Chronik Baugeschehen in Hermsdorf

© Stefan Lechner
 
Angeführt werden Baumaßnahmen mit gewerblichen bzw. gemeinnützigen Hintergrund, mit wenigen Ausnahmen aus der Geschichte der Betriebe.
 

1173
Auf einem geheimen Hoftag, der den Umständen nach nur im ehemaligen Gasthof stattgefunden haben konnte, enthob Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) den König von Böhmen seiner Würde.
Der Gasthof wurde 1499 / 1500 wieder erwähnt. Er war die bedeutendste Einkehrstätte (Ausspanne) und auch die erste Gastwirtschaft hier in Hermsdorf. Der Wirt galt damals als der mächtigste Mann im Dorf.
Der Gasthof brannte 1640 ab. 1646 ließ Nicol Tammrich den abgebrannten Gasthof wieder aufbauen.
Den Namen „Zum Schwarzen Bär im grünen Walde“ gab es in seiner frühen Geschichte nicht. Dafür gibt es keinerlei Belege und entspringt offensichtlich der Fantasie einiger Geschichtenschreiber.Carl Friedrich Geßner war von 1826 - 1875 Gastwirt. In dieser Zeit taucht der Name nachweislich erstmals auf.

17.05.1732
Grundsteinlegung, nach Abriss einer alten, kleinen und baufälligen evangelisch-lutherischen Kirche.
Weihe im gleichen Jahr am 1. Advent.

1827
Die Knabenschule wurde im selben Jahre aufwendig repariert und erweitert, sodass diese Reparatur
einem Neubau gleich kam.

1840
Inbetriebnahme der neu Erbauten Mädchenschule, Baubeginn war 1837.

1866
Die bis einfache Quelle, der Buchborn, wurde gefasst, mit einer Sandsteinplatte überdacht und als Schöpfstelle hergerichtet.

1867
Bau der Landstraße nach Oberndorf.

29.04.1872
Grundsteinlegung zum neuen Schulgebäude und am 02.11.1873 die Einweihung. Auf ihren Grundmauern steht seit 1949 die „Friedensschule“.

29.07.1876
Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Weimar - Gera. Hermsdorf erhielt damit Anschluss an das Eisenbahnnetz. Gleichzeitig wurden an diesem Tag im Bahnhofsgebäude eine Posthilfsstelle und ein Post- und Telegrafenamt eröffnet.

1868
Das Dampfsäge- und Hobelwerk Prüfer wurde errichtet (ab 1936 Hematect Hegemann). Der Standort gehörte in dieser Zeit noch zur Flur Klosterlausnitz, ab 1924 zu Hermsdorf.

1886
Das Dampfsäge- und Dampfhobelwerk Ernst Acker wurde gegründet. Der Standort gehörte in dieser Zeit noch zur Flur Klosterlausnitz, ab 1924 zu Hermsdorf.

1885
Die Straßenbeleuchtung mit Petroleumlampen wurde eingeführt.

1889
Bau des 30-Familien-Hauses des Porzellanwerkes Hermsdorf, als Arbeiterwohnung, Abriss 1963. Danach: Bau der Wohnhäuser in der Lessingstraße, für leitende Angestellte des Betriebes sowie Bau der Betriebswohnungen für Arbeiter in der Uhlandstraße.

01.10.1897
Eröffnung des 1896 - 1897 gebauten Hermsdorfer Rathauses.

1898
Bau der Turnhalle der Schule (es war ein Holzbau mit Lehmfußboden).

04.09.1900
Plan zur Einführung der elektrischen Straßenbeleuchtung, er wird ab 1903 verwirklicht.

26.10.1902
Dr. med. Hironoski Klaus Adrian (• 27.12.1859 Nagasaki † 25.02.1944 Hermsdorf) bezog sein neu gebautes Haus in der Gartenstraße. Nachbar war Gärtnerei Bauer.

03.06.1904
Bauantrag zum Bau des ersten Hermsdorfer Freibades, verwirklich an Senfs Teich.

1906
Bau des zweiten Schulgebäudes (heute Musikschule).

1911
Bau der ersten Ortswasserleitung.

1912
Die alte Turnhalle (Holzbaracke) wurde abgebaut und eine neue Turnhalle errichtet (Friedensschule). Die alte Halle wurde auf dem Gelände der Leiterfabrik F.L. Claus wieder aufgebaut und diente dem Turnerbund als Sporthalle. Sie stürzte durch Schneelast 2010 ein.

