Chronik der Autobahnen sowie der Rasthöfe und Brücken im Bereich ab 1989

 

1989 / 1990
Nach der Wende wurde in einer Ecke des Saales im Rasthof Hermsdorf eine Treppe entdeckt, die hinunter ins Parterre führt. Die Treppe war zugemauert, keiner wusste wann, warum und von wem. Man bemerkte nur unterschiedliche Räume oben und unten.Das Erdgeschoss hatte sich in den Jahren verändert. Das eigentliche Hotelrestaurant existiert nicht mehr. An seiner Stelle gibt es jetzt einen Reiseshop. Geblieben sind vier kleinere Restauranträume mit insgesamt 132 Plätzen.Bei der Sanierung der Kellerräume gab es ein Rätsel. Die Bauarbeiter standen plötzlich vor Mauern, wo laut Bauzeichnung keine sein durften. Dort sind verschlossene Räume, zu denen bis heute kein Zugang gefunden wurde. Eine kurze Zeit lang hielt sich sogar die Vermutung, dass in den Kellerräumen das legendäre Bernsteinzimmer versteckt sei. Eine Bohrung durch die gut einen halben Meter starken Wände hatte aber ein enttäuschendes Ergebnis für die „Schatzsucher“. Man fand nur einen trockenen leeren Raum. Vermutlich gibt es zwei weitere Räume. In die ist noch niemand vorgedrungen. Das Bohren ist zu teuer und die Räume der Wände im Keller sind extrem dick, obendrauf eine 50 Zentimeter starke Betondecke. Vermutlich wurde der Keller als geschützter Bereich gebaut.
Nach Aussage eines noch lebenden Zeitzeugen befand sich hinter diesen Mauern die ehemalige Druckerei der Organisation Todt. Die Ausdehnung der Räume soll möglicherweise bis zu den Fahrbahnen der Autobahn reichen.

15.12. 1992
Das Hermsdorfer Kreuz wurde nach der Sanierung durch den damaligen Bundesverkehrsminister Prof. D. Krauße wieder freigegeben. Die Planung zur Sanierung war noch zu DDR - Zeiten erfolgt. Obwohl abzusehen war, dass die nun durchgeführte Umgestaltung keine Dauerlösung sein konnte, da sich mit der Wiedervereinigung das Verkehrsaufkommen gewaltig erhöhte, erfolgten die Umbaumaßnahmen. Siehe hier.

1992 / 1996
Zwischen 1992 und 1996 erfolgte der sechsstreifige Ausbau im Bereich um Hermsdorf.

15.12.1992
Thüringens Verkehrsminister Krause übergab den Rasthof „Hermsdorfer Kreuz“ nach Abschluss der Sanierung seiner Bestimmung.

05.11.1995
Entgegen der Warnung des Wetterdienstes reagierte der Winterdienst auf der Autobahn erst als es bereits zu spät war. Ein Kältesturm brachte kurzfristig über 20 cm Neuschnee. Auf den Autobahnen rund um das Hermsdorfer Kreuz gab es über 100 km Staus, allein 90 km in Richtung München, über 50.000 Menschen waren betroffen.
Erstmal in der Geschichte wurde eine Autobahn evakuiert. Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Roten Kreuzes und anderer Dienste brachten über 300 Personen aus dem Bereich auf den Rasthof und in andere Notunterkünfte. Im Rasthof waren über 300 Personen untergebracht, für die Feldbetten im Saal und in anderen Räumen aufgestellt wurden. Viele Betroffene kamen privat bei den Einsatzkräften und anderen Personen unter.

10.12.1996
Die Raststätte „Teufelstal“ wurde für immer geschlossen. Letzter Leiter seit 1984 war Siegfried Schmied. Trotz vieler Proteste und der Tatsache, dass das Objekt unter Denkmalschutz stand, wurde diese historische Raststätte vier Monate später abgerissen.

11.12.1996
Nur 100 Meter entfernt vom Standort der alten Raststätte „Teufelstal“ wurde die neue Raststätte eröffnet.

1995 - 1997
Der Abschnitt zwischen Anschlussstelle Stadtroda und Podelsatz wurde sechsstreifig ausgebaut.

23.09.1994
Die Brücke bei Eisenberg / Gösen, das „Thüringer Tor“, wurde gesprengt. Sie musste im Rahmen der Erweiterung der Autobahn weichen. Es schloss sich der Neubau von 1994 - 1995 an. Die nun gesprengte Brücke war bereits der Ersatzbau der im Jahr 1945 gesprengten Brücke gewesen.

