Die Geschichte der Freibäder im Holzland - Teil 2 |
|||
Nach dem 1.Weltkriege gab es Bestrebungen, ein Freibad in der Nähe der Heltzig - Quelle für Klosterlausnitz zu schaffen. Die Inflation verhinderte die Ausführung des Planes, es fehlte an Geld.
|
|||
|
|||
|
|||
Der Korbmacherteich war 50 Meter lang und 25 Meter breit und sollte mit etwa 1,50 m Tiefe als Nichtschwimmerteich hergerichtet werden. Der Mühlenteich war 120 Meter lang, etwa 60 Meter breit und wurde mit 1,50 bis 3,00 Meter Tiefe zum Schwimmerbecken umgebaut. Die Wiese zwischen beiden Teichen wurde Liegewiese, Spiel- und Tummelplatz.
An Geldspenden sind überliefert:
Als Schwimmwarte fungierten in den ersten Jahren Herr Richter und Herr Albrecht sowie Fräulein Wengel. Anschließend verrichtete Kurt Dämmrich aus Weißenborn als Bademeister den Dienst. Am 13.04.1923 vereinigten sich die drei Gemeinden Hermsdorf, Klosterlausnitz und Weißenborn zu einer Großgemeinde. Bereits am 01.08.1924 erfolgte aber wieder die Trennung zu eigenständigen Gemeinden. Der Vorsitzende Felix Schmidt schrieb im Jahr 1923: „An die frühere Gemeinde Klosterlausnitz und auch Hermsdorf sind wir vor einiger Zeit herangetreten und baten um Unterstützung. Die Antwort steht noch aus. Wir richten auch hiermit wieder die Bitte an Alle, zu helfen, damit der Betrieb und Ausbau des Bades nicht in Frage gestellt wird. Jede Markt fehlt! Spenden bitten wir auf das Konto Nummer 6 der Vereinsbank Klosterlausnitz zu überweisen.“ Im Jahr 1924 versuchte Felix Schmidt in einem weiteren Schreiben Klosterlausnitz nochmals zur Zahlung zu bewegen. Nicht ohne den Hinweis zu unterlassen, dass die Gemeinde Hermsdorf bereits das versprochene Geld gezahlt hätte. Die Gemeinde Klosterlausnitz beantwortete diese Anfrage mit dem Hinweis, dass man aufgrund der bevorstehenden Gemeinderatswahl keine Entscheidung und damit keine Zahlung treffen könne. Nach der Wahl erfolgte dann auch keine Zahlung, die Planung für ein eigenes Freibad in Klosterlausnitz lagen schon bereit. |
|||
Aufnahme des Bades aus dem Jahr 1924. |
|||
|
|||
Die weite Entfernung von Klosterlausnitz und andere Gründe ließen jedoch den Wunsch nicht ruhen, möglichst in Klosterlausnitz selbst eine Bad zu schaffen. |
|||
Letztlich nützte auch diese Maßnahme nichts. Nachdem alle Arbeiten zum Abschluss gebracht wurden, erfolgte am 20.06.1926 die feierliche Einweihung des neuen Freibades |
|||
Milos Haus, Aufnahme von 1960 mit Blick auf Reste des Teiches. |
|||
Das ehemalige Waldbad im Jahr 2011. Rechts das ehemalige Wohnhaus von Milo Barus.
Heute Gaststätte und Pension „Milos Waldhaus“. Milo Barus hatte es noch ausgebaut |
|||
|
|||
Quellen: Sammlung Heimatmuseum Bad Klosterlausnitz, Jens Büchner Weißenborn und www.hermsdorf-regional.de |
|||