11.03.1912
Erste Spatenstich (11.04.1912 Grundsteinlegung) zum neuen Schützenhaus, 23.05.1912 Richtfest.

07.01.1921
Baubeginn für das 10-Familien-Haus Am Neuen Haus 1.

01.05.1926
Grundsteinlegung für den Wohnblock 30-Familien-Haus (Am Neuen Haus 2 bis 7), Erstbezug 1927.

07.08.1927
Einweihung des neu gebauten Freibades.

1926 / 28
Die Kanalisierung der Abwässer und die Straßenpflasterung wurden im Wesentlichen abgeschlossen.

1928 -1929
Bau der „BAUSI“ (Bausiedlung) Bobecker Weg (heute Beethovenstraße) und Wielandstraße.

1929Sechs Jahre nach der Inflation (1914 bis 1923) errichtete die Gemeinde das Doppelhaus
Uhlandstraße 10 - 12 (heute August-Bebel-Straße).

1930
Der Raudenbach im Bereich des Alten Marktes wurde übertunneln.

13.08.1938
Grundsteinlegung für die Friedhofskapelle mit Leichenhalle, die nach einem Entwurf von  Architekt Dr. Martin Weber aus Gera gebaut und 1939 eingeweiht wurde.

1934 – 1938
In dieser Zeit wurden die Autobahnen und das „Hermsdorfer Kreuz“ (heute BAB A9 Berlin-Nürnberg und
BAB A4 Dresden-Frankfurt /M.) gebaut. Im März 1934 erfolgte der erste Spatenstich auf Thüringer Gebiet.

02.08.1938
Im Hof der Gaststätte „Zum Schwarzen Bär“ wurde das alte Nebengebäude (Gesindehaus) abgerissen.

 

09.04.1945
Es gab schwere Bombenabwürfe auf Hermsdorf, beim Luftangriff der Alliierten wurden über 20 Gebäude durch
Bomben beschädigt. Die Schule brannte vollständig aus.

01.04.1946
Der Kindergarten in der Eisenberger Straße der Gemeinde Hermsdorf wurde eröffnet (später Bummi).
Leiterin des Kindergartens war Frau Leni Zschätzsch, Helferin Fräulein Erika Thiermann und Frau Ilse Zidella.

01.08.1948
Der Rasthof „Hermsdorfer Kreuz“ wurde ab 13.04.1945 (Einmarsch der Amerikaner) bis Anfang 1948 vollständig geplündert. Nach dem Wiederaufbau eröffnete Wilhelm Odental den Rasthof wieder. Dazu wurde vom Land Thüringen ein Bauleiter eingesetzt.

01.05.1949
Schlüsselübergabe des neu umgebauten Kulturhauses „Völkerfreundschaft“ der HESCHO. Im Klubhaus befanden sich ein Kinosaal, eine Lesezimmer, ein Billardsaal und weitere Aufenthaltsräume. Am 23.12.1997 wurde es dann für immer geschlossen, später verkauft und 2004 als Wohn- und Geschäftshaus umgebaut.

11.08.1949
Um- und Erweiterungsbau der Kläranlage und des Kanalisationsnetzes mit Vorfluter vom Raudenbach. Es gab im Wasserwerk durch geringe Niederschläge große Probleme, der Tiefbrunnen am Rasthof wurde deshalb entschlammt und wieder in Betrieb genommen.

17.08.1949
Die Gemeinde erwarb ein Grundstück von Willy Kuft aus Eineborn, zur Fassung und Ableitung des darin auftretenden Quellwassers zur Versorgung der Gemeinde Hermsdorf.

15.10.1949
Nach rund 3 Jahren Aufbauarbeit erfolgte die Einweihung der Schule und Namensgebung in Friedensschule. Die Schule war am 09.04.1945 im Zusammenhang mit den schweren Bombenangriffen ausgebrannt. Geplant war, die Schule bereits 1947 fertig zu stellen, davon zeugt noch der Türstein über dem Haupteingang.

26.10.1949
Das Sportplatzgelände ging in Gemeindebesitz über und wurde eingezäunt.

07.11.1949
Die Betriebs-Poliklinik der HESCHO wurde durch den Technischen Direktor der SAG Petrosjanz übergeben.

01.05.1950
Nachdem im April das Grundstück von der Gemeinde erworben wurde, erfolgte die Grundsteinlegung für das 6-Familien-Haus Naumburger Straße. Im Jahr 1952 wurde es bezogen.

