- Horst Präßler
wurde als Sohn von Alma und des Baumeisters Walter Präßler
in Hermsdorf geboren
- Der Vater
Walter Präßler ist 1912, 1928, 1939 als Maurer und 1949 als
Bauunternehmer, in der Kinderheimgasse 4, in den Adressbüchern
von Hermsdorf verzeichnet.
- Horst Präßler
besuchte in Hermsdorf die Mittelschule. Nach der mittleren Reife lernte
er bei Baumeister Wagner in Gera Maurer. Aber bereits vorher hatte er
im Baugeschäft seines Vaters auf dessen Hermsdorfer Baustellen
viele Hilfeleistungen ausgeführt.
- Das Ingenieurstudium
absolvierte Horst Präßler an der „Bauschule der Reichshauptstadt
Berlin“, das er Anfang 1940 mit dem Staatsexamen als Hochbauingenieur
abschloss.
- Der Krieg
unterbrach sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in
Stuttgart.
- Nach vier
Jahren Krieg und vier Jahren sowohl amerikanischer als auch sowjetischer
Gefangenschaft brachten ihn seine Erfahrungen in die Reihen der Deutschen
Volkspolizei, bzw. später in die Kasernierte Volkspolizei, wo er
in leitender Funktion des Bauwesens tätig war und 1955 als Oberst
ausschied.
- Von Ende
1955 bis Mitte 1958 leitete Horst Präßler in der Koreanischen
Volksdemokratischen Republik die Deutsche Arbeitsgruppe in der Stadt
Hamhung. Dort half er zusammen mit vielen deutschen Bauspezialisten
beim Wiederaufbau der völlig kriegszerstörten nordkoreanischen
Stadt.
- Er konnte
später auch in Vietnam seine reichen Auslandserfahrungen einsetzen.
Noch während des Vietnam-Krieges, im Dezember 1971, half er mit,
die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sofort nach Kriegsende
der industrielle Wohnungsbau bei Hanoi begonnen werden konnte.
- Nach einem
Jahr intensiven Aufbaues eines republikweiten Chemiebaukombinates mit
Sitz in Halle, dessen Hauptdirektor er war, übernahm er 1960 als
Bezirksbaudirektor die Leitung des Bauwesens im Bezirk Suhl. Während
dieser Zeit absolvierte Horst Präßler an der Martin-Luther-Universität
in Halle ein Hochschul-Fernstudium, das er als Diplom-Wirtschaftler
abschloss.
- Ende 1965
wurde Horst Präßler ins Ministerium für Bauwesen nach
Berlin geholt. Dort übte er bis zum Eintritt ins Rentenalter 1984
verschiedene leitende Funktionen aus. Besonderen Anteil hatte er am
Wohnungsbauprogramm der DDR.
- Horst Präßler
lebt heute mit seiner Familie in Berlin. Er fühlt sich aber immer
noch eng mit seiner Thüringer Heimat und mit Hermsdorf verbunden.
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