1996 bis 1998 (Südbogen) und 1999 - 2004 (Nordbogen)
Bau der neuen Teufelstalbrücke - der notwendige  sechsspurige Ausbau der Autobahn nach der Wende machte den Neubau einer zweiten Brückenkonstruktion notwendig. Während der Planungs- und Bauphase gab es Überlegungen für den Erhalt und die Sanierung der alten Bogenbrücke. Eine Rekonstruktion der „alten“ Teufelstalbrücke wäre einmal zu aufwendig und teuer geworden. Und zum anderen hätte es nach Fertigstellung der „neuen“ Teufelstalbrücke zwei total unterschiedliche Bauzustände gegeben. Rechnet man z. B. mit einem Bestand des Neubaues von 50 Jahren, hätte der Altbau dann immerhin 110 Jahre auf dem Buckel gehabt. Zudem wurde die Brücke während der DDR-Zeit kaum gepflegt, sodass ihr Zustand sehr schlecht war.
Es wurde zunächst eine zweite Brücke (Südseite) parallel zur alten Brücke errichtet. Dies geschah in fast der gleichen Bauweise wie in den dreißiger Jahren mit einem hölzernen Lehrgerüst. Entgegen der Bauweise der alten Brücke, die "in einem Stück" errichtet wurde, wurde diesmal das Lehrgerüst nicht verschoben, sondern vollständig demontiert und eingelagert. Man hoffte auf Nutzung für den zweiten Bau. Als sich herausstellte, dass die alte Teufelstalbrücke nicht mehr sanierungsfähig war, wurde sie, obwohl unter Denkmalschutz stehend, 1999 abgerissen und bis 2004 durch eine zweite Brücke (Nordseite) ersetzt. Den Zuschlag für den zweiten Brückenbau erhielt eine andere Firma, die nicht das hölzerne Lehrgerüst, sondern Stahlträger zur Montage nutzte.
Beim Neubau wurden - aus Kostengründen - auch keinerlei steinmetzmäßige Bearbeitungen der Ansichtsflächen vorgenommen.
Die neue Teufelstalbrücke hat eine Länge von 253 m und eine Höhe von 45 m.

04.11.1989
Abends versammeln sich rund 400 in Oberpöllnitz bei Triptis zu einer Demonstration, die aber weitgehend unbeachtet blieb. Sie wollen, dass die Transit-Autobahnraststätte "Rodaborn" auch wieder für DDR-Bürger geöffnet wird. Die Gaststätte war früher eine beliebte Ausflugsgaststätte für Triptiser und auch Hermsdorfer Bürger. Seit Ihrer Wiedereröffnung 1986 war sie als Transitraststätte nur westlichen Reisenden vorbehalten. Der stellvertretende Vorsitzende für Inneres, Siegfried Kroll, und der Triptiser Bürgermeister Gottfried Möller versuchen, die Demonstranten zurückzuhalten. Die Bürger ließen sich jedoch nicht stoppen: „Wir halten daran fest – Rodaborn für Ost und West“, stand auf einem der Transparente. Laut einem MfS-Bericht rührten die Triptiser außerdem an einem langjährigen Tabu: Sie fordern eine „Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten“.
Mit der Öffnung der Grenzen am 09.11.1989, den ersten freien Volkskammerwahlen am 18.03.1990 und der Wiedervereinigung am 03.10.1990 wurde diese Forderung Wirklichkeit.

1998 - 2000
Den neuen Bedingungen des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 4 musste die alte „Thieschitzer Talbrücke“ und die „Elsterbrücke“ weichen und wurde durch Neubauten ersetzt.

1998 - 2001
Sechsstreifiger Ausbau der Autobahn A 4 zwischen Anschlussstelle Rüdersdorf  - Gera auf 8,35 km.

1999 - 2002
Sechsstreifiger Ausbau der Autobahn A 4 zwischen Hermsdorfer Kreuz - Anschlussstelle Rüdersdorf auf 8,10 km.

Juni 2003 - September 2006
Im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus der A 4, Teilabschnitt Jena, wurde südlich der alten Saalebrücke die neue Saalebrücke gebaut. Das neue Autobahnbauwerk nimmt die Richtungsfahrbahn Eisenach-Dresden auf und überspannt im Verlauf die B88, die Saalebahn der DB AG, die Saale, die Roda und die Holzlandbahn der DB AG. Der Überbau wurde aus einem 2-stegigen Spannbetonplattenbalken, der auf den 18 gekrümmten Pfeilerscheiben mit Zugband aufliegt, hergestellt. Sie hat eine lichte Weite zwischen den Widerlagern von 726 m.

