Die Naumburger Straße

Naumburger Straße - alte Ansichten

Naumburger Straße - Ansichten
Im Foto rechts = Brotschlegel - links = Fleischerei Posse

Die Naumburger Straße beginnt ab Höhe Rathaus und führt über die Brücke der Bahnline Gera - Weimar bis Ortsausgang. Sie entspricht etwa dem Verlauf der alten Handelsstraße, die durch Hermsdorf führte. Nach Bau der Bausiedlung wurde der Naumburger Straße ein Teil der früheren „An der Bausi“ oder kurz „Bausi“ am Bobecker Weg - heute Beethovenstraße“ zugeordnet. Am 16.07.1945 erfolgte die Umbenennung in Karl-Marx-Allee. Im Jahr 1990 erfolgte die Rückbenennung in Naumburger Straße.

Mit der Erweiterung der Keramischen Werke Hermsdorf wurde ab 1963 die Straße geteilt. Alle an der Naumburger Straße im neuen Betriebsgelände liegenden Häuser wurden in der Folge abgerissen. Die betrafen alle Häuser nach der Fleischerei Posse bis zur Bahnlinie. Dazu gehörten zum Beispiel:

das Familien-Haus
die Kapelle mit Wohnhaus der Neuapostolische Kirche
das Haus des Malermeisters Weidenhaun
das Haus des Bäckermeisters Emil Schlegel „Brotschlegel“ und andere
ebenso wurde Brücke über die Bahnlinie abgerissen.

Das Betriebsgelände wurde eingezäunt und der Durchgang über die Naumburger Straße war nicht mehr möglich.
Auf dem Platz, wo einst das Haus des Bäckermeisters Schlegel stand, wurde später ein Fahrradständer für die Betriebsangehörigen errichtet.
Über die Bahnlinie (Krahlschlucht) führte zunächst nur ein Steg, später an etwas anderer Stelle eine Fußgängerbrücke,
die nur durch die Betriebsangehörigen benutzt werden konnten.
Ab 1990 wurden die Tore geöffnet und der Durchgang war wieder möglich. Im gleichen Jahr erfolgte die Rückbenennung in Naumburger Straße.
Am 15.01.1996 war Baubeginn der neuen Brücke, die am 29.08.1997 zusammen mir der Naumburger Straße übergeben wurde.
Nach über 35-jähriger Unterbrechung war die Naumburger Straße nun wieder durchgängig für den öffentlichen Straßenverkehr freigegeben.