10.05.1950
Straßenarbeiten und Erneuerung der Kanalisation in der Schulstraße wurden beendet.

27.08.1950
Einweihung des Sportplatzes und Umbenennung in „Werner-Seelenbinder-Sportstätte“. Gleichzeitig wurde der ehemalige Sportplatzweg in Werner-Seelenbinder-Straße umbenannt.

18.10.1950
Das Schützenhaus wurde 1949 Stein für Stein abgerissen und die Steine für den Neubau der Ingenieurschule vorbereitet. Der erste Bauabschnitt wurde übergeben und gilt als Eröffnung der Schule.

??.11.1950
Richtfest zum 2. Bauabschnitt der Ingenieurschule.

15.03.1951
Der 2. Bauabschnitt der Ingenieurschule wurde fertiggestellt und seiner Funktion übergeben.

1951
Beginn der Bauarbeiten „Friedenssiedlung“, aber nur die „kleinen Häuser“, noch nicht die Wohnblöcke.

1951
Die Schulstraße wurde gepflastert.

1952
Von Krautwurst Erben erfolgte ein Grundstückskauf für den Bau eines Internats der Ingenieurschule. Das Internat der Ingenieurschule für Keramik wurde noch 1952 gebaut.

16.05.1952
Erster Spatenstich für das neue Gemeindehaus der Freien Evangelischen Gemeinde in der Heinrich-Heine-Straße.

26.05.1952
Der Gemeinderat bewilligt DM 1000,- für die Erstellung eines neuen Sprungturmes im Freibad und weitere 1000,-DM für ein Ausweichsportfeld in der Werner - Seelenbinder - Sportstätte. Der neue Sprungturm wurde am 27.07.1952 eingeweiht.

1953
Die Häuser „Am Neuen Haus“ 1, 2 und 7 wurden umgebaut. Der Bauhausstil, der bis dahin übrigens unvollständig war, wurde vollständig „verbaut“.

1954 / 55
Geplante Baumaßnahmen für eine AWG Siedlung in der Rodaer Straße, gebaut wurde dort nur 1955 das sogenannte Dozentenhaus.

1955Eine Gemeinschaft der ehemaligen Kirchenholzsiedlung erbaute das sogenannte „Kulturhaus“. Es beherbergte
eine Gaststätte und den Kindergarten „Frohe Zukunft“.

1956
In Vorbereitung auf die 700-Jahr-Feier wurde am Rathausplatz die Treppe zum Sportplatz abgebaut und eine Straße nach unten gelegt. Die Zufahrt zum heutigen Festplatz entstand.

1958
Bau der AWG Häuser in der Wildungsstraße.

1958 / 59
Bau der AWG Häuser in der Clara-Zetkin-Straße und der Karl-Marx-Allee (Naumburger Straße).

1959
Die ehemalige Gaststätte Centralhalle wurde in ein Filmtheater mit Totalvision und 450 Plätzen umgebaut.

1959
Beginn des Neubaus des Sportlerheimes (Fertigstellung 1961), die alte „Führerbaracke“ wurde im NAW umgesetzt und dient seither als Feuerwehrheim am Sportplatz in Oberndorf. In der Werner-Seelenbinder-Sportstätte entstanden Rasen- und Schlacke Platz.

1961
Die (damalige) Umgehungsstraße Werner-Seelenbinder-Straße wurde verlängert. Damit war die Straße nunmehr durchgängig von der Naumburger Straße bis zur Eisenberger Straße befahrbar.

1961
Das Internat der Ingenieurschule für Keramik wurde erweitert.

1962
Die Werner-Seelenbinder-Straße wurde gepflastert.

1962
Die MINOL – Tankstelle am Bahnhof wurde errichtet.

1963
Durch Erweiterungsbauten der KWH wurde mit dem anfallenden Erdaushub und Müll die Talmulde südlich der
Schillerstraße aufgefüllt und der Raudenbach übertunnelt, damit war das Tal unterhalb des Rathauses eben.

1963
Die Betriebspoliklinik erhielt einen Erweiterungsbau.

1963
Fertigstellung von 160 Wohnungseinheiten im Rohbau, Käte-Kollwitz-Platz (Block 1 - 4).

1963 / 64
Errichtung der Steinbaracke oberhalb des Schulhofes der Friedensschule zur Verbesserung des Unterrichtes
und der Hortbetreuung.