2004
Erweiterung des Teilabschnittes der Autobahn A 4, zwischen Hermsdorf und Jena, (km 165,8 bis 172,5). Der Abschluss ist für 2010 geplant. Dazu gehört die Einhausung bei Jena-Lobeda, der „Lobeda-Tunnel“ als Lärmschutz.

30.06.2004
Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A 9 kam das Aus für die Raststätte „Rodaborn“. Der „Ernasteg“ wurde 2006 noch durch eine moderne Beton-Stahl-Konstruktion ersetzt. Alle Bemühungen zum Erhalt der Raststätte blieben erfolglos. Eine Wiedereröffnung ist gesetzlich auch kaum mehr möglich, weil mit Schließung 2004 auf Betreiben der beiden Raststätten Tankstelle Hermsdorf und Frankenwald  die Konzession entzogen wurde. Seither steht sie leer, die alten Parkplätze auf beiden Seiten wurden zurückgebaut, bzw. gingen durch die Autobahnverbreiterung verloren.

2005 - 2007
Sechsstreifiger Ausbau der Autobahn A 4 zwischen Gera - Anschlussstelle Leumnitz auf 5,00 km.

September 2005 - Juli 2008
Die Anschlussstelle Bad Klosterlausnitz wurde in der Geometrie grundlegend geändert und neu gestaltet. So ist die Brücke zur Überführung der L 1075/L 1070 über die BAB A 9 im Bereich der Anschlussstelle ca. 137 m in südliche Richtung verschoben worden. Die plangleichen Knotenpunkte der Anschlussstelle (Rampen) mit der L10 75 / L10 70 östlich und westlich der BAB A 9 wurde als Kreisverkehrsanlagen mit einem Durchmesser von 40 m ausgebildet.

August 2005 – Dezember 2008
Aufgrund der prognostisch im Jahr 2020 zu erwartenden Kfz-Verkehrsbelegung von 85.000 Kfz/24h (Anteil Schwerverkehr bis 40%) auf der BAB A 9 zwischen der Anschlussstelle Bad Klosterlausnitz und dem Autobahnkreuz Hermsdorf bestand die Notwendigkeit einer Querschnittserweiterung dieses BAB-Abschnittes von 2 auf 3 Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn. Das Vorhaben sah dementsprechend den Ausbau der BAB A 9 auf einer Länge von 3,46 km vor. Weiterhin wurden die Ein- und Ausfädelspuren für den später vorgesehenen Ausbau des Autobahnkreuzes Hermsdorf (A4/A9) im Baubereich hergestellt, sodass abschnittsweise 5 Fahrstreifen + Standstreifen je Richtung angeordnet werden mussten.
Es beinhaltete zudem den Umbau der Anschlussstelle Bad Klosterlausnitz, den Neubau von einer BAB-Brücke und 3 Überführungsbauwerken, das Aufstellen einer Behelfsbrücke, den Umbau von 1,7 km Landes- und 0,8 km Kreis-/Ortsstraßen sowie den Neubau von 2 Regenrückhaltebecken, ca. 2,5 km Lärmschutzwänden und 0,4 km Lärmschutzwällen.

2005
Der Rasthof bot zu dieser Zeit folgende gastronomische Versorgungen an: 3 Gasträume mit insgesamt 110 Plätzen; 1 Hotelrestaurant mit 48 Plätzen; 1 Selbstbedienungsgaststätte mit 48 Plätzen und Terrasse mit 30 Plätzen; 1 Saal mit 200 Plätzen; 1 Garten mit Kiosk und 100 überdachte Sitzplätze; 3 Tagungsräume für ca. 35 / 25 / 20  Personen mit jeweils entsprechender Technik.
Das Hotel hatte 40 Zimmer mit 60 Betten, wobei 11 Zimmer in der 3. Etage entsprechend dem ursprünglichen Konzept als Fernfahrerzimmer gestaltet waren, zu denen ein Gemeinschaftswaschraum mit Duschkabinen gehörte. Alle anderen Hotelzimmer hatten die übliche Ausstattung mit Bad oder Dusche, Toilette, TV, Radio und Telefon.
             
