Ein Orkan tobt über Hermsdorf und richtet einen Schaden
von ca. ½ Mill. Mark an. In den umliegenden Wäldern ging ca. 6000 fm Holz zu Bruch. Aus der Chronik von Hapersdorf geht hervor,
dass dort ebenfalls große Schäden verursacht wurden.
Hier der Originaltext aus dem Protokollbuch der Freiwilligen Feuerwehr Hermsdorf
01.08.1958 Orkan über Hermsdorf - Gegen
20:30 Uhr zog ein Gewitter auf, mit eine Sturm der zum Orkan anschwoll. Innerhalb
weniger Minuten wurden Dächer abgedeckt, Bäume umgerissen und
Gebäude beschädigt sowie Lichtleitungen zerrissen. Noch während
des Gewitters wurden die Kameraden durch Martinshorn Alarmiert. Innerhalb
weniger Minuten waren 18 Kameraden zur Stelle und begannen die Straßen
von umgestürzten Bäumen und zerrissenen Lichtleitungen zu säubern .
In der J.-Stalin-Str. (heute Eisenberger Str.) lag
unter anderem eine 16 Meter hohe und 80 Jahre alte Linde über der Straße
auf der Drogerie. Um
2 Uhr nachts war der Einsatz beendet. Der Schaden im Ort beträgt ungefähr
½ Mill. DM. In
den Wäldern um Hermsdorf liegen zirka 6000 fm Holz.
Nach
Aussagen eines Zeitzeugensammelten sich damals
am Rathausplatz auf den dort stehenden Bäumen hunderte von Krähen,
von denen eine große Anzahl durch ein herabstürzendes Blechdach erschlagen wurden.
Die "Volkswacht"
berichtete in der Ausgabe vom 06.08.1958:
Bilder zum Orkan vom 01.08.1958 Fotos: Winfried Hartmann
In das Grundstück Hartmann
Bergstraße stürzte ein Blechdach eines
Hauses aus der Bergstraße (mehrere Häuser weiter entfernt).
Das Scheunendach wurde beschädigt und
Obstbäume abgebrochen.
Ein weiteres Blechdach,
welches von einem Haus in der Bergstraße
in Richtung Rathausplatz geflogen ist.
Auf dem Platz unterhalb
vom Rathaus wurde
eine Reihe Pappeln abgebrochen.