1963
Abriss Teile der Karl-Marx-Allee (Naumburger Straße) zur Erweiterung KWH.

1964
Um- und Neubauten des Jahres:
- Felsenkellerweg saniert
- 48 Wohnungseinheiten Rohbau für Bauarbeiter Block V Friedenssiedlung
- 36 Wohnungseinheiten Rohbau für NVA Clara-Zetkin-Straße
- Wasserleitungsbau vom Wasserwerk Hermsdorf zum Neubaugebiet
- Entwässerungsleitung Friedenssiedlung
- Hermann-Käppler-Platz saniert
- Aufschließung Neubaugebiet Waldsiedlung
- Einrichtung einer Kinderklinik in der Goethestraße (Übergabe 24.07.1967)
- Block 1 bis 4 Käthe-Kollwitz-Platz bezugsfertig
- Reichenbacher Straße Mauer renoviert
- Geraer Straße, Ecke Alte Regensburger Straße, Haus des Ofensetzer Rudolph abgerissen
- Bergstraße Mauer und Weg erneuert
- Block V Friedenssiedlung und Block VI Clara-Zetkin-Straße bezugsfertig
- Entwässerungsleitung Neubaugebiet – Kläranlage
- Heizkanal vom Gelände Holzbauwerke ins Neubaugebiet
- Beginn Bau der Waldsiedlung, 1965 konnten der 1. und 2.Block mit je 60 Wohnungen bezogen werden.

1965
Um- und Neubauten des Jahres:
- Neubau Baracke Hort Friedensschule fertiggestellt
- Straßenbau Reichenbacher Straße und Werner-Seelenbinder-Straße
- Kläranlage fertiggestellt
- Kanalisation Bergstraße zur Kläranlage
- 30 m Übertunnelung Raudenbach
- Waldsiedlung - Kindergarten – Rohbau
- Punkthochhaus fertig gestellt
- Straßenbeleuchtung Clara-Zetkin-Straße
- provisorisches Heizkraftwerk im Neubaugebiet
- Bus Platz am Bahnhof
- Waldsiedlung Block 4, 5 und 7 Rohbau
- Waldsiedlung Straßenbau Straße 1 fertiggestellt
- Karl-Marx-Allee, KWH Rohbau Mehrzweckgebäude (Blauer Bock)

1967
Aufschließungsarbeiten für Neubaugebiet „Am Stadion“

1967
Nach Neubau Kinderkrippe "Otto Worms" (heute Pfiffikus) übergeben.

Februar 1968
Übergabe der Turnhalle der neu gebauten 2. Polytechnischen Oberschule (POS) „Werner Seelenbinder“ – heute Regelschule „Am Hermsdorfer Kreuz“.

03.05.1968
Baubeginn des Feuerwehr Gerätehauses in der Wiesenstraße. Material- und Geldprobleme begleiteten den Bau, der überwiegend durch die Kameraden der FFW als Eigenleistung geschaffen wurde. Am 01.05.1974 erfolgte die Übergabe des Gerätehauses mit 4 Garagen, einem Schulungsraum und 5 Wohnungen für Feuerwehrangehörige.

05.10.1969
Hermsdorf wurde das Stadtrecht verliehen. Am gleichen Tag erfolgte die Einweihung des Freiluftversuchsfeldes in den Keramischen Werken Hermsdorf. Begonnen wurde der Bau 1965. Die drei Portale waren ein Wahrzeichen der Stadt. Sie wurden am 01.08.1992, 22.08.1992 und 26.08.1996 gesprengt.

1970
Eröffnung der HO-Kaufhalle Waldsiedlung.

1970
Einweihung des Gebäudes der heutigen 1. Staatlichen Grundschule (Flachbau).

01.02.1971
Die PGH „Schönheitspflege Kahla“ eröffnete in der Waldsiedlung ihren Salon.

01.07.1971
Die Konsumgenossenschaft Stadtroda eröffnete in der Werner-Seelenbinder-Straße das Kinderkaufhaus. 1989 wurde die Baracke geschlossen und 2004 abgerissen.

1972
Einweihung der betrieblichen kombinierten Kindereinrichtung in der Werner-Seelenbinder-Straße.

1972
Baubeginn des Wohnkomplexes „Am Bahnhof“.

11.04.1972
Eröffnung der HO-Gaststätte „Holzlandperle“ in der Waldsiedlung.

10.05.1972
Eröffnung der neben der Gaststätte „Holzlandperle“ in der Waldsiedlung gebauten Schülergaststätte. Dort nahmen die Schüler der umliegenden Schulen das Mittagessen ein.