16.11. 2006
Freigabe der Strecke zwischen Tautendorf und Triptis auf einem weiteren Abschnitt in beiden Richtungen. Damit war der sechsstreifige Ausbau der A 9 von Triptis bis Tautendorf, einschließlich der neuen Anschlussstelle Triptis, realisiert.

22.12.2006
Das Nadelöhr an der Anschlussstelle Weißenfels wurde vor dem Weihnachtsverkehr entschärft. Die Richtungsfahrbahn München wurde mit vier Fahrbahnen freigegeben. Ab Oktober 2007 wurde die BAB 9 von der Landesgrenze Brandenburg bis zur Landesgrenze Thüringen auf einer Länge von 122 Kilometern durchgehend sechsstreifig freigegeben.

2008
Erstmals in seiner Nachkriegsgeschichte blieb der Rasthof komplett für den öffentlichen Verkehr geschlossen. In der Bundesrepublik waren zwei gleichartig ausgestattete Rasthöfe abgebrannt, wobei die elektrischen Anlagen als Ursache infrage kamen. Im Rasthof Hermsdorf wurden alle Anlagen überprüft und den gültigen Sicherheitsbestimmungen angepasst.
  • Beginn der Baumaßnahmen für die zweite Röhre des Tunnels bei Jena - Lobeda.
  • Beginn der Bauarbeiten am Tunnel durch den Zschorbaer Berg.

27.10. bis 29.11.2008
Mit einer großen Ausstellung und einem Einführungsvortrag zur Eröffnung werden verschiedene Jubiläen gewürdigt: (Presse)

  • 75 Jahre (Reichs-) Autobahnen
  • 70 Jahre Rasthof "Hermsdorfer Kreuz
  • 70 Jahre "Teufelstalbrücke"
  • 30 Jahre Besuch Sigmund Jähn und Manschaft der Raststätte "Teufelstal"

01.11.2008
Die ehemalige Autobahnraststätte „Rodaborn“ ist verkauft. Das teilte die Bundesimmobilienverwaltung mit. Der Verkauf an einen Investor werde in den nächsten Tagen abgewickelt. Die Immobilie ist Deutschlands älteste Autobahnraststätte. Sie wurde Ende 1936 als erste Reichsautobahn-Raststätte eröffnet . 1928 wurde sie von einer Triptiser Genossenschaft als Gasthaus und Kurheim errichtet und ab dem 19.07.1934 zur ersten Raststätte umgebaut.

05.11.2008
Das letzte 3,5 km lange Teilstück der A 9, vom Hermsdorfer Kreuz in Richtung Bad Klosterlausnitz wurde von Verkehrsminister Gerold Wucherpfennig freigegeben. Baubeginn war im August 2005. Das Projekt umfasste neben der Erweiterung der Fahrbahnen den Neubau der Brücke über die Bahnlinie Gera - Weimar, drei weitere Überführungsbauwerke sowie zwei Regenwasser-Rückhaltebecken. Die Landstraßen von und nach Jena, Serba-Trotz und Bad Klosterlausnitz wurden an zwei neue Kreisverkehranlagen angeschlossen. Lärmschutzwände von 2,1 km und bis zu 8 m Höhe wurden errichtet.

14.02.2009
Gegen 19:30 Uhr kam es auf der Autobahnraststätte "Teufelstal-Nord", an der BAB 4 Dresden - Frankfurt zu einer folgeschweren Straftat. Teilnehmer an der Kundgebung in Dresden "Geh Denken" aus Hessen und Nordrhein-Westfalen legten dort auf der Rückfahrt eine Rast ein. Auf dem Parkplatz wurden sie von den Insassen eines anderen Busses verbal und tätlich angegriffen. Der Überfall an der Raststätte Teufelstal dauerte nur ein paar Minuten. Zurück blieben drei schwerverletzte Opfer. Ein 43-jähriger Hesse liegt mit einem Schädelbruch auf der Intensivstation der Jenaer Uniklinik und musste operiert werden. Beim Eintreffen der Polizei verlies der Bus mit den Tätern gerade die Raststätte, wurde aber kurze Zeit später auf der Abfahrt Jena-Lobeda durch Beamte der VPI Jena (Autobahnpolizei) gestoppt. Die Insassen im Alter von 14 bis 53 Jahren stammten aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen sowie Schweden und sind der rechten Szene zuzuordnen. Von diesen wurden lediglich die Personalien festgestellt. Ab hier verliefen die weiteren polizeilichen Maßnahmen entgegen allen möglichen und gesetzlichen Möglichkeiten und Vorschriften, obwohl bereits von Beginn an eine Straftat nach § 125 StGB Landesfriedensbruch bejaht wurde. Nach Personalaufnahme wurde der Bus aus dem Polizeigewahrsam entlassen, die Sache "zur weiteren Bearbeitung an die Kollegen des Staatsschutzes" abgegeben. Keine vorläufigen Festnahmen, keine Erstermittlung zur Klärung der Täterschaft - nichts. Zwei Tag später wurden drei schwedische Tatverdächtige bundesweit zur Festnahme ausgeschrieben.
Die Polizei wies Angaben der NPD zurück, wonach die Demonstranten die Rechten zuerst angriffen hätten. Ein Thüringer Sprecher der rechtsextremen Partei sagte, die Linken hätten Steine und Flaschen geworfen. Man habe sich verteidigt. Man erwäge, selbst Strafanzeige zu stellen. Der NPD-Sprecher bestätigt, dass im Bus der Rechtsextremisten auch Parteimitglieder saßen.

