zu reichen.
Dieser so genannte Decem wurde abgelöst.
1862
Für die Knabenschulstelle, die eine Stelle der ersten Klasse war,
betrug das Diensteinkommen 1862 mindestens 260 Taler (Thaler). Kirche,
Gemeinde und Hausväter besoldeten den Lehrer. Der Staat zahlte nur
eine geringe Ergänzungsrente von 2 Thalern, 26 Groschen, 1 Pfennig.
Der Lehrer erhielt aus der Kirchengasse jährlich eine Entschädigung
für den Wegfall des Zympels (Klingelbeutels).7 Groschen und 5 Pfennig
wurden für den Wegfall der Pfingstmaien ausgezahlt: In vergangenen
Zeiten schmückten die jungen Burschen zu Pfingsten die Kirche mit
vielen kleinen Bäumen, meistens waren es Fichten und Birken. Nach
den Festtagen säuberte der Schulmeister und verwendete die halb dürren
Bäume in seinem Haushalt. Förster und Bauern klagten des öfteren
über die Schäden in Wäldern. Die jungen Burschen, versteckt
hinter dem Laubwerk, trieben während des Gottesdienstes allerlei
Unfug. In der Fürstlich - Sächsischen Landesordnung von 1589
und 1742 lesen wir: „Auf den Dörfern ist es eingerissen, das
auf den Emporen das junge Volk auffällt, es ungebärdig stößt,
auch wohl Steine, Sträuße, Blumen und dergleichen auf das Weibervolk
herab wirft“.
Die Kirchenbehörde verbot den Maienschmuck in den
Kirchen. Da sich aber der Lehrer in seinem Einkommen geschmälert
sah, wurde ihm eine Entschädigung bewilligt. Zur Kirchweih sang der
Lehrer mit den Kindern oder ließ die Adjuvanten blasen, wofür
er eine geringe Entschädigung erhielt.
1868
Neuorganisation der Schule (immerhin wurden bereits 168 Knaben und 149
Mädchen unterrichtet), wurde diese Trennung wieder aufgehoben, die
Schule wurde vierklassig gestaltet. 1873 wurde ein dritter Lehrer eingestellt.
Bei dieser Gelegenheit wurde das Schulgeld dermaßen erhöht,
dass die Kinder der 1. Und 2. Klasse jährlich 6,00 Mark, die der
3. Und 4. Klasse je 4,50 Mark, die der 5. Und 6. Klasse je 3,50 Mark zu
bezahlen hatten.
02.09.1870
Einkesselung und Gefangennahme einer ganzen französischen Armee,
einschließlich von Kaiser Napoleon III., damit Entscheidung im Deutsch
– Französischem Krieg.
Große Freude bereitete den Kindern das „Sedanfest“ an
jedem 2. September (in Erinnerung an den Sieg der preußisch –
deutschen Truppen. Dieses Fest wurde ein jedes Jahr, bis zum Ende des
2. Deutschen Kaiserreiches gefeiert.
Der Feiertag "Sedanfest" wurde durch die Weimarer Republik wieder abgeschafft - siehe dazu hier.
1871 - 1892
Das Kriegerdenkmal für die gefallenen Hermsdorfer im Deutsch –
Französischem Krieg von
1870 / 71 stand bis 1892 auf der heutigen Kreuzung Eisenberger Straße
/ Schulstraße / Felsenkellerweg. Im Felsenkellerweg entstand ein
Sägewerk. Da es durch das Denkmal Probleme gab, mit den Langholzwagen
um die Kurve zu fahren, ließ der Fabrikbesitzer das Denkmal zu Volksschule
umsetzen. Dies erfolgte 1892, da aus diesem Jahr neue Dokumente eingelagert
wurden - siehe 16.07.1892.
Am 29.04.1872 wurde der Grundstein für ein neues Schulgebäude gelegt und am 02.11.1873 die Einweihung vollzogen. Heute befindet sich dort die Musikschule. Das
alte Gebäude mit seinem Gärtchen blieb im Besitz der Kirche.