21.06.1972
Eröffnung des HO-Magnetkaufhauses am Rathaus.

01.03.1973
Wiedereröffnung der Sparkassenfiliale Ecke Schillerstraße, Eisenberger Straße nach umfangreicher Rekonstruktion.

02.04.1973
Wiedereröffnung des Postamtes Ecke Schillerstraße / Eisenberger Straße nach umfangreicher Rekonstruktion.

06.10.1973
Eröffnung des Stadtambulanz in der Waldsiedlung.

1974
Bau und Inbetriebnahme des Heizkraftwerkes an der Straße nach Bad Klosterlausnitz.

1974 – 77
Der Bahnhof wurde umgebaut und erweitert.

29.04.1974
Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe des KWH - Busbahnhofes an der Karl - Marx -Allee (Naumburger Straße).

13.08.1974
Grundsteinlegung zum Bau der neuen Kegelhalle in der Werner-Seelenbinder Sportstätte.

1978
Die katholische Gemeinde „St. Josef“ erhielt im Rahmen eines „staatlichen Sonderbaugramms der DDR für kirchliche Einrichtungen“ (Gemex) ein neues Haus in der Uhlandstraße 18.

1978
Das älteste Grundstück von Hermsdorf, der Gasthof "Zum Schwarzen Bär", stand ab 1978 leer und war völlig heruntergekommen. Im Sommer 1978 begann der Umbau der Gaststätte zum Klub der Volkssolidarität.
Am 28.02.1979 erfolgte die Schlüsselübergabe. Der Klub hatte bis 1990 dort bestanden.

Juli 1981
Bau des KWH - Lehrlingsinternates in der Rudolf-Breitscheid-Straße (Waldsiedlung).

Mai 1982
Nach Sanierung und Umbau erfolgte der Umzug der Hermsdorfer Bibliotheken in die Villa Hegemann (Eisenberger Straße).

1983
Errichtung des Wohngebietes am „Platz des 7. Oktober“, umbenannt 1990 in „Grünstädter Platz“.

1984 – 87
Übernahme der ehemaligen Wäscherei (Schulstraße) und Aufbau zur Lohnmosterei durch die BHG – VdgB.

1988
Baubeginn für einen neuen Kindergarten in der Uthmann Str.1. Er sollte als „Ersatz“ für den Kindergarten in der
Paul-Junghans-Straße errichtet werden. Stadt und Kreis fassten nach der Wende den Beschluss zur
Fertigstellung. Am 01.03.1981 erfolgte die Einweihung der neuen Kindertagesstätte „Max und Moritz“.

1989
Einbau einer neuen Sauer-Orgel in die St. Salvator Kirche, mit einem Kostenaufwand von 130.000 M.

1992 / 93
Rekonstruktion des Hermsdorfer Kreuzes, auf Grundlage der noch in der DDR erarbeiteten Planung, obwohl andere Verkehrsbedingungen entstanden.

20.07.1993
Nach Rückbau der Kraftwerkshallen wurden die 1974 errichteten Schornsteine des ehemaligen KWH - Heizkraftwerkes, an der Straße nach Bad Klosterlausnitz, gesprengt.

07.11.1993
Auf dem TRIDELTA-Gelände wurde ein weiterer Schornstein gesprengt.

1993
Fertigstellung und Einweihung am Holzlandgymnasium (vormals EOS und 3. POS) des Anbaus mit sechs Fachunterrichtsräumen und den dazugehörigen Vorbereitungsräumen sowie dem Speiseraum.

1994
Von Juli bis August erfolgte die Neugestaltung des Rathausplatzes mit Pflasterung und Begrünung. Der Brunnen am Ende des Platzes wurde „zurück“ gebaut.

24.08.1994
Einweihung der neuen Kläranlage, bereits zu DDR Zeiten geplant und nach diesen Plänen gebaut, war die Anlage auf die Einwohnerzahlen und Industrie zu DDR Zeiten ausgerichtet und ist damit für die neuen Verhältnisse völlig überdimensioniert.