19.10.2009
In der Sitzung des Stadtrates Hermsdorf kam die Erweiterung der A 9 und A 4 sowie der Umbau des Hermsdorfer Kreuzes zur Sprache. Daran teil nahm Klaus Purwin - Projektleiter der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges). Nachdem der Umbau mehrfach verschoben wurde, soll nunmehr 2011 Baustart sein. Es wurden zudem geeignete Lärmschutzmaßnahmen und Garantien dafür, dass diese nach Fertigstellung auch wirken, gefordert.
Der letzte Umbau des Hermsdorfer Kreuzes erfolgte 1991 / 1992, noch in der Version des "Kleeblattes", dass es nach dem geplanten Umbau nicht mehr geben wird.

04.09.2010 - 2013
Es gibt Neuigkeiten aus der Presse:

Ostthüringer Zeitung vom 04.09.2010       Ostthüringer Zeitung vom 04.09.2010        Ostthüringer Zeitung vom 04.09.2010       Ostthüringer Zeitung vom 04.09.2010
Beim Bau des Jagdbergtunnels gibt es Probleme, das Bauende wurde auf Mitte 2013 verschoben. Gleichzeitig steigen sicher auch die Kosten. Klick auf das Vorschaubild 1.
Im kommenden Jahr (2011) soll der Ausbau des Hermsdorfer Kreuzes nun beginnen. Siehe auch hier.

Das Hermsdorfer Kreuz und Abschnitte der Autobahn wurden von 1989 bis 1992 erweitert bzw. saniert. Klick auf Vorschaubild 2 und hier.

Bundesverkehrsminister Raumsauer "kennt sich aus". Er gab auf einer Pressekonferenz die Fertigstellung des Jagdbergtunnels bekannt. Klick auf Vorschaubild 3.

Im Rahmen des geplanten Ausbaues des Hermsdorfer Kreuzes hat die Stadt Hermsdorf nur geringe Erfolgsaussichten für ihre Klage. Die Kommune hatte gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau Einspruch eingelegt, weil sie die darin vorgesehenen Lärmschutz-Maßnahmen für unzureichend hält.
Das Oberverwaltungsgericht Weimar äußerte sich 2013, dass die Gemeinde sich schon in einer früheren Phase des Planfeststellungsverfahrens hätte äußern müssen, wie sie durch Lärm ganz konkret negativ beeinträchtigt sei. Das habe sie jedoch nur ganz allgemein getan.

Es ist geplant, die Autobahnen 4 und 9 am Hermsdorfer Kreuz jeweils auf drei Fahrstreifen zu erweitern. Zudem soll der angeblich am stärksten benutzte Übergang von der A4 aus Richtung Erfurt auf die A9 in Richtung Berlin künftig über eine neue Brücke führen soll. Dadurch steigt die Lärmbelästigung vor allem für die Bewohner der Siedlung unmittelbar am Autobahnkreuz.

Am 06.12.2012 besuchte eine Abordnung des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr die Autobahnmeisterei Hermsdorf. Dort gab Markus Bräuner, Amtsleiter des besagten Amtes bekannt, dass sich der Ausbau des Hermsdorfer Kreuzes bis mindestens 2020 verschiebt. Inzwischen sickerte auch durch, dass die geplante Version der Verkehrsleitung Berlin – Erfurt und Erfurt – Berlin mit neuen Brücken vom Tisch ist. Hauptgrund seien Finanzierungsprobleme des Bundes.


 
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