Die
alte Schule war also sehr eng mit der Kirche verbunden. Dieser Zustand erhielt
sich vom Ende des 16. Jahrhunderts bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts, also
rund 300 Jahre. Seit dem hat die Kirche für die Schule gesorgt, bis über das
Jahr 1885 hinaus, in dem in Hermsdorf Schule und Kirche wirtschaftlich getrennt
wurden. Denn 1885 waren der Schule nicht nur die Kantorei, die die Kirche 1840
erbaut hatte, ohne jedes Entgeld überlassen, sondern es wurden ihr auch 21000
Mark in bar als „Mitgift“ gegeben, und lange Jahre 5/12 des Reinertrages
der Kirchenhölzer.
Die
alte Schule neben der Kirche wurde seit 1896 als Kinderheim für Hermsdorf genutzt.
Treue Schaffnerin und zeitweise Kinderheimsdame zugleich war viele Jahre Agnes
Oßwald, die im Jahr 1922 verstarb. Die Räume hatten allerlei Mängel, sie waren
entschieden zu finster und niedrig. Auch ein Anbau um 1900 getätigt, hatte die
Übel nicht beseitigen können. So trug man sich ernsthaft mit dem Plane, ein
Kinderheim zugleich mit einem evangelischem Vereinshaus zu bauen. Der Plan wurde
nicht nur ernsthaft erwogen, es wurde auch der Versuch unternommen, die etwa
50000 Mark für den Neubau sicherzustellen. Der erste Weltkrieg machte jedoch,
wie vieles andere auch, diesen Plan zunichte.
Aber
gerade in diesen Jahren hat sich das Kinderheim, vorsorglich auf Kosten der
Kirche, bewährt. Als mit fortdauerndem Kriege der Hunger immer größer wurde,
wurde über viele Monate an rund 200 Kinder täglich für 10 Pfennig eine warme
Mahlzeit ausgegeben.
Nach
der Novemberrevolution sind die Kinder nicht mehr zum Heim gekommen. Dazu wurde
das Fräulein krank. Vor allem machte die wachsende Entwertung des Geldes durch
die Inflation die Erhaltung der Anstalt kaum noch möglich. Danach tagten noch
für einige Zeit Jugend- und Frauenverein, das Haus als soziale Anstalt, stellte
wenig später seine Tätigkeit ein. Bis weit über die Jahre des 2.Weltkrieges
hinaus wurde es als Mietshaus genutzt.
1885
Die alte Schule war also sehr eng mit der Kirche verbunden. Dieser Zustand
erhielt sich vom Ende des 16. Jahrhunderts bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts,
also rund 300 Jahre. Seitdem hat die Kirche für die Schule gesorgt,
bis über das Jahr 1885 hinaus, in dem in Hermsdorf Schule und Kirche
wirtschaftlich getrennt wurden. Denn 1885 waren der Schule nicht nur die
Kantorei, die die Kirche 1840 erbaut hatte, ohne jedes Entgeld überlassen,
sondern es wurden ihr auch 21.000 Mark in bar als „Mitgift“
gegeben, und lange Jahre 5/12 des Reinertrages der Kirchenhölzer.
16.07.1892
Abschrift von Werner Serfling einer Urkunde die sich im Kriegerdenkmal an der Friedensschule
befand (siehe 1871 - 1892 und 26.05.1951):
„Die Zeiten sind jetzt nicht die Besten zu nennen. Handel und Wandel
sind seit einigen Jahren sehr zurückgegangen, was wir nur den Sozialdemokraten
zu verdanken haben, weil selbige nur 8 -stündige Arbeitszeit beantragen.
Die Unternehmerbauten liegen daher ganz im Argen. Die Ernte ist hier in
unserer Flur sehr schön, dagegen anderweitig leidlich, mitunter ganz
schlecht, weil es so sehr an Regen fehlt.