14.09.1994
Erster Spatenstich für den Bau der Umgehungsstraße. Eine Umgehung, die im Stadtzentrum endet.

03.10.1994
Das Mischgebiet II mit der „Lahnsteiner Straße“ wurde der Bestimmung übergeben.

1994
Im November und Dezember 1994 erfolgten  die Neueröffnungen der Einkaufsmärkte „GLOBUS“, 
„City Point“,  „Holzlandcenter“ mit  „Aldi“ im Holzlandcenter.

21.09.1995
Einweihung des Einkaufszentrums „Brückencenter“, errichtet wurde es auf dem Gelände des ehemaligen Dampfsäge- und Dampfhobelwerkers Acker.

22.09.1995
Erster Spatenstich für das neue Feuerwehr Gerätehaus, mit Vereinsräumen und DRK-Rettungswache in der Naumburger Straße.

22.12.1995
Die neue Autobahnanschlussstelle "Hermsdorf - Ost" (A4) wurde für den Verkehr freigegeben.

15.01.1996
Baubeginn der Brücke über die Bahnlinie in der Naumburger Straße.

06.07.1996
Wiedereröffnung nach Sanierung des Hauptgebäudes im Hotel & Gasthof „Zum Schwarzen Bär“.

19.07.1996
Wiedereröffnung des Freibades nach umfangreicher Sanierung.

16.08.1996
Richtfest am Feuerwehrgeräte- und Vereinshaus in der Naumburger Straße auf dem ehemaligen KWH – Busbahnhof in der Naumburger Straße.

24.01.1997
Das Ärztehaus (ehemals HF-Labor und Polizeigebäude) wurde offiziell seinen neuen Mietern übergeben.

23.05.1997
Richtfest der 18 neuen Wohneinheiten in der Uthmann Straße.

14.07.1997
Nach Abriss eines Hauses und Schaffung eines Zugangs ins neue Stadtzentrum, erhielt die Verlängerung der Schiller Straße Richtung Stadthaus den Namen Porzellinergasse.

19.07.1997
Der rekonstruierte Sportplatz wurde wieder seiner Bestimmung übergeben.

29.08.1997
Freigabe der Brücke „Naumburger Straße“ und Übergabe der Naumburger Straße. Nach über 35-jähriger Unterbrechung wurde die Naumburger Straße damit wieder für den öffentlichen Straßenverkehr freigegeben.

24.09.1997
Nach Rekonstruktion wurde die Bergstraße für den Verkehr wieder freigegeben.

14.11.1997
Die Geraer Straße vom Friedhof bis zur Autobahn wurde nach Sanierung zur Nutzung freigegeben.

24.11.1997
Die Westumgehung (Stadthaus - GLOBUS - Berufsschulzentrum) wurde für den Verkehr freigegeben.

02.07.1998
Richtfest für die Sozialwohnungen neben dem Stadthaus. Wohnungsübergabe war am 28.10.1998.

06.10.1998
Erster Spatenstich für den Wohnheimneubau des ASB in der Lahnsteiner Straße.

21.11.1998
Die „Erschließung“ Industriepark TRIDELTA galt als abgeschlossen.

05.02.1999
Der Stadtrat tagte aus Anlass der rekonstruierten Räume im Saal der Gaststätte „Zum Schwarzen Bär“.

17.04.1999
Das zukünftige Stadthaus war rohbaufertig.

03.05.1999
Die Schulstraße wurde „notsaniert“. Das alte Pflaster wurde entfernt und Schwarzdecke aufgebracht, die Sanierung der Versorgungssysteme wurde verschoben.

24.07.1999
Bei Bauarbeiten in der Friedenssiedlung stieß man auf einen Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Es war in Vergessenheit geraten, dass dieser noch besteht.

15.12.1999
Die elf 5-Raum-Wohnungen des Hochhauses Hermann - Danz – Straße 16  wurden während der Sanierung umgebaut. Durch Teilung wurden diese verkleinert und es entstanden 1- bzw. 2-Raum-Wohnungen.

19.01.2000
Der Bau der Umgehungsstraße im Tridelta-Gelände, zwischen Bahnhofsbrücke, dem ehemaligen  „Weißen Haus“ sowie Ärzte- und Stadthaus.

01.11.2000
Das Hermsdorfer Stadthaus wurde eingeweiht.

18.01.2001
Inbetriebnahme der neuen Wetterstation für die ARD und MDR. Am 04.04.2001 wurde diese durch den Wetterfrosch Jörg Kachelmann offiziell eröffnet.

22.04.2001
Beginn der Sanierung des Bahnhofs Hermsdorf-Klosterlausnitz.

20.06.2001
Bei den Arbeiten am Bahnhofsvorplatz wurden 1772 Brandbomben und 2 Nebelkörper aus dem 2. Weltkrieg freigelegt und mussten aufwendig geräumt werden. Am 11.04.1945 wurde am Bahnhof vormittags ein Munitionszug bei Bombenangriffen getroffen und explodierte. Der Wald im Bereich des ehemaligen Stellwerkes wurde fast vollständig vernichtet und die in der Nähe befindlichen Häuser beschädigt. Die Reste des Munitionszuges, darunter die scharfe Munition wurde neben dem Bahnhof ein eine Senke geschüttet und mit Erde abgedeckt. Alles geriet nach dem Krieg in Vergessenheit und das Gelände wurde
(ohne vorherige Munitionssuche) später überbaut (Vorplatz/Busbahnhof).

25.08.2001
Richtfest bei der Sanierung der im Jahr 1949 eingeweihten ehemaligen Betriebspoliklinik Poliklinik KWH. Heute Wohn- und Geschäftshaus (Pressehaus). Am 28.03.2002 zogen die Mieter ein.

30.11.2001
Erster Spatenstich in der Gartenstraße zum Bau von 12 Zweifamilienhäuser.

05.06.2002
Bis August wurde die Stützmauer in der Reichenbacher Straße saniert.

06.06.2002
Richtfest am Werkstattgebäude des Staatlichen Berufsschulzentrums in der Rodaer Straße.

06.01.2003
Das Staatliche Berufsschulzentrum wurde seiner Bestimmung übergeben.

09.07.2003
Die umfangreiche Sanierung der Eisenberger Straße begann. Die Freigabe erfolgte am 14.11.2003.
 
19.07.2003
Die Stützmauern rings um den Hof der Gaststätte „Zum Schwarzen Bär“ wurden saniert und weitere Parkflächen geschaffen.

25.07.2003
Baubeginn für den Brückenneubau über die Autobahn in der Beethovenstraße.

28.07.2003
Baubeginn für die Einbindung der neuen Schleifreisener Brücke an die bestehende Kreisstraße nach Schleifreisen und
die Robert – Friese – Straße.

2003
Von August bis Dezember wurde das Dach der St. Salvator Kirche neu gedeckt. Dabei traten unerwartete Probleme auf. Der Dachstuhl war erheblich geschädigt, was erst bei den Dachdeckarbeiten festgestellt wurde.

12.08.2003
Abbruch des ehemaligen Forschungsgebäudes der KWH in der Robert-Friese-Straße 12.

06.10.2003
Ein weiterer Abschnitt der Straßensanierung über den Kreuzungsbereich Schillerstraße / Eisenberger Straße in Richtung Rathaus wurde begonnen.

2004
Die 1876 erbaute und nur wenig geänderte Bahnhofsbrücke wurde abgerissen und der Neubau am 29.10.2004 eingeweiht.

20.01.2004
Das alte Wasserwerk wurde abgerissen und an seiner Stelle ein neues Betriebsgebäude des Wasserzweckverbandes Holzland errichtet.

28.04. 2005
Symbolischer „Spatenstich“ für den Kindergartenneubau „Holzlandknirpse“. Die ehemalige Kindereinrichtung Kombi 1 in der Erich-Weinert-Straße wurde zuvor abgerissen.

11.05.2005
Die Handelskette Lidl baute in der Industriestraße eine neue Verkaufseinrichtung. Eröffnung war am 12.12.2005.

20.06.2005
Erster Spatenstich für neue Umgehungsstraße. Die Trasse zwischen Geraer Straße und den Globus-Kreisel wurde 2,5 km lang.

13.02.2006
Beginn der Umbauarbeiten an der Hermsdorfer Regelschule.

05.03.2006
Erster Spatenstich für den Bürgerpark unterhalb von Gartenstraße und Rathaus. Bis zum Juni wurde dort ein Kinderspielplatz errichtet.

20.04.2006
Symbolischer Spatenstich für den Bau der Südtangente. Bis zum 06.10.2006 sollte die Maßnahme abgeschlossen werden.