Das Pfund Brot kostet 14 Pfennig
Das Pfund Butter kostet 1,10 Mark
Das Pfund Fleisch kostet 50 – 70 Pfennig
Ein Zentner Kartoffeln kostet 4 Mark
Ein Zentner Roggen kostet 12 Mark
Ein Zentner Weizen kostet 12 Mark
Ein Zentner Hafer kostet 7 – 8 Mark
Einwohnerzahl 1900 Köpfe
Lehrer 3
Pastoren 2
Doktoren 1
Bis zum Jahre 1889 war eine schöne goldene Zeit für die hiesigen
Einwohner, da alles in Zufriedenheit lebte, die Gemeinde, Kirche und Schule
in guten Vermögensverhältnissen lebten.
Bis zum Frühjahr
1889 die Porzellanfabrik von Herrn Koch am Bahnhof gebaut wurde, selbige
brachte viele Menschen nach hier, infolgedessen die Gemeinde viele Lasten
bekam.
Hermsdorf, den 16. Juli 1892 Otto Voigt Gustav Beyer"
1896
Die alte Schule neben der Kirche wurde seit 1896 als Kinderheim für
Hermsdorf genutzt. Leiterin
war viele Jahre Agnes Oßwald, die im Jahr 1922 verstarb.
1898
Bau der Turnhalle der Schule (es war ein Holzbau mit Lehmfussboden).
1900
Die Räume des Kinderheimes hatten allerlei Mängel, sie waren
entschieden zu finster und niedrig. Auch ein Anbau um 1900 getätigt,
hatte die Übel nicht beseitigen können. So trug man sich ernsthaft
mit dem Plane, ein Kinderheim zugleich mit einem evangelischem Vereinshaus
zu bauen. Der Plan wurde nicht nur ernsthaft erwogen, es wurde auch der
Versuch unternommen, die etwa 50000 Mark für den Neubau sicherzustellen.
Der erste Weltkrieg machte jedoch, wie vieles andere auch, diesen Plan
zunichte.
Aber gerade in diesen Jahren hat sich das Kinderheim, vorsorglich auf
Kosten der Kirche, bewährt. Als mit fortdauerndem Kriege der Hunger
immer größer wurde, wurde über viele Monate an rund 200
Kinder täglich für 10 Pfennig eine warme Mahlzeit ausgegeben.
1905 bis 1906
Nach der Jahrhundertwende wurde neben der Volksschule ein zweites Schulhaus
errichtet. In seinem, von der Schulstraße aus gesehen, linken (südwestlichem)
Gebäudeteil war bis nach dem 2. Weltkrieg die Mittelschule untergebracht,
der mittlere Teil wurde als Volksschule genutzt. Die Einweihung erfolgte am 24.04.1906, heute befindet sich dort die Musikschule.
1909
Das Kriegerdenkmal für den Deutsch-Französischen Krieg von 1870–1871 (umgangssprachlich auch „Siebziger Krieg“) wurde umgesetzt und stand bis zum Abriss 1955 vor der Schule.
04.04.1910
Einweihung der neuen Schule und erstmals wurde die Mittelschule eingeführt. In die Mittelschule konnten Kinder mit guten Leistungen von der 1. bis zur 4. Klasse aufgenommen werden.
Die Klassen der Mittelstufe erhielten wieder die 1 bis 6, wobei die
Klasse 1 der Mittelschule dem 5. Schuljahr,
Klasse 2 der Mittelschule dem 6. Schuljahr,
Klasse 3 der Mittelschule dem 7. Schuljahr,
Klasse 4 der Mittelschule dem 8. Schuljahr,
Klasse 5 der Mittelschule dem 9. Schuljahr und
Klasse 6 der Mittelschule dem 10. Schuljahr entsprach.
1911 oder 1912
Abriss der alten Turnhall (Holzbaracke) und Neubau der Turnhalle.
1918/19
Nach der Novemberrevolution wurde das Kinderheim neben der Kirche für
einige Zeit von Jugend- und Frauenvereinen genutzt, dann nur noch als Mietshaus.
Nach dem 1. Weltkrieg (01.08.1914 bis 11.11.1918) wirkten die Quäker auch in Hermsdorf. Bis zum 26.09.1924 wurden in der Turnhalle der Schule, heute 2. Staatliche Grundschule „Friedensschule“, über einen Zeitraum von 6 Jahren bedürftige Hermsdorfer Kinder versorgt. Siehe hier
1919
Nach der Weimarer Verfassung von 1919 wurden Staat und Kirche getrennt.