08.07.2006
Auf dem Gelände des abgerissenen Kindergartens „Anne Frank“ entstand ein Wohnheim für behinderte Menschen.

04.09.2006
Baubeginn für die Arbeiten zum 2. Abschnitt der Kanal- und Straßenbauarbeiten in der Reichenbacher Straße.

13.12.2006
Hermsdorf hat ein Stück Geschichte wieder. Nach 13 Jahren eröffnete Dietrich Remme, der Sohn von „Remm‘s Fritze“ die traditionsreiche Gaststätte „Altenburger Hof“ in der Alten Regensburger Straße wieder.

15.02.2007
Grundsteinlegung für das neue Biomasseheizkraftwerk in Hermsdorf. Richtfest wurde am 19.07.2007 gefeiert.

21.02.2007
Abrissarbeiten eines Teiles der ehemaligen Berufsschule der Keramischen Werke, Teile der Schule blieben
erhalten und wurden in den Neubau der Firma Siegert TFT integriert.

28.03.2007
Weitere Sanierung Reichenbacher Straße und Am Neuen Haus. Am 10.12.2008 erfolgte die Verkehrsfreigabe.

11.06.2007
Verlegung von Kanal und Trinkwasserleitung einschließlich des Straßenbaues in der Rodaer Straße.

29.06.2007
Abschluss des Umbaus der Regelschule mit einer Einweihungsfeier und Umbenennung in  Regelschule „Am Hermsdorfer Kreuz“. Erst hier wurde bekannt, dass der alte Name „Werner Seelenbinder“ durch einen Lehrer und einen technischen Mitarbeiter „abgeschafft“ und die Werner Seelenbinder Büste zerschlagen wurde. Diese Namensablegung und Neuvergabe eines anderen Namen erfolgte ohne entsprechende Verfahrensregelungen. Es gab zahlreiche Proteste und Anfragen an das Schulamt und das
Kultusministerium – letztere ohne Rückantwort.

21.11.2008
Der „Minikreisel“ Kreuzung Eisenberger Straße / Felsenkellerweg / Schulstraße wurde freigegeben. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 256.000 Euro. Der „Kreisverkehr“ besteht aus einem auf die Straße gemalten Kreis und ist für LKW viel zu klein.

14.02.2009
Umbau- und Sanierungsarbeiten erfolgten zurzeit im Sportlerheim. Die Sanitär- und Umkleideräume werden renoviert. Offensichtlich wird hier aber ein Pferd von hinten aufgezäumt, weil die notwendige Trockenlegung des Sportlerheimes erst "später" erfolgen soll.

April 2009
Umbau des ehemaligen Hermsdorfer Pionierhauses. Fast 12 Jahre stand das Gebäude leer. Es entstand ein modernes Wohn- und Geschäftshaus.

Mai 2009
Das ehemalige Buswartehäuschen und jetzigen Domizil des Kultur- und Volkskunstvereins wurde saniert und einer Verschönerungskur unterzogen.

24.07.2009
Die Kegelhalle in der Werner-Seelenbinder-Sportstätte wurde umfassend saniert. Sie erhielt eine neue Mauer im Eingangsbereich und ein neues Dach. Einweihung am 11.12.2009.

30.07.2009
Nach 18 Jahren und zahlreichen Umzügen erfolgte die offizielle Schlüsselübergabe für die Vereinsräume im Rathaus an den Verein für Regional- und Technikgeschichte.

16.10.2009
Der Teilabschnitt der Schillerstraße, zwischen Heinrich-Heine-Straße und Waldgasse / Bergstraße wurde nach erfolgter Grundsanierung für den Verkehr wieder freigegeben.

Oktober 2009
Sanierung der 1.Grundschule (früher der sog. „Flachbau“). In dem fast 40 Jahre alten Gebäude wurden neue Fenster eingesetzt. Gleiches geschah auch am Holzlandgymnasium. In die ehemaligen Häuser Lauckner und  Pionierhaus zogen nach die neuen Mieter ein.

März 2010
Seit Februar wurden zwischen Bad Klosterlausnitz und Hermsdorf die Starkstrom Freileitungen zurück gebaut. Mit der Verlegung ins Erdreich wurde die begonnene Modernisierung des Stromnetzes fortgesetzt.

20.05.2010
Beginn der Sanierung des Kindergarten „Pfiffikus“ (früher „Otto Worms“), Abschluss am 10.11.2010.

01.06.2010
Weitere grundhafte Sanierung der Schillerstraße, Verkehrsfreigabe März 2011.

03.09.2010
Erster Spatenstich für den Neubau einer Sporthalle der Regelschule „Am Hermsdorfer Kreuz“.

 
 
 
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