Die Schulaufsicht fiel nun dem Staate zu.
Der Religionsunterricht war weiterhin fester Bestandteil des Unterrichtes.
Auch in der Schulzeit von 1933 bis 1941 war das so: vom 3. Schuljahr an
(1935), bis zur 8.Klasse (1941) wurden die Schüler in Religionslehre
und Lebenskunde unterrichtet.
1922
Hedwich Tauscher kam sofort nach Ausbildung 1922 nach Hermsdorf, sie eine der ersten weibliche
Lehrerin. Entsprechend schwer war es für sie.
Ihre beste Freundin war Johanna Acker verh. Swobota die sie oft besuchte. Im Jahr
1926 wurde sie in den Thüringer Wald versetzt und hat dort geheiratet (Trautloff).
Dezember 1928
In der Hermsdorfer Volksschule werden 9.600,- RM an Haushaltsmittel verbraucht.
16.04.1928
Gustav Lehmuth (Naumburger Straße 16) ist Rektor der Realschule.
12.06.1928
Im Ratskeller Hermsdorf fand eine gemeinsame Sitzung des Gemeinderates und der Schulen statt. Gegenstand der Aussprache der Schulumbau - drei Varianten wurden besprochen:
1. Bau einer Baracke
2. Aufstockung der alten Mädchenschule
3. Neubau.
11.02.1930
In einem Schreiben verlangt der Gemeinderat, dass die Schüler für die Unterstellung ihrer Fahrräder im Fahrradstand der Schule im Quartal 50 Pfennig bezahlen sollen.
01.07.1930
Der Schulvorstand gilt als aufgelöst, künftig sollte ein Schulausschuss gebildet werden.
15.09.1932
Schüler der Realschule nahmen am Ortswettkampf auf dem Sportplatz der BAUSI teil. Der Unterricht fiel aus, alle nicht beteiligten Schüler wurden als Zuschauer eingeteilt.
02.05.1933
Das Ministerium ordnete ab sofort die Durchführung von Schwimmunterricht und die Teilnahme am Religionsunterricht für alle Schüler an. Lehrern und Schülern wird gestattet nationale Abzeichen zu tragen. Die Schulleitung bestellte außerdem eine "ausreichende Anzahl" Hitlerbilder.
20.01.1941
Für die Schüler fand eine Theaterfahrt nach Gera statt, gezeigt wurde "Das tapfere Schneiderlein"
Dezember 1941
In der Hermsdorfer Volksschule wurden 23.900,- RM an Haushaltsmittel verbraucht.
26.02.1942
Auszug aus einem Protokollbuch der Schule: "Die Schüler müssen abermals angewiesen werden die von ihnen benützten leeren Schokotrunkflaschen zurückzubringen. Klassen in denen wieder leere Flaschen vorgefunden werden sollen eine Woche vom Trinken ausgeschlossen werden." Trotz der schlechten Versorgungslage gab es für die Schüler Schokotrunk.
14.07.1942
In einer Lehrerkonferenz der Mittelschule wurden die Verteilungen der Klassen für das kommende Schuljahr 1942 / 43 festgelegt.
Klassenlehrer |
Klasse 1 * |
Klasse 2 * |
Klasse 3 * |
Klasse 4 * |
Klasse 5 * |
Klasse 6 * |
Summe |
|
Berta Hoffmann |
Anne-Marie Leßmann |
Gotthilf Kohl |
Anneliese Hochstein |
Otto Queißner |
Erich Leßmann |
|
Jungen |
21 |
23 |
20 |
18 |
10 |
10 |
102 |
Mädchen |
17 |
11 |
6 |
4 |
5 |
3 |
46 |
Zusammen |
38 |
34 |
26 |
22 |
15 |
13 |
148 |
* Klassenstufen = hier als Aufstellung der Mittelschule (siehe 04.04.1910) In die Mittelschule wurde damals (wie heute in das Gymnasium) nach der 4. Klasse gewechselt. |